33. Drei Tage von De Panne

Pozzato in Flandern-Form

Foto zu dem Text "Pozzato in Flandern-Form"

Filippo Pozzato (Katjuscha) gewinnt die 1. Etappe der Drei Tage von de Panne 2008.

Foto: ROTH

31.03.2009  |  (rsn) – Nach seinem Sieg beim E3-Prijs am vergangenen Samstag hat Filippo Pozzato (Katjuscha) auch zum Auftakt der Drei Tage von de Panne (Kat. 2.HC) seine Topform unter Beweis gestellt. Der 27-jährige Italiener hatte keine Mühe, sich nach 199 Kilometern von Middelkerke nach Zottegem im Sprint eines Spitzenduos gegen den Belgier Frederik Willems (Liquigas) durchzusetzen. Dessen Landsmann Greg Van Avermaet (Silence-Lotto) gewann den Sprint einer ersten Verfolgergruppe, die mit 57 Sekunden Rückstand ins Ziel kam, und wurde Dritter.

"Gegen Pozzato war nicht mehr möglich als der zweite Platz", stellte Willems ernüchtert fest. "Der heutige Sieg ist schön, aber am Sonntag will ich bei 100 Prozent sein. Dann zählt es“, sagte Pozzato nach dem Rennen. Nach seinem zweiten Saisonsieg zählt der Klassikerspezialist auch zum engsten Favoritenkreis für die Flandern-Rundfahrt am Sonntag.

Pozzato hatte 15 Kilometer vor dem Ziel zu Willems aufgeschlossen, der sich seinerseits einige Kilometer zuvor in einem der 13 Anstieg des Rennens aus einer rund 30 fahrer starken Spitzengruppe abgesetzt hatte. Gemeinsam bauten die beiden Ausreißer ihren Vorsprung auf bis zu 1:10 Minuten aus. In der Verfolgergruppe sorgte Silence-Lotto mit mehreren Fahrern für Tempo, ohne allerdings das Duo an der Spitze in Gefahr bringen zu können. Am Ende sprang für den derzeit nicht sonderlich vom Glück begünstigten belgischen ProTour-Rennstall immerhin durch Van Avermaet ein Podestplatz heraus, während der nationale Konkurrent Quick Step diesmal leer ausging. Weder Tom Boonen noch Stijn Devolder gelang rund 65 Kilometer vor dem Ziel am Valkenberg der Sprung in die große Gruppe, die zunächst fünf Ausreißer stellte und danach das Rennen bestimmte.

In der Gesamtwertung der dreitägigen Rundfahrt führt Pozzato mit vier Sekunden Vorsprung auf Willems. Rang drei belegt van Avermaet mit 1:03 Minuten Rückstand. Paul Voß (Team Milram/ +1:06), der als bester Fahrer seines Teams mit der ersten Verfolgergruppe das Ziel erreichte und unterwegs bei einem Zwischensprint eine Bonussekunde holte, folgt auf Rang sechs hinter dem Slowenen Borut Bozic (Vacansoleil/+1.05) und dem Italiener Mauro Finetto (CSF Group-Navigare/+1:05).

„Das war heute trotz des guten Wetters ein sehr schnelles und daher schweres Rennen“, bilanzierte Milrams Sportlicher Leiter Ralf Grabsch. „Selbst ein Tom Boonen konnte trotz Unterstützung seiner Mannschaft nicht mehr zur Spitzengruppe aufschließen. Wir waren insgesamt sehr aktiv und mit Artur Gajek und Paul Voß vorne in der Ausreißergruppe vertreten. Unsere Mannschaft ist aufmerksam gefahren und war immer im richtigen Moment vorne mit dabei.“

Später mehr

Weitere Radsportnachrichten

23.11.2025Evenepoel zu möglichem Giro-Zeitfahren: “Maßgeschneidert für mich“

(rsn) – Remco Evenepoel hat nach eigenen Worten seinem neuen Team Red Bull – Bora – hansgrohe zwei Pläne für die Saison 2026 vorgelegt. Der erste sieht eine Klassikerkampagne und die Tour de F

23.11.2025Van Aert: “Ronde- und Roubaix-Siege wären i-Tüpfelchen“

(rsn) – Wie sein großer Konkurrent Mathieu van der Poel (Alepcin – Deceuninck) begann Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) seine Karriere als Crosser. In dieser Disziplin gewann der Belgier dre

23.11.2025Gazzoli von Astana zu Solution Tech – Vini Fantini

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

22.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

22.11.2025Wieder ein Trikotregen, wieder ein Pausentag

(rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e

22.11.2025Krahl mit Schürfwunden zum Weltcup-Auftakt nach Tabor

(rsn) – Im tschechischen Tabor findet am Sonntag der Auftakt des Cross-Weltcups 2025/26  statt. Mit dabei ist auch eine deutsche Delegation, bekanntester Name ist der von Judith Krahl (Rose Racing

22.11.2025Mit einer späten Zündung in die Geschichte

(rsn) - Sensation, Coup, Paukenschlag – geschieht in der Welt des Sports ein unerwartetes Ereignis, gibt es vielerlei Begriffe, um es ihn Worte zu fassen. In ein solches Rampenlicht rückte Mathieu

22.11.2025Total-Chaos: Bernaudeau bleibt doch Manager

(rsn) – Vor zwei Tagen meldete die französische Zeitung Ouest-France, dass sich Jean-René Bernaudeau am Ende der Saison nach 26 Jahren als Teammanager des französischen Zweitdivisionärs TotalEne

22.11.2025Im zweiten U23-Jahr ging es rein ins Scheinwerferlicht

(rsn) – Nachdem er 2024 neben Nillas Behrens und Tim Torn Teutenberg der Jüngste von drei Deutschen im Nachwuchsteam von Lidl – Trek gewesen war, blieb Louis Leidert 2025 als einziger aus dem T

22.11.2025Kittel heuert in neuer Rolle bei Unibet an

(rsn) – Kurz nachdem sich Rose Bikes dem in Frankreich registrierten Unibet als Namenssponsor angeschlossen hatte, präsentierte die Mannschaft mit Jannis Peter (Vorarlberg) auch einen ersten deutsc

21.11.2025Neuer AIOCC-Chef Guillén rechnet nicht mehr mit Protesten

(rsn) – Nach der Umbenennung und Neuausrichtung des bisherigen Teams Israel – Premier Tech ist Vuelta-Direktor Javier Guillén zuversichtlich, dass es bei der kommenden Austragung der Spanien-Rund

21.11.2025Mehr als ein Feuerwehrmann: Kluge auch mit 39 noch gefragt

(rsn) - Rembe - rad-net kann auch in der Saison 2026 auf seinen routiniertesten und namhaftesten Fahrer setzen. Wie das deutsche Kontinental-Team meldete, wurde der Vertrag mit Roger Kluge um ein wei

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)