--> -->
22.09.2025 | (rsn) – Nach Platz sechs im vergangenen Jahr in Zürich ist für Tabea Huys in ihrem zweiten U23-Einzelzeitfahren auf WM-Terrain diesmal ein neunter Platz herausgesprungen. Für die 19-jährige Tirolerin war der aber sogar mehr wert, als das Resultat von vor zwölf Monaten.
Der Grund lag auf der Hand: Da die U23-Rennen der Frauen in Ruanda erstmals separat von der Elite ausgetragen werden, standen mehr als doppelt so viele Fahrerinnen am Start. Die Konkurrenz war einfach größer, weil gerade in den Top-Radsportnationen im vergangenen Jahr U23-Fahrerinnen zurückstecken mussten, wenn sich Elite-Fahrerinnen Chancen auf ein gutes Zeitfahrergebnis ausrechneten. So war damals aus Italien, Großbritannien, Frankreich, den Niederlanden oder den USA beispielsweise keine U23-Frau im Kampf gegen die Uhr dabei.
"Ich bin schon echt zufrieden. Ich hatte gesagt Top 10 ist realistisch, Top 5 wäre natürlich ein Traum. Aber mit dem Ergebnis bin ich echt zufrieden. Weil es das erste Mal ein eigenständiges U23-Rennen war, ist mir der neunte Platz heute mehr wert, als der sechste letztes Jahr", sagte Huys nun nach dem schweren Zeitfahren über 22,6 Kilometer und 350 Höhenmeter in Ruandas Hauptstadt und verriet, dass ihre direkte Rennvorbereitung alles andere als ideal gewesen war: ___STEADY_PAYWALL___
"Ich hatte die letzten zwei Tage echt mit meinen Nerven zu kämpfen, weil bei meinem Rad jegliche Sachen nicht gepasst haben. Ich muss echt sagen, dass ich bis gestern in der Früh nicht wusste, ob ich überhaupt fahren kann, weil mein Rad einfach nicht gepasst hat. Das hat mich viele Nerven und Energie gekostet. Aber ich bin froh, dass ich das ins Positive umswitchen konnte."
Am Sonntag aber wurden nochmal Schraubenzieher beziehungsweise Inbusschlüssel angelegt und offensichtlich die richtige Sitzposition für die 19-Jährige wiedergefunden. Jedenfalls hatte sie im Rennen dann so viel Vertrauen in ihr Material, dass sie im zweiten Sektor – zwischen der Kuppe der Cote de Nyanza, also der höchsten Stelle des Kurses und der zweiten Zwischenzeit kurz vor der tiefsten Stelle der Strecke – mit Vollgas bergabrauschen konnte.
Dort in der langgezogenen Abfahrt war die Österreichische Triathlon-Meisterin (Olympische Distanz) die Viertschnellste von allen Starterinnen. Nur die überlegene Siegerin Zoe Bäckstedt (Großbritannien) sowie die Bronze-Medaillengewinnerin Federica Venturelli (Italien) und die Australierin Felicity Wilson-Haffenden brauchten für diesen Abschnitt noch weniger Zeit, als die Tirolerin.
Tabea Huys auf dem Weg in die Top 10 des WM-Zeitfahrens der U23. | Foto: Arne Mill / Cycling Austria
"Ich habe oben am U-Turn gesehen, dass ich Zehnte war und mir gedacht: Okay, bergab kann ich gut rollen. Ich bin gar nicht mal so sehr auf Risiko gefahren, sondern hab' einfach mein Bestes gegeben, hab' mich konzentriert und bin witzigerweise alles im Auflieger gefahren, obwohl ich mir vorher gesagt hatte, das werde ich nicht machen", erzählte Huys RSN. "Ich hab' mich schön klein gemacht, Bindi (Junioren- und Männer-Nationaltrainer Thomas Binder, Anm. d. Red.) hat mir die ganzen Kurven schön angesagt und dann hab' ich gehört, dass ich Zeit aufhole. Das war natürlich Motivation!"
Im abschließenden Kopfsteinpflasteranstieg von Kimihurura aber fehlten dann noch etwas Reserven und wohl auch ein leichterer Gang. Huys erzählte, sie habe sich vor dem Rennen fürs 34er Ritzel entschieden, anstatt für die 36, das aber im Nachhinein etwas bereut.
Nun steht am Donnerstag zum ersten Mal in der WM-Geschichte auch ein eigenständiges Straßenrennen für die U23-Frauen auf dem Programm, und Huys freut sich darauf. "Die Beine waren heute schon mal gut und vielleicht sind sie im Straßenrennen dann genauso gut. Eine Top-Platzierung vornehmen, will ich mir aber mal nicht. Denn da gehört im Straßenrennen viel mehr als nur die Beine dazu. Es ist für mich viel schwieriger einzuschätzen, was da möglich ist. Aber ich werde einfach mein Bestes geben", versprach sie.
