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09.05.2008 | (rsn) – Wer vor zwei Wochen behauptet hätte, Andreas Klöden (Astana) zähle zu den Favoriten auf den Gesamtsieg beim Giro d’Italia, hätte sich zumindest den Vorwurf gefallen lassen müssen, frei von so ziemlich jeder Sachkenntnis zu sein. Klöden blickte auf ein von Erkältungen und Dopingvorwürfen belastetes Frühjahr zurück, über seiner Form schwebte ein dickes Fragezeichen.
Aber selbst wenn der 32-jährige Rundfahrtspezialist schon erfolgreich gewesen wäre, hätte ihm das im Hinblick auf die Italien-Rundfahrt nicht viel genutzt, denn sein Astana-Team, so schien es, würde sich das zweitwichtigste Radrennen der Welt vor dem Fernseher anschauen müssen.
Dann kam, Ende letzter Woche, die Kehrtwende der Giro-Veranstalter. Da Astana offenbar mit der Nominierung der drei Stars Alberto Contador, Levi Leipheimer und eben Klöden geworben hatte, änderte Renndirektor Angelo Zomegnan seine Meinung, setzte den unbedeutenden Zweitdivisionär NGC Medical vor die Tür und holte die Bruyneel-Truppe, die nach wie vor mit ihrem schlechten Ruf zu kämpfen hat, herein. Zugleich gewann Klöden souverän die Tour de Romandie – und schon muss Titelverteidiger Danilo Di Luca nicht nur die italienische Konkurrenz fürchten, sondern auch den Deutschen mit Wohnsitz in der Schweiz.
Der reiste am Mittwoch nach Palermo, wo am Samstag der 91. Giro d’Italia mit einem Mannschaftszeitfahren eröffnet wird. Einen Tag zuvor will sich Astana auf dem Parcours einrollen. „Wir werden am Freitag gemeinsam die Strecke besichtigen und ein wenig testen“, sagte Klöden zu Radsport news. „Der Giro beginnt ja gleich mit einem Mannschaftszeitfahren, da ist es wichtig, dass das Team sich abstimmt.“
Zu erwarten ist, dass Astana mit seinen starken Zeitfahrern um den Sieg in Palermo mitfahren wird. Möglicherweise wird Klöden, dem sein Team den Giro-Sieg zutraut, schon im Maglia Rosa, dem begehrten Rosa Trikot, am Sonntag auf die 2. Etappe gehen. Auf die Frage, ob er sich als Favorit sieht, antwortet Klöden ausweichend: „Für das Team und mich kam die Giro-Einladung sehr überraschend und kurzfristig. Ich habe mich daher nicht speziell auf den Giro vorbereiten können.“ Da er zum ersten Mal bei der Italien-Rundfahrt dabei sei, wolle er „schauen, wie es sich entwickelt“, so Klöden in altbekanntem Understatement.
Der Romandie-Gewinner hofft darauf, dass sich seine Verfassung im Lauf der nächsten drei Wochen noch verbessert. „Meine Form ist gut, aber für einen Giro-Sieg sind mehr als 100% nötig, und man braucht auch das nötige Glück“, so Klöden. Über die Form seiner beiden offiziellen Co-Kapitäne Alberto Contador und Levi Leipheimer weiß der zweifache Tourzweite nichts Konkrete. Klöden: „Das kann ich derzeit nicht genau beurteilen. Aber sie haben ja beide schon Rennen gewonnen in diesem Jahr und damit ihre Klasse unter Beweis gestellt.“
Allerdings liegt der Sieg Leipheimers bei der Kalifornien-Rundfahrt schon fast drei Monate zurück, und Contadors beeindruckendem Auftritt bei der Baskenland-Rundfahrt in der ersten Aprilhälfte folgten eine Zahnoperation und Urlaub. Kein Zweifel: Andreas Klöden verfügt über die besten Karten des Trios. Ab Samstag kann er sie ausspielen.
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