Nach enttäuschendem Frühjahr

"Arbeitstier" Grabsch freut sich auf die Tour

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Bert Grabsch (HTC-Columbia) Foto: ROTH

24.06.2010  |  (rsn) – Bert Grabsch (HTC-Columbia) hat nach einem enttäuschenden Frühjahr in dieser Woche gleich doppelten Grund zur Freude. Der gebürtige Wittenberger ist nach seinem Sturz beim Critérium Dauphiné wieder fit und zählt am Freitag bei den deutschen Zeitfahrmeisterschaften in Sangerhausen zu den Topfavoriten. „Ich freue mich auf die Meisterschaften, weil ich ja auch ein Sachsen-Anhaltiner bin“, sagte der Titelverteidiger am Donnerstagmorgen zu Radsport News. Zudem wurde der in der Schweiz lebende Grabsch erneut ins Aufgebot für die Tour de France berufen – keine Selbstverständlichkeit angesichts der großen teaminternen Konkurrenz.

„Mit der Tournominierung bin ich sehr glücklich und ich freue mich auf meine sechste Teilnahme“, sagte der Routinier. „Ich denke, die Teamleitung vertraut mir in Hinsicht auf die Ziele des Teams. Meine Aufgabe? Arbeiten, arbeiten, arbeiten“, so Grabsch, der nicht ohne Stolz anfügte: „Ich glaube, so ein Arbeitstier wie ich es bin, gibt es nicht allzu viele. Ich denke, dass ich genau deshalb wieder für die Tour nominiert worden bin.“

Aber bevor am 3. Juli der Startschuss zur Tour de France fällt, will Grabsch am Freitag seinen Zeitfahrtitel verteidigen - auch wenn die Vorbereitung alles andere als optimal verlief. „Ich kann erst seit dieser Woche wieder ohne Beschwerden trainieren“, erklärte der 35-Jährige, der sich bei dem Sturz in Frankreich Prellungen im Brustbereich zugezogen hatte. „Nach der Dauphiné konnte ich nicht so hart trainieren, wie ich es eigentlich hätte müssen. Wegen der Prellungen bekam ich keine Luft.“

Wegen dieser Vorgeschichte sieht Grabsch auch seinen Teamkollegen, den Vorjahreszweiten Tony Martin, in der Favoritenrolle. „Ich denke aber, es wird ein spannendes Rennen mit Tony, Patrick Gretsch, Seppl Lang, Jens Voigt und vielleicht Roger Kluge als schärfste Konkurrenten. Die flache Strecke kommt sicher mir und Tony entgegen“, so der Zeitfahrweltmeister von 2008, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft und der gerne noch zwei Jahre fahren möchte.

Ob das bei Columbia oder einem anderen Team sein wird, wird sich wohl in den kommenden Wochen herausstellen. „Es laufen Verhandlungen“, erklärte der Zeitfahrspezialist. Belgische Zeitungen berichtete bereits, dass Grabsch an der Seite von André Greipel zu Omega Pharma-Lotto wechseln wird. „Davon weiß ich momentan nichts“, lautete Grabschs Kommentar dazu.

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