(rsn) – Ohne eine einzige Medaille ist German Cycling von den Straßen-Weltmeisterschaften in Ruanda abgereist. Seit der Wiedervereinigung ist der deutsche Straßenradsport nur in einem einzigen Jah
(rsn) – Er wird letztlich nicht entscheidend für die Vergabe von Gold und Silber gewesen sein, doch der Ausfall von Ilan Van Wilder als mutmaßlich wichtigstem Helfer von Remco Evenepoel war schon
(rsn) – Es war eine schnelle Nummer. Das Rennen an sich einerseits. Knapp 270 Kilometer mit 5500 Höhenmetern. 6:21 Stunden benötigte Weltmeister Tadej Pogacar dafür. Trotz enormer Länge und Höh
(rsn) – “Es ist ein besonderes Bild“, sagte Ben Healy. Da kam er gerade von der Siegerehrung am Convention Center von Kigali und war auf dem Weg zur Pressekonferenz. “Viele der Großen sind da
(rsn) – Juan Ayuso hat es am Mont Kigali 104 Kilometer vor dem Ziel des WM-Straßenrennens als einziger Fahrer geschafft, direkt am Hinterrad von Tadej Pogacar zu bleiben und mit ihm die Abfahrt in
(rsn) – Toms Skujins hat bei den Weltmeisterschaften in Ruanda einmal mehr unter Beweis gestellt, dass er wohl einer der unterschätztesten Fahrer im gesamten Peloton ist. Der Lette wurde nach Platz
(rsn) – Remco Evenepoel war am Boden zerstört. Im Ziel des WM-Straßenrennens von Kigali setzte sich der Belgier an die Bande und blickte minutenlang schwer enttäuscht nach unten. Es dauerte, bis
(rsn) – Für die Schweiz sind am Sonntag ziemlich erfolgreiche Weltmeisterschaften zu Ende gegangen. Vier Medaillen – ein Mal Gold, ein Mal Silber und zwei Mal Bronze – nehmen die Eidgenossen mi
(rsn) – Der alte und neue Weltmeister Tadej Pogacar aus Slowenien kann offensichtlich nicht anders, als die internationale Konkurrenz durch lange Solo-Ritte bei Welttitelkämpfen zu düpieren. Ähnl
(rsn) – Tadej Pogacar hat seinen WM-Titel aus Zürich mit einem 67-Kilometer langen Solo in Kigali verteidigt. Der Slowene eröffnete 104 Kilometer vor dem Ziel am Mont Kigali das Finale und ließ d
(rsn) – Vom Nachrücker zum besten Deutschen im Straßenrennen – und das ohne ein Ergebnis. Die kurze Zeit für Marius Mayrhofer bei den Weltmeisterschaften in Ruanda ist schon wieder vorbei. Nach
(rsn) - Mit dem zweitlängsten Solo in der Geschichte der Straßenweltmeisterschaften hat Tadej Pogacar seinen Titel verteidigt und souverän Gold geholt. Ab Kilometer 67 vor dem Ziel in Kigali lag de
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) – Die Tour of Chongming Island (2.WWT) bildet den Abschluss der Women’s WorldTour 2025. Drei Tage lang findet das Rennen auf der zweitgrößten chinesischen Insel vor den Toren Shanghais st
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Tour of Guangxi bildet vom 14. bis 19. Oktober das Saisonfinale der UCI WorldTour 2025. Auf den sechs Etappen der chinesischen Rundfahrt werden 1019,9 Kilometer zwischen Fangchenggang un
(rsn) – Tadej Pogacar hat am Sonntag eine seltene Niederlage einstecken müssen – und das ausgerechnet bei seiner eigenen Veranstaltung. Bei der "Pogi Challenge" in Slowenien musste sich
(ran) - Bereits seit 2007 steht die Tour of Chongming Island im Rennkalender der Frauen und zählt seit 2016 zur Women´s World Tour. Die Rundfahrt führt über drei Etappen und kam zumeist den Sprin
(rsn) – Der Giro d’Italia 2026 wird in Bulgarien beginnen. Dies bestätigte der Präsident der Organisation RCS Urbano Cairo beim Festival dello Sport in Trentino. Das bedeutet, dass die Italien-
(rsn) - Die erstmals 2017 ausgetragene Tour of Guangxi ist seitdem das letzte WorldTour-Rennen der Saison. Die sechstägige Rundfahrt wird in der autonomen Region Guangxi im Süden Chinas ausgetragen
(rsn) - Nicht zum ersten Mal in dieser Saison bringt ein Fahrer eines Teams außerhalb der WorldTour die Profis der Topliga des Radsports beim Kampf um einen Meistertitel ins Schwitzen. Nachdem in Ita
(rsn) – Bis eine Minute vor der endgültigen Entscheidung von Paris-Tours (1.UWT) hatte die Grande Nation noch fest daran glauben können, dass nach dem Vorjahressieg von Christoph Laporte (Visma â
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat die 119. Auflage von Paris–Tours (1.Pro) im Sprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe gewonnen und damit seinen dritten Sieg beim französischen Herbstklassiker
(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat mit Paris-Tours (1.Pro) den letzten großen Herbstklassiker auf europäischer Bühne im Zielsprint einer Sechsergruppe für sich entschieden. Das traditionsreiche