Rennbericht 3. Giro-Etappe

Die Sprinterteams hatten alles unter Kontrolle

12.05.2008  |  (rsn) - Wie am Vortag auch, ließen es die noch 195 im Rennen verbliebenen Fahrer zu Beginn der 3. Etappe über 221 Kilometer von Catania nach Milazzo ruhig angehen. Die ersten 50 Kilometer fuhr das Feld geschlossen, ohne dass es eine Attacke gab. Dann setzte sich jedoch eine sechs Fahrer starke Gruppe mit Jeremy Roy (FDjeux), der schon am Vortag in der Ausreißergruppe des Tages war, Mickael Buffaz (Cofidis), Pavel Brutt (Tinkoff), Kevin Seeldrayers (Quick.Step), Riccardo Chiarini (LPR) und Matej Jurco (Milram) vom Feld ab.

Nach 80 Kilometern betrug der Vorsprung des Sextetts auf das Hauptfeld bereits über drei Minuten. Nach 100 gefahrenen Kilometern pendelte sich der Abstand zwischen der Spitze und dem Hauptfeld auf drei bis vier Minuten ein. Unter der Nachführarbeit von Liquigas ging der Vorsprung der Spitze 100 Kilometer vor dem Ziel allerdings auf 2:30 Minuten zurück.

75 Kilometer vor dem Ziel dann eine Schrecksekunde für mehrere Teams. Bei einem Massensturz kamen 30 Fahrer zu Fall, darunter auch Riccardo Ricco und Mark Cavendish. Besonders Ricco trug einige Blessuren davon. Er kämpfte sich jedoch, wie alle anderen Fahrer auch, wieder an das Hauptfeld heran. Nach dem Sturz nahm das Feld aber recht schnell wieder Tempo auf und verkürzte den Vorsprung zu den Ausreißern 50 Kilometer vor dem Ziel auf zwei Minuten und wiederum 15 Kilometer später lagen nicht ein mal mehr 60 Sekunden zwischen Spitze und Peloton. Knapp 30 Kilometer vor dem Ziel war der Ausreißversuch des Sextetts beendet.

Im Peloton kehrte jedoch keine Ruhe ein. Es gab zwar zunächst keine neuen Ausreißversuche, jedoch einen weiteren schweren Massensturz, in dem es vor allem den Australier Bradley McGee (CSC) schwer erwischte. Für McGee (Schlüsselbein?) war die Rundfahrt daraufhin beendet.

In der Endphase probierten es noch einmal mehrere Fahrer, einem Massensprint zu entkommen. Die Attacken von Andrea Tonti (Quick.Step), Vincenzo Nibali (Liquigas) und Jurgen Van Den Broeck (Silence-Lotto) wurden aber allesamt vom Feld vereitelt. Im Massensprint hatte dann der Italiener Daniele Bennati (Liquigas) die schnellsten Beine.

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