Lidl - Trek feiert vier Siege in Folge

Trofeo Alfredo Binda im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

Foto zu dem Text "Trofeo Alfredo Binda im Rückblick: Die letzten zehn Jahre"
Elisa Balsamo (Lidl - Trek) feierte im Jahr 2024 ihren zweiten Sieg bei der Trofeo Alfredo Binda. | Foto: Cor Vos

11.03.2025  |  (rsn) - Das erstmals 1974 ausgetragene italienische Eintagesrennen Trofeo Alfredo Binda - Comune di Cittiglio (1.WWT) zählt zu den prestigeträchtigsten Rennen im Rennkalender der Frauen. Das hügelige Terrain und das bergabführende Finale nach Cittiglio hinein sorgte in den letzten Jahren immer wieder für Spannung. RSN blickt auf die letzten zehn Austragungen zurück.

Trofeo Alfredo Binda 2015: Elizabeth Deignan
Bei der 17. Austragung führte das Rennen, das damals noch zum Weltcup zählte, über 123,7 Kilometer von Laveno Mombello nach Cittiglio. Den Sieg holte sich die Britin Elizabeth Deignan (Boels – Dolmans), die sich im Sprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe gegen die Französin Pauline Ferrand-Prévot und die Niederländerin Anna van der Breggen (beide Rabobank – Liv) durchsetzte. Die Schweizerin Jolanda Neff (Nationalteam) wurde mit drei Sekunden Rückstand Sechste.

Trofeo Alfredo Binda 2016: Elizabeth Deignan
Im Jahr 2016 stieg das Rennen in die Women`s World Tour auf. Bei der 18. Austragung mussten zwischen Gavirate und Cittiglio 123,3 Kilometer absolviert werden und wieder hieß die Siegerin Elizabeth Deignan (Boels – Dolmans). Diesmal triumphierte die Britin vor ihrer US-amerikanischen Teamkollegin Megan Guarnier. Die Schweizerin Jolanda Neff (Servetto Footon) gewann mit vier Sekunden Rückstand den Sprint der ersten Verfolgergruppe und wurde Dritte.
Überschattet wurde das Rennen von einem schweren Sturz von Trixi Worrack, die noch am Abend einer Not-Operation an ihrer linken Niere unterziehen musste.

Trofeo Alfredo Binda 2017: Coryn Labecki
Die 19. Austragung entschied Coryn Labecki (Sunweb) für sich. Nach 131,3 Kilometern zwischen Taino und Cittiglio setzte sich die US-Amerikanerin aus einer dreiköpfigen Spitzengruppe heraus gegen die Kubanerin Arlenis Sierra (Astana) und die Dänin Cecilie Uttrup Ludwig (Cervélo – Biglo) durch.

Trofeo Alfredo Binda 2018: Katarzyna Niewiadoma
Katarzyna Niewiadoma feierte 2018 einen souveränen Solosieg. Die Polin hatte nach 131 Kilometern zwischen Taino und Cittiglio deutliche 23 Sekunden Vorsprung auf die erste Verfolgerinnengruppe, aus der heraus sich die Niederländerin Chantal van den Broek – Blaak (Boels – Dolmans) den zweiten Platz vor ihrer Landsfrau Marianne Vos (WaowDeals) sicherte. Niewiadoma am letzten Anstieg des Tages mit ihrer Attacke für die Vorentscheidung gesorgt.

Trofeo Alfredo Binda 2019: Marianne Vos
Nach Platz drei im Vorjahr war Marianne Vos (CCC – Liv) in Cittiglio diesmal nicht zu stoppen. Nach 131,1 Kilometern setzte sich die Niederländerin im Sprint gegen die Australierin Amanda Spratt (Mitchelton – Scott) sowie die Dänin Cecilie Uttrup Ludwig (Bigla) durch und feierte ihren bereits vierten Sieg bei der Trofeo Alfredo Binda.

Trofeo Alfredo Binda 2020:

Absage wegen Corona-Pandemie

Trofeo Alfredo Binda 2021: Elisa Longo Borghini
Elisa Longo Borghini (Trek – Segafredo) konnte bei dem auf 141,8 Kilometer verlängerten Rennen einen Heimsieg bejubeln. Die Italienerin triumphierte nach einem 26-Kilometer-Solo mit deutlichen 1:42 Minuten Vorsprung auf die erste Verfolgerinnengruppe, die von der Titelverteidigerin Marianne Vos (Jumbo – Visma) ins Ziel geführt wurde. Das Podium komplettierte die Dänin Cecilie Uttrup Ludwig (FDJ Nouvelle Aquitaine Futuroscop), die ihren bereits dritten dritten Platz verbuchte.

Trofeo Alfredo Binda 2022: Elisa Balsamo
Bei der 23. Austragung, die nach 129,4 Kilometern in Cittiglio endete, konnten die heimischen Fans einen Dreifachsieg bejubeln. Im Sprint einer größeren Spitzengruppe ließ die Italienerin Elisa Balsamo (Trek – Segafredo) ihre Landsfrauen Sofia Bartizzolo (UAE Team ADQ) und Soraya Paladin (Canyon – SRAM) hinter sich. Die Schweizerin Elise Chabbey (Canyon – SRAM) wurde Siebte.

