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14.12.2008 | (rsn) - Wie viele seiner Teamkollegen entwickelte sich auch Gustav Erik Larsson erst nach seinem Wechsel CSC sportlich deutlich weiter. Beweis: Der Schwede fuhr 2008 seine bisher stärkste Profisaison. Larsson konnte zwar nur einen Sieg herausfahren, verpasste aber bei Olympia nur knapp den ganz großen Coup. In der Radsport News Rangliste verbesserte er sich gleich um 50 Positionen und belegt 2008 den 36. Platz.
Das erste Mal in Erscheinung trat Larsson bei der Tour of California (Kat. 2.HC). Dort wurde er in den beiden Zeitfahren Sechster und Vierter und schloss die Rundfahrt auf Rang fünf ab. Die nächste Spitzenplatzierung folgte beim Tirreno-Adriatico, wo Larsson mit Rang sieben im Kampf gegen die Uhr den Grundstein zu Platz sechs in der Gesamtwertung legte.
Zur ersten Podiumsplatzierung der Saison reichte es Ende März beim Criterium International (Kat. 2.HC). Im abschließenden Zeitfahren wurde der ehemalige Unibet-Profi Dritter, in der Gesamtwertung musste er sich nur seinem deutschen Teamkollegen Jens Voigt geschlagen geben.
Larssons erstes Saisonhighlight sollte der Giro d`Italia werden, wo er für CSC die Kapitänsrolle einnahm. An den sensationellen zweiten Rang seines Teamkollegen Andy Schleck aus dem Vorjahr kam er zwar nicht heran. Mit Rang 14 in der Endabrechnung konnte der 28-Jährige aber zufrieden sein.
Bei den den schwedischen Zeitfahrmeisterschaften Ende Juni musste sich der als hoher Favorit angetretene Larsson überraschend seinem Landsmann Frederik Eriksson geschlagen geben. Auch im Straßenrennen lief es mit Rang sechs nicht nach Wunsch. Der erste Sieg 2008 wollte weder bei der Österreich-Rundfahrt (Kat. 2.HC), wo der Zeitfahrspezialist im Prolog Rang zwei und im Zeitfahren Platz sechs belegte, noch bei bei der Sachsen-Tour (Kat. 2.1) Ende Juli nicht gelingen. In Sachsen sprangen zwei fünfte Plätze - im Zeitfahren und in der Gesamtwertung - heraus.
Der Siegknoten platzte dann ausgerechnet bei der Heimat-Rundfahrt seines Arbeitgebers. Bei der Dänemark-Rundfahrt (Kat. 2.HC) gelang Larsson am fünften Tag in seiner Spezialdisziplin, dem Zeitfahren, der lang ersehnte Triumph. "Dieser Sieg überrascht mich schon ein wenig. Er zeigt mir aber auch, dass die Form in Richtung Olympia stimmt", sagte Larsson nach seinem Erfolg. In der Gesamtwertung reichte es zudem zu Rang vier.
Mit diesem Erfolgserlebnis im Gepäck reiste der Skandinavier zu den Olympischen Spielen nach Peking. Im fernen China absolvierte Larsson das Zeitfahren seines Lebens, lag an der letzten Zwischenzeit sogar auf Goldkurs. Auf dem letzten Abschnitt wurde er dann doch noch von seinem Teamkollegen Fabian Cancellara überholt. Aber auch die Silbermedaille war ein sensationeller Erfolg.
Nach den Olympischen Spielen bestritt Larsson noch die Deutschland Tour, wo ihm im Prolog (Zweiter) und im Abschlusszeitfahren (Dritter) noch zwei Podiumsplatzierungen gelangen. Bei der anschließenden Polen-Rundfahrt, mit der er sich auf die WM in Varese vorbereitete, gewann Larsson mit seinem Team das Mannschaftszeitfahren. Auch im WM-Zeitfahren überzeugte er mit Platz fünf.
Nachdem Caisse d`Epargne offiziell bereits die Verpflichtung von Gustav-Erik Larsson bekannt gegeben hatte, konnte sich der Schwede doch noch mit Bjarne Riis auf eine Vertragsverlängerung einigen. In der neuen Saison wird Larsson wieder bei kleineren Rundfahrten mit Zeitfahren auf sich aufmerksam machen. Zu vorderen Platzierungen bei den großen Rundfahrten wird es wegen altbekannter Schwächen am Berg nicht reichen.
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