--> -->
19.07.2008 | Ein heißer Tag und bei vielen Sprintern ist der Motor geplatzt. Vom Start weg gab es ein recht turbulentes Rennen, sehr schnell. Alle wollten in eine Gruppe mit rein. Nach 5km waren 21 Mann weg. Von uns Heinrich dabei. Soweit sehr schön. Leider waren aber mit Devolder und Casar zwei Mann vorne, die nur rund 13 Minuten Rückstand auf den Gelben haben. Damit hat Lotto dann Angst ums Trikot bekommen und Tempo gemacht. Cofidis, die keinen vorne hatten, reihte sich auch ein. Nun wurde im Feld voll gefahren.
Nach etwas über einer Stunde hatten wir bereits 60 Kilometer zurückgelegt. Es war wirklich superschnell, 50, 54er-Schnitt ständig. Und dazu die Hitze, 36 Grad im Schatten. Da muss man schauen, dass man genug trinkt. Nach 65km beruhigte sich das Rennen endlich etwas, nachdem wir die große Gruppe wieder eingeholt hatten. Vorne hatten sich zuvor vier Mann abgesetzt. Im Feld erstmal Pinkelpause. Abwarten war angesagt. Wir rätseln: Wer macht jetzt Verfolgungsarbeit? Vielleicht lassen sie die fahren und es gibt hinten einen ruhigen Nachmittag. Aber dem war nicht so.
Liquigas ist eingestiegen. Für Pozzato, nicht für Chicchi. Damit war mir schon klar, dass die an dem Berg kurz vor Schluss voll fahren werden, um die Sprinter abzuschütteln. Milram fuhr mit, Bouygues am Ende auch. Auf den letzten 30km hats mir den Stecker gezogen. Ich bekam Gänsehaut, habe trotz Hitze gefröstelt. Der Berg da wäre gar nicht notwendig gewesen, um mich heute abzuschütteln. Da hätte es gereicht, wenn mich einer am Straßenrand schräg angeschaut hätte...
Der Anstieg war eigentlich nicht besonders bemerkenswert, nur halt im Finale einer Touretappe, wenn die Puncheurs Gas geben, dann wirds ein Problem. Ich habe unten gleich rausgenommen. In einer Gruppe mit Steegmans und McEwen fahre ich rein. Natürlich denkt man als Sportler in so einer Situation immer nachträglich: Hättest Du es doch noch mal probiert! Aber es war unrealistisch. Freire und Zabel, die können sowas fahren, sonst vorne Leute wie Ballan.
Das Sturzpech blieb uns auch heute treu: Nachdem Kraussi gestern an der Verkehrsinsel den Abflug gemacht hat, erwischte es heute wieder einmal Fabian. Möchte nicht tauschen mit ihm, denn bei der Hitze ist es besonders unangenehm, wenn man Schürfwunden hat. Unseren Bus hat’s dann auch noch erwischt, der blieb mit Platten auf der Autobahn liegen, sodass wir uns in den Autos umziehen mussten vor den Augen der Zuschauer.
Transfer ins Hotel 75km. Aber in der Hinsicht kann man sich bei dieser Tour nicht beschweren, die Transfers sind im allgemeinen sehr kurz. Wenn ich da an manchen Giro denke, wo man manchmal das Gefühl hat, mehr Zeit im Auto zuverbringen als auf dem Rad.
Vor der Etappe morgen habe ich Respekt. Der Schlussanstieg ist kein Problem, aber der 21 km-Anstieg nach 50km ist für uns Sprinter sehr gefährlich. So weit vor dem Ziel darf man sich auf keinen Fall abhängen lassen, als Einzelkämpfer hat man dann kaum noch eine Chance. Da muss man unbedingt in einer möglichst großen Gruppe bleiben, aber manchmal reicht schon ein halbes km/h. Drückt mir die Daumen!
Euer Frösi
Traditionell führt Robert Förster auf Radsport News zur Tour de France sein Tagebuch. Der Gerolsteiner-Sprinter, der in diesem Jahr auf seinen ersten Tour-Etappensieg hofft, wird in den nächsten drei Wochen von seinen Erlebnissen auf und neben der Strecke berichten. Traditionell führt Robert Förster auf Radsport News zur Tour de France sein Tagebuch. Der Gerolsteiner-Sprinter, der in diesem Jahr auf seinen ersten Tour-Etappensieg hofft, wird in den nächsten drei Wochen von seinen Erlebnissen auf und neben der Strecke berichten.
Was soll man dazu sagen? Schumi, der in den letzten Tagen schon immer zu den Aktivsten gehörte, schießt das Ding ab - Wahnsinn. Und riesig freue ich mich natürlich auch für Bernhard. Gestern gings
Heute morgen hat mich der Lagerkoller erwischt. Ich hatte überhaupt keine Lust mehr. Es war warm, alles war mir irgendwie zuwider. Fast vier Wochen unterwegs, da kommt sowas irgendwann hoch. Nach dem
So ist das immer: Erst kann man´s kaum abwarten, dass die Tour beginnt und wenn es losgeht, freut man sich irgendwann nur noch auf Paris. So ist das derzeit bei uns im Team. Alle fiebern dem Ende ent
Der Berg rief - und alle kamen. Ich fahre die Tour zum dritten Mal, aber dies war meine Premiere in Alpe d´Huez. Als Jugendlicher bin ich hier mal mit dem Rad hochgefahren, aber ich kann mich kaum no
Heute haben wir die große Offensive von CSC erwartet, aber es lief ganz nach unserem Geschmack und unser Koxi ist wieder ein Wahnsinnsrennen gefahren. Sogar für mich als Sprinter war es echt ein sch
Ein schöner Ruhetag, der leider viel zu schnell vorbeiging. Heute morgen erstmal ausgeschlafen, dann gemütlich gefrühstückt. Mal keine Berge von Nudeln, Reis und Müsli reinschaufeln! Sonst, zumal
Koksi, Superstar! Es sind zwar schon noch ein paar Etappen, aber wie´s aussieht, kann Kohl aufs Podium fahren! Wahnsinnsleistung, die er heute gezeigt hat. Das Bergtrikot von Seppel geholt, der sich
Ich weiß gar nicht, auf welchem Platz ich schließlich gelandet bin. 19.? Das war gar nix. Cavendish ist derzeit nicht zu schlagen, da braucht sich wohl niemand Illusionen zu machen. Aber ein gutes S
Das war ein Scheiß-Tag, von Anfang bis Ende. Heute morgen, eine halbe Stunde vor dem Start, hats uns kalt erwischt mit der Nachricht, dass nun auch Sportkamerad Ricco die Segel streichen muss. Vermut
Der Ruhetag hat mir unheimlich viel gebracht. Selten habe ich mich so gut erholen können. Muskulär und auch vom Kopf her bin ich sehr gut drauf. Gestern abend haben wir noch gegrillt bis spät und w
Unser Koksi hat uns heute alle überrascht. "Platz 6 oder 7 ist vielleicht drin", meinte er vor dem Rennen. Am Ende Vierter - vor Evans, vor Valverde. Super. Und ein Zufall ist das bestimmt nicht. Koh
Eine lange und eklig schwere erste Pyrenäen-Etappe. Aber dafür gehts mir heute abend erstaunlich gut. Auch berghoch gings heute für meine Verhältnisse sehr gut. Bergetappen sind für uns Sprinter
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten