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21.09.2025 | (rsn) – Mit der ersten deutschen WM-Medaille im Einzelzeitfahren der Elite seit Tony Martins Goldfahrt 2016 in Katar und Lisa Brennauers Bronze vor zehn Jahren in Richmond in den USA hat es zwar in Kigali nicht geklappt. Doch Antonia Niedermaier hat mit ihrem sechsten Platz im Kampf gegen die Uhr bei den ersten Weltmeisterschaften auf dem afrikanischen Kontinent ihre Stellung als Zeitfahrerin von Weltklasseformat trotzdem untermauert.
Neun Sekunden fehlten der 22-Jährigen zu ihrem Vorjahresergebnis, dem vierten Platz von Zürich, 25 Sekunden zur Bronze-Medaille von Demi Vollering. Doch wäre Niedermaier nur acht Sekunden langsamer gewesen, so wäre sie auf dem schweren Kurs über 31,2 Kilometer und 460 Höhenmeter Achte geworden.
"Ich denke ich kann ganz zufrieden sein. Klar hatten wir uns ein bisschen mehr erhofft, aber andere Mädels waren einfach stärker. Ich glaube generell ist dieses Jahr die Leistungsdichte einfach extrem und ich bin trotzdem zufrieden mit meinem Rennen", meinte die Bayerin nach dem Rennen im Gespräch mit radsport-news.com und gab zu: ___STEADY_PAYWALL___
"Ich hatte heute nicht unbedingt meinen besten Tag, muss ich zugeben. Die Beine waren sehr müde – ich weiß nicht, ob es an der Hitze gelegen hat oder einfach an dem superharten Rennen."
Mit den Bedingungen – knapp 30 Grad und der Höhenlage von rund 1.500 Metern über dem Meer – hatten am Zeitfahrsonntag so einige Athleten und Athletinnen zu kämpfen. Beispielsweise die Tour-de-France-Dritte Katarzyna Niewiadoma (Polen) oder auch die Französin Cédrine Kerbaol (Frankreich) kamen nicht über den 14. beziehungsweise 13. Rang hinaus, nachdem sie sich schon früh im Rennen 'gekocht' hatten, wie sie es gegenüber RSN nannten.
Das passierte Niedermaier nicht. Sie fuhr ein sehr konstantes Rennen und war am Ende die einzige Fahrerin in den Top 10, die noch keine 26 Jahre alt ist. Vor allem vor ihr landeten bis auf Vollering nur Vertreterinnen der 'Ü30'.
Schon nach dem ersten und einzigen Training auf vollständig abgesperrter Strecke am Samstag hatte Niedermaier die Erwartungen etwas gedämpft, als sie der ARD am Teamhotel erklärte, sie erwarte nicht allzu viel. Das Podium war zwar ursprünglich als Ziel ausgegeben worden, doch der Kurs von Kigali lag der einzigen deutschen Starterin dann doch nicht so gut, wie anfangs aufgrund des bergigen Profils gedacht. Denn so viele Höhenmeter es auch gab, so sehr kam es trotzdem auch auf Hochgeschwindigkeit an – und da ist die 1,63-Meter-Frau nicht unbedingt im Vorteil.
Antonia Niedermaier auf dem Weg zu Platz 6 im WM-Zeitfahren von Kigali. | Foto: Cor Vos
"Als ich den Kurs nur im Internet gesehen habe, dachte ich mir: Ja, schaut ganz gut aus. Aber als ich ihn dann hier vor Ort gesehen habe, war ich ein bisschen enttäuscht, weil es doch ein ziemlicher Drückerkurs war", sagte Niedermaier RSN nun und erklärte ihr Problem mit den langen, geraden Abfahrten auch konkreter:
"Weil ich ziemlich klein und leicht bin, kann ich mich da nicht so gut erholen, wie andere. Ich muss da voll reindrücken, um nicht zu viel Zeit zu verlieren. Für mich ist ein Kurs wie letztes Jahr in de Schweiz eigentlich ideal, wo es auch etwas technischer ist und ich in den Abfahrten nicht ganz so viel verlieren kann – nicht ganz so viel drücken muss und es mehr Kurven hat."
Aufgrund der Strecke habe sie sich nach den ersten Besichtigungen daher auch nicht mehr ganz so große Hoffnungen auf eine Medaille gemacht – zumindest im Einzelzeitfahren. In der Mixed Staffel am Mittwoch sieht das anders aus. Dort ist Niedermaier, die wie im Vorjahr mit Franziska Koch und Liane Lippert das Frauen-Trio bildet, deutlich zuversichtlicher und spricht offensiver von Edelmetall.
"Ja, ich denke schon. Teamzeitfahren ist auch nochmal etwas ganz anderes, man kann sich gegenseitig nochmal etwas hochpushen", meinte sie. 2024 in der Schweiz hatten Niedermaier, Koch und Lippert gemeinsam mit Marco Brenner, Miguel Heidemann und Maximilian Schachmann sogar den Titel nur um eine Sekunde verpasst.
Niedermaier soll wie 2024 in Zürich auch jetzt in Kigali wieder das Zugpferd der Mixed-Staffel werden. | Foto: Cor Vos
Nun fehlen nach längerer Verletzung Brenner und nach kurzfristiger Krankheit Schachmann in Ruanda und werden durch Jonas Rutsch sowie entweder Louis Leidert oder Paul Fietzke – das entscheidet sich erst am Montagabend nach dem U23-Einzelzeitfahren, das beide bestreiten – vertreten. Ob das die Chancen des Teams schmälert? Niedermaier glaubt das nicht:
"Lili und Franzi haben sich den Kurs schon angeschaut. Es wird auf jeden Fall auch hart! Da müssen wir uns noch eine gute Taktik überlegen, nicht dass wir wieder jemanden nach fünf Kilometern verlieren, wie letztes Jahr. Aber ich denke wir sind bei den Damen auf jeden Fall schon mal gut aufgestellt. Klar ist es total schade, dass Schachmann jetzt fehlt. Aber ich denke die Jungs können auch was rausholen. Ich bin zuversichtlich."
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