Trofeo Alfredo Binda 2023: Shirin van Anrooij
Einen Jahr nach dem italienischen Triumph verhinderte Shirin van Anrooij (Trek – Segafredo) einen weiteren Heimsieg. Die Niederländerin setzte sich nach 139 Kilometern in Cittiglio nach einem 24-Kilometer-Solo mit 23 Sekunden Vorsprung auf die Verfolgerinnen durch. Vorjahressiegerin Elisa Balsamo (Trek – Segafredo) sicherte sich Rang zwei vor ihrer Landsfrau Vittoria Guazzini (FDJ – Suez).

Trofeo Alfredo Binda 2024: Elisa Balsamo
Nach einjähriger Unterbrechung kehrten die Italienerinnen wieder in die Erfolgsspur zurück. Die Vorjahreszweite Elisa Balsamo (Lidl – Trek) feierte nach 140,5 Kilometern in Cittiglio ihren zweiten Sieg nach 2022. Die Sprinterin verwies mit knappem Vorsprung die Belgierin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) und die Niederländerin Puck Pieterse (Felix – Deceuninck) auf die Plätze und sicherte ihrem Team Lidl – Trek den bereits vierten Sieg in Folge.

Weitere Radsportnachrichten

14.11.2025Afrikanisches Team Amani: Ziel ist die Tour de France Femmes

(rsn) – Nachdem das ruandische Amani-Männerteam bereits seit Anfang 2025 mit einer Kontinental-Lizenz im Feld vertreten ist, wird ab der kommenden Saison auch ein Frauenteam in der dritten Division

14.11.2025Erster Saisonhälfte zum Vergessen folgten die Highlights

(rsn) - Eine "dumme Entscheidung" zu Saisonbeginn kostete Tobias Nolde (Benotti – Berthold) fast die gesamte erste Jahreshälfte 2025. Nach einem soliden Saisonstart in Kroatien und Slowenien hatte

14.11.2025TotalEnergies ab 2027 neuer Co-Namenssponsor bei Ineos?

(rsn) – In den vergangenen Monaten wurde bereits über einen bevorstehenden Einstieg von TotalEnergies bei Ineos Grenadiers berichtet. Wie cyclingnews.com nun berichtete, wird der französische Mine

14.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025

(rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w

14.11.2025Evenepoel: Zwei Pläne rund um das Highlight Tour de France

(rsn) – Nach seinem Wechsel zu Red Bull – Bora – hansgrohe wird über Remco Evenepoels Rennprogramm spekuliert. Der Belgier war bereits beim ersten Teamtreffen im Oktober im österreichischen Fu

14.11.2025Tour of the Alps 2026: Kletterspektakel mit Bonussprints

(rsn) – Die 49. Ausgabe der Tour of the Alps (2.Pro) führt vom 20. bis zum 24. April 2026 über 760 Kilometer von Innsbruck nach Bozen und wartet dabei mit 14.620 Höhenmetern sowie einer Neuigkeit

14.11.2025Rembe – rad-net verpflichtet drei deutsche U19-Talente

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

14.11.2025Auch Sevilla mit 50 noch auf dem Rad unterwegs

(rsn – Wie sein Landsmann Francisco Mancebo macht auch Óscar Sevilla im kommenden Jahr die “50“ voll. Während bei Mancebo alle Zeichen auf Fortsetzung der Karriere hindeuten, steht im Fall von

14.11.2025Ein Seuchenjahr mit versöhnlichem Finale

(rsn) – Nach fünf Jahren bei Red Bull - Bora – hansgrohe entschied sich Patrick Gamper im vorigen Winter zu einem Teamwechsel und schloss sich der australischen Equipe Jayco – AlUla an. Doch

13.11.2025Offiziell bestätigt: Pinarello wird Titel- und Radsponsor bei Q36.5

(rsn) – Schon seit mehreren Wochen wurde darüber spekuliert, nun ist es offiziell bestätigt: Das Schweizer ProTeam Q36.5 wird in der kommenden Saison nicht mehr auf Scott- sondern auf Pinarello-R

13.11.2025Fränk Schleck neuer Sportlicher Leiter beim Lidl-Trek-Frauenteam

(rsn) – Neun Jahre nach seinem Karriereende als Aktiver kehrt Fränk Schleck zu Lidl – Trek zurück. Wie der Rennstall mitteilte, bei dem der 45-jährige Luxemburger seine letzten Profijahre fuhr,

13.11.2025Israel-Team ab 2026 mit Schweizer Lizenz?

(rsn) – Trotz des Rückzugs des Hauptsponsors Premier Tech plant der israelische Zweitdivisionär für die Saison 2026. Nachdem vor einigen Tagen der Radsportjournalist Daniel Benson über fortlaufe

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)