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10.04.2006 | 83 Jahre nach Henri Suter gewann mit Fabian Cancellara zum zweiten Mal ein Schweizer bei Paris-Roubaix, der "Hölle des Nordens". Nach seinem historischen Sieg bekannte der 25jährige CSC-Neuzugang freimütig, dass er angetreten sei, um zu gewinnen. "Wir haben heute nicht nach anderen Teams oder Fahrern geschaut. Jeder hat auf Boonen geachtet, aber er ist auch nicht besser als der Rest", bilanzierte Cancellara. Schon am Start sei er sich sicher gewesen, dass Boonen an diesem Tag zu besiegen war.
"Ich war heute der stärkste Fahrer", so Cancellara mit dem Selbstbewusstsein des Triumphators. "Besonders auf den Kopfsteinpflasterpassagen bin ich heute sehr stark gewesen. Bereits im Wald von Arenberg habe ich versucht, eine entscheidende Attacke zu setzen.“
Seinen großen Sieg führte Cancellara auch auf seine mentale Stärke zurück: "Man muss vom Kopf her stark genug sein. Deshalb habe ich auf jede Attacke reagiert. So wurden die Fahrer, die angriffen, demotiviert, da immer jemand an ihrem Hinterrad saß", erklärte er seine Siegestaktik. Für seine disqualifizierten Rivalen Hoste, Van Petegem und Gussev hatte der CSC-Profi indes nur wenige Worte übrig. "Ich wusste nicht, was hinter mir passierte. Aber ich weiß, dass dies nichts am Ausgang des Rennens verändert hat."
Dann wurde Cancellara emotional. ,,Es war ein Traum von mir als Solist in das Vélodrome einzufahren. Bis zur Ziellinie hatte ich Angst vor einem Sturz. Im Vélodrome selber genoss ich einfach die tolle Atmosphäre. Es gingen mir so viele Sachen durch den Kopf: Das Vergnügen zu haben, alleine hier einzufahren, zu wissen, was man geleistet hat und erst der zweite Schweizer zu sein, der dieses Renenn gewonnen hat“, so ein berührter Cancellara. Aber auch an die Fahrer, die hinter ihm ins Ziel kamen dachte der Schweizer: "Sie sind alle große Champions – so wie ich.“
Cancellara will sich aber nicht mit diesem einen Triumph zufrieden geben. Schon warten neue Ziele. "Letztes Jahr habe ich mir vorgenommen, in die Hölle des Nordens zurückzukehren, um hier eines Tages zu gewinnen. Heute ist es mir gelungen." Und dann folgte eine Kampferklärung an Tom Boonen: "Also muss ich nun nach anderen Rennen Ausschau halten, zum Beispiel der Flandern-Rundfahrt. Jetzt werde ich mir aber ein paar freie Tage gönnen, da ich ein stressiges Frühjahr hatte. Es ist Zeit sich auszuruhen“, strahlte der frischgebackene Paris-Roubaix-Gewinner. Verdient hat er sich die Pause allemal.
Quelle: cyclingnews.com
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