Sponsor steckt in finaziellen Nöten

Wird Rock Racing-Kader verkleinert?

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Rock Racing-Chef Michael Ball bei der Kalifornien-Rundfahrt 2008

Foto: ROTH

16.12.2008  |  (rsn) – Hoch hinaus wollte der exzentrische Millionär Michael Ball mit seinem umstrittenen Rock Racing-Team. Die Mannschaft wurde in den letzten Monaten weiter verstärkt, unter anderem um die beiden Spanier José Enrique Gutiérrez (ehemals Phonak) und Francisco Mancebo (ehemals Ag2r). Beide stehen auf der ominösen Liste des Madrider Dopingarztes Eufemaino Fuentes, womit das US-Continental-Team seine ungute Tradition fortsetzte, sogenannte Fuentes-Fahrer als sportliche Stützen zu verpflichten.

Seinen vorerst letzten Coup landete Ball, als er den ebenfalls in den spanischen Blutdopingskandal verwickelten Belgier Rudy Pevenage, langjähriger Trainer und Vertrauter von Jan Ullrich, als neuen Sportdirektor installierte. Zudem beantragte Rock Racing eine Professional Continental-Lizenz - die vom Weltverband UCI noch nicht bewilligt wurde – und kündigte an, künftig auch bei europäischen Rennen antreten zu wollen.

Jetzt aber scheint die Weltwirtschaftskrise Ball einen Strich durch die Rechnung zu machen. In den letzten Wochen kursierten sogar Gerüchte, der Rennstall würde aufgelöst werden, weil sich die finanzielle Lage des Sponsors, des Bekleidungsunternehmens Rock & Republic, rapide verschlechterte. Diese Meldungen dementierte das Team aber. „Rock Racing wird auch 2009 fahren. Weitere wichtige Informationen über das team werden folgen“, hieß es in einer offiziellen Mitteilung lapidar.

Wie cyclingnews.com unter Berufung auf interne Unternehmens-Quellen berichtet, wird es im Zuge von Einsparmaßnahmen allerdings auch personelle Einschnitte bei Rock Racing geben. Noch ist unklar, ob auch die Zahl der Fahrer verkleinert wird. Eine Teamsprecherin teilte zwar mit, dass man mit dem jetzigen, 25 Fahrer starken Aufgebot plane. Andere teaminterne Quellen nannten es aber als wahrscheinlich, dass der Kader verkleinert würde, so cyclingnews.com.

Der Kubaner Ivan Dominguez und der Australier William Walker, beide als Neuzugänge offiziell bekannt gegeben, machten bereits Rückzieher. Dominguez behauptete sogar, er hätte bei Rock Racing gar keinen Vertrag unterschrieben. Stattdessen gab vergangene Woche das spanische Fuji-Servetto-Team von Mauro Gianetti die Verpflichtung des Sprinters bekannt. Walker wird ebenfalls mit  Fuji-Servetto in Verbindung gebracht.

Mittlerweile bestätigte das Team die beiden Abgänge. Dominguez und Walker würden durch den Spanier David Martin Velasco (Orbea) und den Australier Aaron Kemps (Astana) ersetzt.

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