Team musste auf den Kapitän warten

Kostete Siutsou High Road den Zeitfahr-Sieg?

11.05.2008  |  (rsn) - Das Team High Road kann mit Rang drei beim Mannschaftszeitfahren zum Auftakt des Giro d`Italia zufrieden sein. Auf die erfolgreiche Slipstream-Mannschaft verlor man nur wenige Sekunde. Allerdings: Für den T-Mobile-Nachfolger wäre auch der Sieg möglich gewesen.

Im Ziel fehlten der Mannschaft von Teammanager Bob Stapleton nur sieben Sekunden zum Sieg. Gut möglich, dass der US-Rennstall diese wenige Kilometer vor dem Ziel verlor, als man auf Teamkapitän Kanstantin Siutsou warten musste.

High Road hatte zu diesem Zeitpunkt mit Bradley Wiggins, Mark Cavendish, Tony Martin, Marco Pinotti und Morris Possoni noch fünf Fahrer an der Spitze, die gereicht hätten, um in die Wertung zu kommen.

Allerdings wollte High Road keinen Zeitverlust für seinen Kapitän aus Weißrussland, der vor kurzem die Georgia-Rundfahrt gewonnen hatte, hinnehmen. Vor allem Bradley Wiggins, der ein starkes Mannschaftszeitfahren hinlegte und immer wieder das Tempo hochhielt, schaute sich mehrfach nach seinem schwächelnden Teamkollegen um und gestikulierte wild in Richtung Siutsou, dass dieser noch einmal alles geben sollte. Der Weißrusse biss auf die Zähne und konnte bis ins Ziel bei seinem Team bleiben – auch dank eines leicht reduzierten Tempos. Die Klassementchancen hat High Road dadurch behalten, der Tagessieg war jedoch weg.

"Wir sind sehr gut gefahren, lange Zeit war es sogar perfekt", sagte Marco Pinotti nach dem Rennen und fügte jedoch kritisch an. "Ich denke, wir haben im Finale ein paar Sekunden verloren. Wir mussten unser Tempo drosseln, da wir sonst noch ein paar Fahrer von uns abgehängt hätten." Wen Pinotti meinte, dürfte klar sein.

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