Zufrieden mit erster ProTour Saison

Thomas Fothen: Im Schatten des großen Bruders

Von Christoph Adamietz

13.08.2006  |  Markus und Thomas Fothen sind eines von vier Brüderpaaren beim Team Gerolsteiner. Während Markus als eine der größten deutschen Rundfahrthoffnungen gehandelt wird und in diesem Jahr bei der Tour de France mit Platz 15 in der Gesamtwertung überzeugte, fuhr der endschnelle Thomas in seinem ersten ProTour Jahr bisher unauffällig.

Trotzdem ist der 23jährige Thomas mit seinem ersten Jahr beim Team Gerolsteiner sehr zufrieden: ,,Es lief wirklich gut für mich. Ich durfte bei vielen Rundfahrten an den Start gehen und bin auch bei den großen Klassikern angetreten.“ Dass es, abgesehen von einem 6. Platz auf der ersten Etappe der Rheinland-Pfalz Rundfahrt, nicht zu vorderen Platzierungen gereicht hat, ist für den „kleinen Fothen“ kein Problem. ,,Ich habe bei meinen Rennen immer für andere Fahrer arbeiten müssen und habe dort meiner Meinung nach gute Helferdienste geleistet.“

Thomas Fothens Saisonhighlight war Paris-Roubaix. ,,Das war ein sagenhaftes Gefühl, bei diesem Rennen am Start stehen zu dürfen“, sagt der Jungprofi. „Aber auch die anderen Klassiker in Belgien waren ein riesiges Erlebnis für mich.“

Mit einem Start bei einer der großen Landesrundfahrten hat es in diesem Jahr nicht geklappt. Das will der ehrgeizige Fothen im nächsten Jahr unbedingt ändern.

,,Am liebsten würde ich natürlich die Tour de France fahren, aber für einen so jungen Fahrer wie mich macht das wenig Sinn.“ Einen Start beim Giro, den auch sein Bruder Markus als erste große Landesrundfahrt bestritt, ist für Thomas Fothen realistischer. ,,Das wäre eine tolle Sache. Dann könnte ich Robert Förster in den Sprints unterstützen und ihm vielleicht zu einem Etappensieg verhelfen.“

In diesem Jahr wird stehen mit der Benelux-Rundfahrt und der Polen-Rundfahrt zwei weitere ProTour Rennen in Fothens Rennkalender. Saisonabschluss wird dann die Hessen-Rundfahrt sein.

In der Zukunft möchte sich Thomas Fothen – ganz anders als Markus - hauptsächlich auf Sprintetappen und Frühjahrsklassiker konzentrieren. ,,Wieso unsere Entwicklung in solch unterschiedliche Richtungen ging, weiß ich nicht.“

Dass er nicht durch seinen älteren Bruder Markus zum Radsport gekommen ist, weiß der jüngere der beiden Fothen Brüder aber ganz genau. ,,Ich habe sogar ein gutes Jahr vor meinem Bruder mit dem Radsport angefangen. Ich war quasi der Vorreiter in der Familie.“

Weitere Radsportnachrichten

02.07.2025Evenepoel: “Auch bei dieser Tour geht es um Geduld“

(rsn) – Vor seiner zweiten Tour de France gibt sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) vorsichtig optimistisch. Nachdem er beim Critérium du Dauphiné gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates –

02.07.2025Thomas will bei seiner Abschieds-Tour nochmals alles geben

(rsn) – Als letztes der 23 Teams hat nun auch Ineos Grenadiers sein Aufgebot für die am 5. Juli in Lille beginnenden 112. Tour de France bekannt gegeben. Der britische Rennstall, der seit 2019, als

02.07.2025Die Teams für die 112. Tour de France

(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil

02.07.2025Giro-Zweiter Del Toro startet bei der Tour of Austria

(rsn) – Es hatte sich bereits angedeutet, aber jetzt wurde von den Organisatoren offiziell bestätigt: Auch der Giro-Zweite Isaac Del Toro (UAE – Emirates - XRG) wird am 9. Uli am Start der Tour o

02.07.2025Giro d`Italia Women im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Erstmals bereits 1988 ausgetragen, zählt der Giro d`Italia Women zu den traditionsreichsten Rennen im Frauenkalender. Radsport-news.com blickt auf die letzten zehn Austragungen der aktuell

02.07.2025Keine Bonussprints bei der Tour de France 2025

(rsn) – Bei den letzten Ausgaben der Tour de France konnten die Fahrer nicht nur im Ziel, sondern auch unterwegs an einigen ausgewählten Stellen Bonussekunden sammeln. Zur diesjährigen 112. Ausgab

02.07.2025Die fünf schweizerischen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Mehr als fünf Schweizer bei einer Tour de France gab es zuletzt 2021. Damals waren sechs Eidgenossen am Start des größten Radrennens der Welt. Das ist immer noch weit weg vom Rekordjahr 1

02.07.2025Die drei österreichischen Starter bei der 112. Tour de France

(rsn) – Vom kleinen Zwischenhoch, das 2022 und 2023 gleich sechs österreichische Tour-Starter lieferte – und damit fast so viele wie aus Deutschland – haben sich die Fahrer aus der Alpenrepubli

02.07.2025Das Reglement der Tour de France auf einen Blick

(rsn) – Jeder Radsportfan kennt die Wertungstrikots und weiß meist auch, was sie symbolisieren. Das Gelbe Trikot geht an den Zeitschnellsten, das Grüne an den Punktbesten, das Gepunktete an den F

02.07.2025Das Preisgeld: Wie viel gibt´s wofür bei der Tour de France 2025?

(rsn) - Von Lille nach Paris - über 21 Renntage, zwei Ruhetage und 3338 Kilometer - das ist die Tour de France 2025. Mehr als 80 Stunden Rennzeit werden die Fahrer auf ihrem Weg durch Frankreich im

02.07.2025Die Aufgebote für den 36. Giro d´Italia Women

(rsn) – Mit dem Giro d’Italia Women (6. – 13. Juli / 2.WWT) steht einen Tag nach dem Start der Tour de France der Männer die zweite Grand Tour der Frauen an. Die 36. Ausgabe der Italien-Rundfa

01.07.2025Red Bull - Bora - hansgrohe im Sondertrikot zur Tour de France

(rsn) - Das Team Red Bull - Bora - hansgrohe wird in einem Sondertrikot zur 112. Tour de France antreten. Zu Ehren der ´Grande Nation´ tauscht der deutsche WorldTour-Rennstall sein normales Trikot f

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Course de Solidarnosc (2.2, POL)
  • Sibiu Tour (2.1, ROU)