--> -->
10.07.2008 | Das war ein langer Tag. Die Stimmung bei uns ist natürlich gedrückt, nachdem Schumi das Gelbe verloren hat und das auf so ärgerliche Weise. Aber was will man machen? Schumi ist da ja kein Vorwurf zu machen, er fuhr stark. Und Kirchen konnte auch nix dafür. Schicksal irgendwie. Schumi hat sich vorhin bei uns allen nochmal bedankt für die Arbeit. Es war eine Schufterei heute und wir sind alle kaputt, aber ich hätte es gerne morgen wieder gemacht. Naja, es ist, wie es ist und wir schauen jetzt nach vorne.
Der Tag begann schon schlecht. In unserem Pappmaché-Bunker von Hotel ging um 5:15 Uhr der Feueralarm los. Kraussi und ich sind einfach liegengeblieben. Oropax im Ohr. Die werden uns schon wecken, wenns wirklich brennt, denke ich und drehe mich nochmal rum...
So gings weiter: Die Hotelbetreiber wollten unsere Köche partout nicht in ihre Küche lassen. Das passiert immer irgendwann einmal während der Tour. Frühstück war damit heute morgen auch entsprechend bescheiden. Das war wirklich nicht unser Tag.
Die Taktik war so abgesprochen, dass wir maximal fünf Mann wegfahren lassen. Drei Mann setzten sich schließlich ab. Es war viel Arbeit bis dahin, aber wir haben's hingekriegt und nur das zählt letztlich. Kraussi, Heinrich und ich wurden abkommandiert zum Tempomachen.
Zu dritt sind wir die nächsten 150km an der Spitze des Feldes gefahren und haben uns die französische Landschaft von vorne anschauen können. Das war schon etwas Neues für mich: Bei der Tour für den Gelben von vorne fahren! Zu meiner Lieblingsbeschäftigung wird sowas allerdings sicher nicht. Es ist mein Job und für Schumi mache ich das auch gerne, aber eine Schufterei war es schon. Und dazu langweilig. Man bollert da alleine vor sich hin, nicht mal Gelegenheit zu einem Schwätzchen...
Bis zur vorletzten Bergwertung sind wir von vorne gefahren, dann hat es Kraussi und mich abgestellt. Wir haben uns da hochgequält, runter sind wir in einem Grüppchen mit Cavendish und Backsted Kamikaze gefahren. Unten am letzten Berg bildet sich ein schönes großes Grupetto, mit dem wir reinfahren.
5km vor Schluss hören wir, dass Ricco gewinnt und Kirchen das Gelbe hat. Da geht der Akku gleich noch schneller runter. Ich habe mich schon gefreut aufs Ziel und auf den Trubel ums Gelbe, aber da hat's nun schon ein anderer. Dumm gelaufen, zumal auch Fötchen, unser Mann fürs Klassement, leider nicht richtig in Tritt kommt und auch Kohl heute Zeit bekommen hat. Das drückt die Stimmung.
Nach dem Rennen auch noch 75km-Transfer und weil unser Busfahrer mal wieder nicht auf die Frau aus dem Navi hören wollte, wurden daraus schnell mal 90km. Spät im Hotel. Massage und die letzten kommen erst um 21:30 Uhr zum Essen. Wie gesagt: Ein langer Tag.
Euer Frösi
Traditionell führt Robert Förster auf Radsport News zur Tour de France sein Tagebuch. Der Gerolsteiner-Sprinter, der in diesem Jahr auf seinen ersten Tour-Etappensieg hofft, wird in den nächsten drei Wochen von seinen Erlebnissen auf und neben der Strecke berichten.
