Anzeige
Anzeige
Anzeige

Oder: Paket bei Steady buchen

68. Paris-Nizza: Sagan gewinnt Etappe

Voigt vor Königsetappe im Gelben Trikot

Foto zu dem Text "Voigt vor Königsetappe im Gelben Trikot"
Jens Voigt trägt nach der 3. Etappe von Paris-Nizza das Gelbe Trikot Foto: ROTH

10.03.2010  |  (rsn) – Jens Voigt (Saxo Bank) hat bei der Fernfahrt Paris-Nizza das Gelbe Trikot übernommen. Dem 38 Jahre alten Berliner reichte auf der wegen Schneefalls verkürzten 3. Etappe von Paris-Nizza ein vierter Platz, um sich an die Spitze des Gesamtklassements zu setzen.

Nach 155 Kilometern von St Yrieix-la-Perche nach Aurillac setzte sich der erst 20 Jahre alte Slowake Peter Sagan (Liquigas) im Sprint einer sechs Fahrer starken Spitzengruppe souverän vor dem Spanier Joaquin Rodriguez (Katjuscha) und dem Iren Nicolas Roche (Ag2r) durch. Hinter Voigt belegte der Eschborner Tony Martin, der sich von seinem Sturz im Finale der gestrigen Etappe gut erholt zeigte, den fünften Platz. Toursieger Alberto Contador (Astana) wurde Sechster.

“Im Finale habe ich mich stark genug gefühlt, um unter die besten Drei zu fahren, aber ich habe den Sprint zu früh eröffnet und auf den letzten Metern einige Meter verloren”, sagte Voigt im Ziel. „Ich denke, die morgige Etappe wird entscheidend sein und ich muss mehrere Fahrer aus den Top Ten im Auge behalten. Aber ich bin zuversichtlich.“

Anzeige

Im Gesamtklassement führt Voigt mit sechs Sekunden Vorsprung auf Sagan. Dritter ist der spanische Titelverteidiger Luis Leon Sanchez (Caisse d’Epargne). Contador, der im letzten Anstieg attackiert hatte, verbesserte sich bei 20 Sekunden Rückstand auf Rang sieben.

Rennverkürzung und Startverschiebung erwiesen sich als richtige Entscheidung der Organisatoren, denn den Großteil der Etappe absolvierten die Fahrer bei Sonnenschein, wenn auch noch wenig frühlingshaften Temperaturen.

Bei Kilometer 33 setzte sich der Franzose Yann Huguet (Skil-Shimano) gemeinsam mit den beiden Belgiern Nicholas Maes (Quick Step) und Jürgen Roelandts (Omega Pharma-Lotto) vom Feld ab. Das Trio fuhr mit maximal sieben Minuten Vorsprung vor dem Feld, in dem zunächst Rabobank für den Gesamtführenden Lars Boom und später Caisse d'Epargne für Titelverteidiger Luis Leon Sanchez und Alejandro Valverde die Nachführarbeit übernahmen.

16 Kilometer vor dem Ziel war Maes mit seinen Kräften am Ende. Roelandts und Huguet hielten noch zehn Kilometer länger durch, bevor auch sie gestellt wurden.

In den letzten Anstieg des Tages, der Cote de la Martinie (2. Kat) rund fünf Kilometer vor dem Ziel, führte Columbia das Feld hinein. Es war Sprinter André Greipel, der sich vor seinen Teamkollegen Tony Martin spannte und dem 24-Jährigen die Möglichkeit zur Attacke schuf. Doch zunächst konnte sich Roche einige Meter absetzen, bevor mehrere Fahrer zu dem Iren aufschließen konnten, namentlich Rodriguez, Sagan, Contador und schließlich auch Martin und Voigt.

Über die Bergwertung drei Kilometer vor dem Ziel ging die Gruppe mit einem kleinen Vorsprung auf das langgezogene Feld. In der Abfahrt gelang es den Verfolgern nicht mehr, die Lücke zu schließen, so dass das Sextett den Tagessieg unter sich ausmachen konnte.

Sagan, als Fünfter des Prologs und Zweiter der gestrigen Etappe die Entdeckung des Rennens, hatte auf den letzten Metern keine Mühe, die Konkurrenten in Schach zu halten und seinen ersten Profisieg einzufahren. Sechs Sekunden hinter der Spitze entschied der Italiener Mirco Lorenzetto (Lampre) den Sprint der ersten großen Verfolgergruppe für sich. Der Berliner Simon Geschke (Skil - Shimano) erreichte in dieser Gruppe auf Platz 13 das Ziel.

"Ich bin sehr glücklich, denn das ist mein erster Sieg in einem großen Rennen", freute sich Sagan, der sich bei der Siegerehrung zudem noch das Grüne Trikot des punktbesten Fahrers und das Weiße des besten Nachwuchsprofis überstreifen durfte. Trotz des knappen Rückstands auf Voigt hat der ehemalige Mountainbike- und Crossspezialist aber keine Ambitionen im Gesamtklassement: "Roman Kreuziger ist die Nummer eins in unserem Team. Morgen wird meine Aufgabe sein, ihm zu helfen. Ich bin jung und nur hier um zu lernen", so der Neoprofi aus dem nordslowakischen Žilina bescheiden.

Am Donnerstag steht für das Peloton die erste Kletterpartie auf dem Programm. Die 4. Etappe über 208km von Maurs nach Mende weist einen Schlussanstieg über drei Kilometer mit durchschnittlich 10,7 Prozent Steigung auf.

Mehr Informationen zu diesem Thema

16.03.2010L. L. Sanchez verdrängt Greipel von Spitze der Weltrangliste

(rsn) – Nach der Fernfahrt Paris-Nizza hat der Spanier Luis Leon Sanchez (Caisse d’Epargne/158 Punkte) den bisher Führenden André Greipel (HTC-Columbia/119) von der Spitze der Weltrangliste verd

15.03.2010Voigt sammelte Pluspunkte für die Tour

(rsn) – Platz zwei im Prolog, einen Tag im im Gelben Trikot, Sechster im Gesamtklassement – Jens Voigt (Saxo Bank) kann auf einen rundum gelungenen Auftritt bei der 68. Auflage von Paris-Nizza zur

14.03.2010"Mr. Hundertprozent" gewinnt Paris-Nizza

(rsn) – Zweiter Saisonstart - zweiter Sieg: Alberto Contador hat mit dem Gewinn der 68. Fernfahrt Paris-Nizza seine persönliche 100 Prozent-Sieg-Quote in diesem Jahr gewahrt. Der Spanier gewann d

14.03.2010Martin steigt bei Paris-Nizza am letzten Tag aus

(dpa) - Paris-Nizza brachte diesmal der großen deutschen Tour-Entdeckung 2009, Tony Martin, kein Glück. Der 24-jährige Eschborner vom Team HTC-Columbia, das bei den Tagessiegen leer ausging, gab da

13.03.2010Tondo kommt durch, Valverde holt auf

(rsn) - Als letzter verbliebener Fahrer einer ursprünglich 22 Fahrer großen Ausreißergruppe hat sich der Spanier Xavier Tondo (Cervélo TestTeam) auf der 6. Etappe von Paris-Nizza seinen ersten Sai

13.03.2010Valverde und Sanchez in Contadors Schatten

(rsn) – Auf den bisherigen Etappen von Paris-Nizza Bisher haben Alejandro Valverde und Luis Leon Sanchez ihren Landsmann Alberto Contador noch nicht in Verlegenheit bringen können. Die Caisse d’E

12.03.2010Sagan gewinnt seine zweite Etappe, Voigt Fünfter

(rsn/dpa) - Der Slowake Peter Sagan (Liquigas) hat die 5. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza vor dem Italiener Mirco Lorenzetto (Lampre) und dem Spanier Alejandro Valverde (Caisse d´Epargne) gewonnen.

12.03.2010Letzte Chance für Greipel

(rsn) – Am sechsten Tag von Paris-Nizza bietet sich André Greipel (HTC-Columbia) aller Voraussicht nach die letzte Chance auf den angestrebten Etappensieg. Bisher lief beim hoch gehandelten Sprinte

11.03.2010Voigt gegen Contadors Antritt machtlos

(rsn) – Alberto Contador (Astana) hat auf der 4. Etappe von Paris-Nizza zur Attacke geblasen – und keiner der Konkurrenten konnte mithalten. Der Tour-Sieger setzte sich im steilen Schlussanstieg h

11.03.2010Voigt will um sein Gelbes Trikot kämpfen

(rsn) - Jens Voigt zeigt in diesen Tagen bei Paris-Nizza, dass er mit seinen 38 Jahren noch lange nicht zum alten Eisen zählt. Als ältester Fahrer im Peloton  übernahm der Saxo Bank-Profi am Mitt

10.03.2010Paris-Nizza: 3. Etappe wird um 53 Kilometer verkürzt

(rsn) – Wegen Schneefalls ist die 3. Etappe von Paris-Nizza um 53 Kilometer verkürzt worden. Wie die Organisatoren mitteilten, wurde der Start von St Junien nach St Yrieix-la-Perche verlegt. Dort s

09.03.2010Tony Martin kommt mit Prellungen davon

(rsn) - Tony Martin (HTC-Columbia) ist bei seinem Sturz im Finale der 2. Etappe von Paris-Nizza mit dem Schrecken und kleineren Blessuren davon gekommen. Der Eschborner wird das Rennen am Mittwoch fo

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

Anzeige
RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine
Anzeige