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25.09.2025 | (rsn) – Für Justyna Czapla ist die Weltmeisterschaft von Ruanda nach ihrem starken Einzelzeitfahren, wo sie am Montag den siebten Platz belegt hatte, zu einer unangenehmen Angelegenheit geworden. Die 21-Jährige vom Team Canyon – SRAM – zondacrypto sprang am Mittwoch in der Mixed Staffel für die mit Magen-Darm-Problemen kämpfende Liane Lippert ein, obwohl sie selbst auch kränkelte. Das bestätigte Czapla radsport-news.com am Donnerstag nach dem U23-Straßenrennen, das sie auf Rang 16 beendete.
"Ich muss sagen ich bin mit mir nicht so ganz zufrieden. Ich hätte mir schon etwas mehr erhofft", sagte Czapla mit Blick auf das Ergebnis nach 119,3 Kilometern und fügte dann an: "Aber ich kränkle auch ein bisschen. Ich habe in der vorletzten Nacht angefangen, mich krank zu fühlen und dann ging es mir gestern wirklich gar nicht gut. Aber ich musste auch noch das Mixed Relay fahren, weil Liane ausgefallen ist. Das war alles nicht optimal. Heute ging's mir wieder besser, aber auch nicht supergut."
In der Staffel war Czapla schon nach wenigen Kilometern zurückgefallen, weil sie anfangs des ersten Anstiegs zur Cote de Nyanza das Tempo von Antonia Niedermaier und Franziska Koch nicht mehr mitgehen konnte. Später im Ziel, das sie dann abgeschlagen allein erreichte, war sie schwer enttäuscht und zunächst schien es, als sei sie von ihrem Spontanauftritt in der Disziplin, in der die deutsche Mannschaft eine Medaille angepeilt hatte, überwältigt gewesen.
"Justyna war sicher etwas überfordert, weil sie auch so kurzfristig ins Team kam", wurde Bundestrainer André Korff anschließend in der Pressemitteilung von German Cycling zitiert. Tatsächlich aber war das wohl nicht die ganze Geschichte.
Auf die Frage, wie mental anspruchsvoll der Start für sie war, antwortete Czapla RSN nun am Donnerstag rückblickend: "Es war für mich sehr, sehr schwer gestern. Ich hatte nicht so wirklich die Motivation, weil ich selbst krank war und es mir wirklich gar nicht gut ging. Aber ich hatte irgendwie keine andere Wahl. Ich bin dann gestartet und dann ging's auch, dann habe ich mich schon gefreut, mit den Mädels am Start zu sein. Aber schon als wir losgefahren sind habe ich schnell gemerkt, dass nichts geht, dass die Beine nichts hergeben. Dann bin ich am Berg abgefallen."
Am Donnerstag ging es ihr zwar wieder etwas besser. Doch ihre ganze Leistungsfähigkeit konnte Czapla wohl auch da noch nicht wieder abrufen. Sie fuhr zwar ein sehr aufmerksames Rennen, war auf den ersten sieben Runden immer auf Ballhöhe bei den Mitfavoritinnen in den ersten Positionen auf dem schweren Kopfsteinpflasteranstieg von Kimihurura. Doch im Finale gingen ihr die Kräfte aus.
"Der 16. Platz ist dafür schon okay, aber generell habe ich mir schon von der ganzen WM ein bisschen mehr erhofft", sagte sie schließlich, denn schon nach dem Zeitfahren war sie mit Platz sieben nicht ganz glücklich gewesen.
Nun geht es am Wochenende aus Afrika zurück nach Europa und direkt vom Brüsseler Flughafen weiter nach Frankreich zu den Europameisterschaften, die in der kommenden Woche in der Region Drome/Ardeche stattfinden. Dort ist der Straßenkurs von den nackten Zahlen her etwas leichter, als der in Kigali. 85,7 Kilometer sind es nur, mit 1.536 Höhenmetern. Bei der WM waren es 119,3 Kilometer mit 2.435 Höhenmetern. Doch nach etwas mehr als der Rennhälfte geht es in Frankreich einen rund acht Kilometer langen Anstieg nach Saint-Romain-de-Lerps hinauf.
Das spricht dafür, dass Czapla dort erneut die deutsche Hoffnungsträgerin sein wird. "Mit Justyna haben wir eine, die an den langen Bergen echt stark ist. Ich denke die Top 10 sind dort das Minimalziel", meinte jedenfalls die WM-Zehnte Linda Riedmann nun in Kigali bereits.
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