--> -->
06.07.2010 | (rsn) – Fabian Cancellara (Saxo Bank) hat sich auf den Pavés der 3. Tour-Etappe das Gelbe Trikot vom Franzosen Sylvain Chavanel (Quick Step) zurückgeholt. Dem Schweizer reichte dazu nach 213 Kilometern von Wanze nach Arenberg/ Porte du Hainaut ein sechster Platz. Es siegte der Norweger Thor Huhsovd (Cervélo TestTeam) im Sprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe vor dem Briten Geraint Thomas (Sky) und Weltmeister Cadel Evans (BMC Racing).
Zu den Gewinnern der spektakulären Etappe über insgesamt 13,2 Kilometer Kopfsteinpflaster zählten neben Evans auch Cancellaras luxemburgischer Teamkollege Andy Schleck (Saxo Bank), der hinter dem Kanadier Ryder Hesjedal (Garmin-Transitions) Fünfter wurde. Saxo Bank muss allerdings den Ausfall von Fränk Schleck verkraften. Der Luxemburgische Meister musste nach einem schweren Sturz im 4. Pavé das Rennen mit einem Schlüsselbeinbruch aufgeben.
Rückschläge mussten dagegen Titelverteidiger Alberto Contador (Astana) und der siebenfache Toursieger Lance Armstrong (RadioShack) hinnehmen. Contador kam mit 1:16 Minuten Rückstand auf Schleck ins Ziel, Armstrong büßte nach einem Defekt im Finale rund zwei Minuten ein. Auch Tony Martin (HTC-Columbia) war in einen Sturz verwickelt und kam in einer der Verfolgergruppen ins Ziel.
Im Gesamtklassement führt Cancellara mit 23 Sekunden Vorsprung auf Thomas und 39 Sekunden auf Evans. Chavanel, der durch mehrere Defekte gestoppt wurde, fiel auf Rang fünf (+1:01) zurück. Hesjedal (+0:46) verbesserte sich auf Rang vier.
Auf Platz sechs folgt Andy Schleck (+1:09) vor Hushovd (+1:19) und dem Kasachen Alexander Winokurow (Astana/+1:31), der auf der Zielgarden ein so hohes Tempo einschlug, dass ihm sein Kapitän Contador nicht mehr folgen konnte. Der Spanier belegt im Gesamtklassement jetzt Platz neun (+1:40) vor dem Belgier Jürgen Van Den Broeck (Omega Pharma-Lotto/+1:42).
Erstmals bei dieser Tour war auch das Milram-Team in einer Fluchtgruppe vertreten. Bereits elf Kilometer nach dem Start im belgischen Wanze setzte sich Tour-Debütant Roger Kluge mit dem Briten Stephen Cummings (Sky), dem Russen Pavel Brut (Katjuscha), den beiden Franzosen Pierre Rolland (Bbox Bouygues Telecom) und Stephane Augé (Cofidis), dem Spanier Imanol Erviti (Caisse d’Epargne) sowie Hesjedal ab. Das Septett fuhr zwischenzeitlich mit einem Vorsprung von rund fünf Minuten vor dem Feld.
Auf den ersten, nur 350 Meter langen Pavé-Abschnitt 85 Kilometer vor dem Ziel nahmen die Ausreißer noch zwei Minuten an Vorsprung mit, der danach wieder auf knapp drei Minuten anwuchs. Doch unter dem Tempodiktat von Saxo Bank wurde der Abstand auf den folgenden Abschnitten schnell geringer. Bei der Einfahrt in den Sektor von Hollain lag das Peloton nur noch 1:20 Minuten hinter den Ausreißern.
Im vierten, 2.400 Meter langen Abschnitt von Sars-et-Rosière überschlugen sich dann die Ereignisse. Während sich die Spitzengruppe auflöste und nur noch Hesjedal sich vorne behaupten konnte, stürzten Fränk Schleck, Martin und auch Chavanel. Zugleich forcierte Cancellara an der Spitze der Gruppe das Tempo. Für den Luxemburgischen Meister dagegen war das Rennen beendet.
