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02.10.2025 | (rsn) - Wie schon in der U19, so blieb bei den Straßen-Europameisterschaften auch in der Eliteklasse der deutschen Mixed-Staffel nur der vierte Rang. Während die Juniorinnen und Junioren Bronze um gerade mal acht Sekunden verpasst hatten, musste sich das Eliteteam unter den gegebenen Umständen über den deutlicheren Rückstand weniger ärgern.
In der Nacht vor dem Rennen erkrankte nämlich Louis Leidert, was das männliche Trio empfindlich schwächte, zumal kurzfristig kein Ersatz mehr zu finden war. Max Walscheid war bereits auf dem Weg nach Münster zum dortigen Sparkassen Giro, den er 2018 gewinnen konnte und bei dem er für seine Mannschaft Jayco - AlUla um UCI-Punkte sprinten soll.
So schleppte sich der kranke Leidert zwar an den Start, war seinem Team aber wie zu erwarten keine große Hilfe. Er fiel bereits nach einem Kilometer zurück und gab das Rennen auf. Miguel Heidemann und Paul Fietzke absolvierten die 20 Kilometer lange Runde als Paarzeitfahren und fuhren die fünftschnellste Zeit der Männer.
"Das Ergebnis geht in Ordnung. Mehr war angesichts der Umstände nicht drin. Wir haben am Vormittag sogar kurz überlegt, ganz auf einen Start zu verzichten, uns dann aber im Sinne der angereisten Sportlerinnen dagegen entschieden“, zeigte sich Teamchef Jens Zemke nicht unzufrieden mit der Leistung.
Das Frauentrio mit Lisa Klein, Franziska Brauße und Mieke Kröger schaffte es anschließend, noch eine Position gutzumachen. Der Rückstand auf die Schweiz, die Bronze gewann, betrug am Ende jedoch immer noch 45 Sekunden. Den EM-Titel holte sich beim Heimspiel die französische Mixed-Staffel vor Vorjahressieger Italien. "Die Mädels sind solide gefahren, aber der Rückstand war einfach schon zu groß, um noch in die Medaillenränge fahren zu können“, resümierte Frauen-Bundestrainer André Korff.
Deutlich knapper und ging es bei der U19-Staffel zu. Benedikt Benz, Viktor Wedekind und Zeno Levi Winter lagen nach ihrer 20-Kilometer-Runde sogar mit zwei Sekunden Vorsprung auf dem ersten Platz vor Norwegen.
Auf der zweiten Runde konnten Klara Dworatzek, Jette Jäger und Laura Nollau den knappen Vorsprung aber nicht behaupten und mussten zunächst Norwegen, dann Frankreich und schließlich auch noch Polen vorbeiziehen lassen. Mit 45 Sekunden Rückstand auf Norwegen, elf auf Frankreich und acht auf die drittplatzierten Polen landete das Team schließlich auf dem undankbaren vierten Platz.
“Wir können uns nichts vorwerfen, die Mädels haben alles gegeben.Sie sahen zu keinem Zeitpunkt langsam aus. Aber der Kurs war schwer, die Konkurrenz – vor allem die Polen im Finale – stärker,“ sagte Bundestrainerin Trixi Worrack nach dem Rennen. Die Silbermedaillengewinnerin im U19-Einzelzeitfahren, Magdalena Leis, wurde für das Straßenrennen am Freitag geschont. Den Zeitplan mit drei Rennen kurz hintereinander wollte man der 18-Jährigen nicht zumuten.
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