Was soll man dazu sagen? Schumi, der in den letzten Tagen schon immer zu den Aktivsten gehörte, schießt das Ding ab - Wahnsinn. Und riesig freue ich mich natürlich auch für Bernhard. Gestern gings
Heute morgen hat mich der Lagerkoller erwischt. Ich hatte überhaupt keine Lust mehr. Es war warm, alles war mir irgendwie zuwider. Fast vier Wochen unterwegs, da kommt sowas irgendwann hoch. Nach dem
So ist das immer: Erst kann man´s kaum abwarten, dass die Tour beginnt und wenn es losgeht, freut man sich irgendwann nur noch auf Paris. So ist das derzeit bei uns im Team. Alle fiebern dem Ende ent
Der Berg rief - und alle kamen. Ich fahre die Tour zum dritten Mal, aber dies war meine Premiere in Alpe d´Huez. Als Jugendlicher bin ich hier mal mit dem Rad hochgefahren, aber ich kann mich kaum no
Heute haben wir die große Offensive von CSC erwartet, aber es lief ganz nach unserem Geschmack und unser Koxi ist wieder ein Wahnsinnsrennen gefahren. Sogar für mich als Sprinter war es echt ein sch
Ein schöner Ruhetag, der leider viel zu schnell vorbeiging. Heute morgen erstmal ausgeschlafen, dann gemütlich gefrühstückt. Mal keine Berge von Nudeln, Reis und Müsli reinschaufeln! Sonst, zumal
Koksi, Superstar! Es sind zwar schon noch ein paar Etappen, aber wie´s aussieht, kann Kohl aufs Podium fahren! Wahnsinnsleistung, die er heute gezeigt hat. Das Bergtrikot von Seppel geholt, der sich
Ein heißer Tag und bei vielen Sprintern ist der Motor geplatzt. Vom Start weg gab es ein recht turbulentes Rennen, sehr schnell. Alle wollten in eine Gruppe mit rein. Nach 5km waren 21 Mann weg. Von
Ich weiß gar nicht, auf welchem Platz ich schließlich gelandet bin. 19.? Das war gar nix. Cavendish ist derzeit nicht zu schlagen, da braucht sich wohl niemand Illusionen zu machen. Aber ein gutes S
Das war ein Scheiß-Tag, von Anfang bis Ende. Heute morgen, eine halbe Stunde vor dem Start, hats uns kalt erwischt mit der Nachricht, dass nun auch Sportkamerad Ricco die Segel streichen muss. Vermut
Der Ruhetag hat mir unheimlich viel gebracht. Selten habe ich mich so gut erholen können. Muskulär und auch vom Kopf her bin ich sehr gut drauf. Gestern abend haben wir noch gegrillt bis spät und w
Unser Koksi hat uns heute alle überrascht. "Platz 6 oder 7 ist vielleicht drin", meinte er vor dem Rennen. Am Ende Vierter - vor Evans, vor Valverde. Super. Und ein Zufall ist das bestimmt nicht. Koh
(rsn) - Bevor die Vuelta für die Entscheidung im Gesamtklassement nochmal ins Hochgebirge abbiegt, steht ein letzter Tag für die Sprinter im Programm. Auf den 161,9 Kilometern von Salamanca nach Gu
(rsn) – Nach bislang sieben Etappenerfolgen bei der Vuelta a Espana brannte das Team von UAE – Emirates – XRG auf der 18. Etappe das nächste Feuerwerk ab. Auch wenn nur neun Zehntel zum Tagess
(rsn) – Giovanni Carboni (Unibet – Tietema Rockets) wurde vom Weltradsportverband UCI wegen auffälliger Werte im sogenannten Blutpass vorläufig gesperrt. Die ermittelten Daten stammen aus der le
(rsn) – Im verkürzten Zeitfahren der Vuelta a Espana hat sich Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) seinen zweiten internationalen Sieg dieser Saison gesichert. Auf der 18. Etappe war er nach 12,2 Kilom
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
(rsn) – Eigentlich war es eine schnelle Angelegenheit für Filippo Ganna. Nach genau 13 Minuten auf der Strecke der 18. Etappe der Vuelta a Espana war sein Arbeitstag auch schon wieder beendet. Doch
(rsn) – Nach ihrem Auftaktsieg bei der Tour de l´Ardèche (2.1) hat Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) nach einem Sturz auf der 3. Etappe die Rundfahrt vorzeitig verlassen müssen. D
(rsn) – Isaac Del Toro (UAE – Emirates – XRG) hat bei den italienischen Herbstklassikern weiterhin alles unter Kontrolle. Der 21-jährige Mexikaner sicherte sich in der Toskana auch die 73. Copp
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Auch wenn er beim Giro della Toscana nicht ins Ziel kam, so ist die Tatsache, dass Marco Brenner (Tudor) erstmals nach seinem Sturz auf der 19. Etappe des Giro d’Italia wieder ein Radrenne
(rsn) – Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) gehört zu denjenigen Fahrern, die über die Verkürzung des heutigen Einzelzeitfahrens der Vuelta a Espana nicht traurig sein dürften. Auf den j
(rsn) – Tadej Pogacar hat Verständnis für den vorzeitigen Abschied von Juan Ayuso UAE – Emirates – XRG, will sich aber offensichtlich nicht in den Disput zwischen dem Spanier und dem Team einm