In Folge der Stürze und der Tempoverschärfung von Saxo Bank teilte sich das bereits zusammengeschmolzene Feld mit den Favoriten. Vorn etablierte sich eine fünfköpfige Gruppe mit Cancellara, Andy Schleck, Thomas, Evans und Hushovd, dahinter folgte eine etwa zehnköpfige Gruppe um Armstrong und schließlich eine dritte Gruppe mit Contador und Chavanel, der an diesem Tag insgesamt drei Defekte hatte. Genauso übrigens wie Milram-Kapitän Linus Gerdemann, der einen sehr starken Eindruck hinterließ und trotzdem aufgrund der Reifenschäden nur in der Chavanel-Gruppe das Ziel erreichte.
Noch vor der Einfahrt in den fünften Sektor schaffte Contador wieder den Anschluss an die Armstrong-Gruppe. Im vorletzten, mit 3.700 Metern längsten Abschnitt von Wandignies ereilte Armstrong dann ein Defekt, der ihn entscheidend zurückwarf. Zunächst gemeinsam mit seinem Helfer Yaroslaw Popovych, dann schließlich allein, versuchte der Texaner mit aller Macht, wieder den Anschluss zu finden. Doch an Contadors Gruppe kam der 38-Jährige nicht mehr heran.
Nachdem Hesjedal unmittelbar nach dem letzten Pavé-Sektor von Haveluy eingeholt worden war, fiel die Entscheidung um den Sieg zwischen den sechs Spitzenfahrern. Im Sprint ließ Hushovd seinen Konkurrenten keine Chance. Damit revancierte sich der 32-Jährige nicht nur für seine Niederlage gegen Cancellara im April bei Paris-Roubaix, sondern auch für die auf der 2. Etappe entgangenen Punkte, nachdem das Feld dort nicht um die Plätze gesprintet hatte.
Mit seinem Sieg übernahm Hushovd auch das Grüne Trikot des punktbesten Fahrers vor Thomas und Chavanel, der auf Rang drei zurückfiel. Thomas ist neuer Träger des Weißen Trikots vor Andy Schleck und dem Tschechen Roman Kreuziger (Liquigas). Der bisher führende Tony Martin folgt mit 2:12 Minuten Rückstand auf Platz fünf. Hesjedal, auf dessen Initiative hin die Ausreißergruppe zustande gekommen war, wurde für seine lange Flucht mit der roten Rückennummer des kämpferischsten Fahrers prämiert.
Lausanne (dpa/rsn) - RadioShack muss im Frühjahr ohne Teamchef Johan Bruyneel auskommen.Der Belgier scheiterte mit seinem Einspruch gegen den Termin seiner zweimonatigen Sperre beim Internationalen S
(sid/rsn) - Mark Cavendish (HTC-Columbia) hätte kein Problem mit nächtlichen Dopingkontrollen. "Wir müssen alles tun, um Doping im Sport zu eliminieren. Natürlich würde das den Schlaf beeinträ
(rsn) – Die Disziplinarkommission des Radsportweltverbandes UCI hat Carlos Barredo für zwei Monate gesperrt. Der Spanier war im Ziel der 6. Etappe der Tour de France 2010 mit seinem Vorderrad in de
Aigle (dpa/rsn) – RadioShack-Teamchef Johan Bruyneel muss 10.000 Schweizer Franken Strafe zahlen, weil seine Fahrer auf der letzten Etappe der Tour de France nicht die offiziellen Teamtrikots trugen
(rsn) – Der Radsportweltverband UCI will die von den unabhängigen Beobachtern der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA ausgesprochenen Empfehlungen zu den Dopingkontrollen der Tour de France studieren, um
Montreal (dpa/rsn) - Die von der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA bei der Tour de France eingesetzte Beobachter-Kommission bemängelt in ihrem vorgelegten Report zu wenig Zielkontrollen bei verdächtigte
(rsn) – Christian Knees blickt wie seine Milram-Teamkollegen auf eine enttäuschende Tour de France zurück. Im Gespräch mit Radsport News schildert der Deutsche Meister die Gründe für sein schwa
(rsn) - Vier Tage nach dem Ende der Tour de France traf sich Radsport News mit Milrams Sportlichem Leiter Christian Henn zum Interview. Dabei schilderte der Heidelberger die vergangenen drei Wochen u
(rsn) – Samuel Sánchez, Vierter der diesjährigen Tour de France, hat sich bei seinem Sturz auf der 17. Etappe einen Knochenbruch in seinem linken Arm zugezogen. Das teilte sein Euskaltel-Team mit.
(rsn) – Mit unterschiedlichen Bilanzen kehrten die Grabsch-Brüder von der 97. Tour de France zurück. Während der der 35-jährige Bert Grabsch einen gehörigen Anteil an den fünf Etappensiegen vo
(rsn) – Mit vier Etappensiegen, dem Gewinn des Weißen Trikots sowie dem zweiten Platz in der Gesamtwertung durch Andy Schleck war das Saxo Bank-Team einer der dominierenden Mannschaften bei der Tou
(rsn) – Aus dem Plan, nach dem Rosa Trikot auch noch das Gelbe überzustreifen, ist nichts geworden. Ivan Basso (Liquigas) beendete die erste Tour de France nach seiner Dopingsperre abschlagen auf d
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Mit 23 Sportlern und Sportlerinnen, und damit dem größten Aufgebot aus einem deutschsprachigen Land, reist Swiss Cycling zu den Straßen-Weltmeisterschaften 2025 nach Ruanda. Und auch wenn
(rsn) - Am Sonntag beginnt die UCI-Straßenweltmeisterschaft von Kigali/Ruanda, wo vom 21. bis 28. September erstmals Welttitelkämpfe auf dem afrikanischen Kontinent ausgetragen werden. Den Anfang ma
(rsn) – Nach neun Jahren in Diensten von Alpecin – Deceuninck schlägt Gianni Vermeersch in der Spätphase seiner Karriere ein neues Kapitel auf. Der Belgier, der am 19. November seinen 33.Geburts
(rsn) – Am Mittwoch steht die 65. Ausgabe des Grand Prix de Wallonie (1.Pro) auf dem Programm. Das belgische Eintagesrennen wartet wie gewohnt mit einer außergewöhnlichen Herausforderung auf. Im K
(rsn) – Bei den Straßen-Weltmeisterschaften in Ruanda werden sowohl im Zeitfahren als auch im Straßenrennen der Männer keine österreichischen Teilnehmer dabei sein. "Wir wollen nicht nur mitfahr
(rsn) – Ein Mini-Aufgebot mit lediglich zwei U23-Fahrerinnen, aber keinem einzigen Mann und auch keiner Starterin bei den Elite-Frauen schickt der Luxemburgische Radsportverband FSCL zu den Straßen
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Am Mittwoch fällt der Startschuss für die 85. Ausgabe der Tour de Luxembourg (2.Pro). Neben den früheren Triumphatoren Marc Hirschi (Tudor Pro Cycling Team) und Mattias Skjelmose (Lidl -
(rsn) – Wie bereits im Frühjahr spanische Medien berichteten, soll die Vuelta a Espana 2026 auf den Kanarischen Inseln enden. Demnach seien vier Etappen geplant, wobei auch die beiden legendären A
(rsn – Nach den Massenprotesten am letzten Tag der Vuelta a Espana, in deren Folge die 21. Etappe in Madrid nicht ausgetragen werden konnte, hat der Radsportweltverband UCI angekündigt, dass es in
(rsn) - Die deutschen Kontinental-Teams Rembe - rad-net und Storck - Metropol haben bei der anspruchsvollen Turul Romaniei (2.2) eine Woche voller Angriffe, Rückschläge und letztlich großem Jubel e