Australier will die Tour gewinnen

Evans: "Ich wurde nur von Betrügern geschlagen"

31.03.2008  |  (rsn) – Auch wenn Cadel Evans (Silence-Lotto) bereits in bestechender Frühform ist, steht das große Saisonziel des 31-jährigen Austaliers erst im Juli an: Evans will die Tour de France gewinnen. Die Zeichen dazu stehen gut. Nicht nur, dass Titelverteidiger Alberto Contador wegen der Dopingvergangenheit seines Astana-Teams nicht am 5. Juli in Brest starten wird – Evans selber scheint auf dem Höhepunkt seines Leistungsvermögens zu stehen und auf ein starkes Team vertrauen zu können. Mit dem ukrainischen Neuzugang Yaroslav Popovych vom aufgelösten Discovery Channel-Team hat ihm die Teamleitung einen Edelhelfer zur Seite gestellt, der vor allem im Hochgebirge wertvolle Arbeit für seinen Kapitän leisten wird.

„2008 kann mein Jahr werden“, sagte der ProTour-Gesamtsieger dann auch nach dem Gewinn der italienischen Setiimana Copoo& Bartali in einem Interview mit der „Gazzetta dello Sport“. „In den letzten Jahren bin ich von Betrügern geschlagen worden. Landis, Winokurow….Ich weiß, dass das wieder passieren kann, aber ich werde keine solche „Abkürzung“ zum Erfolg suchen.“ Der ehemalige Mountainbiker hat sich Stück für Stück an die Krone des Radsports herangetastet: 2005 wurde Evans Achter, 2006 Vierter und im letzten Jahr fehlten in Paris nur 23 Sekunden zum Gelben Trikot.

Auch wenn es in diesem Jahr doch nicht klappen sollte, wird der Lotto-Kapitän nicht aufgeben: „Ich bin 31 Jahre alt und ich kann mindestens noch vier, fünf Jahre auf Top-Niveau fahren. Ich will aber mindestens einmal die Tour gewinnen.“

Das könnte in diesem Jahr schon klappen. Während Evans, dessen wenig spektakuläre und manchmal passiv erscheinende Fahrweise die Fans nicht sonderlich begeistert, 2007 keinen einzigen Saisonsieg einfahren konnte, stehen in dieser Saison Ende März bereits vier in den Palmares des Rundfahrtspezialisten: Im Februar gewann er eine Etappe der Andalusien-Rundfahrt – die er zudem auf Platz drei abschloss-, im März eine Etapope der Fernfahrt Paris-Nizza, und vergangene Woche legte er mit dem Gewinn der Königsetappe den Grundstein zum Gesamtsieg bei der Settimana.

Dabei bestritt Evans diese Rennen nur als Teil seiner Tour-Vorbereitung. “Alles , was ich tue, betrachte ich als Training“, so der ehemalige T-Mobile-Profi, der in seinen beiden Jahren bei den Bonnern nicht glücklich wurde. „Im Mai werde ich mich zurückziehen: kein Giro. Im Juni werde ich die Dauphiné Libéré fahren.” Danach kommen die beiden Highlights Tour und Olympia. Ein Start bei der WM in Varese steht noch nicht fest. „Ich kann auch noch warten, denn die folgenden drei Weltmeisterschaften finden praktisch auf heimischen Straßen statt: 2008 in Varese, 2009 in Mendrisio und 2010 in Australien“, so Evans, der mit einer Italienerin aus Varese verheiratet ist und gemeinsam mit ihr in der Schweiz lebt.

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