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01.03.2025 | (rsn) – Mit dem 17. Omloop Nieuwsblad wird heute in Belgien auch die Klassikersaison der Frauen eingeleitet. Auf die Fahrerinnen warten in Ostflandern knapp 140 hügelige Kilometer von Gent nach Ninove, wobei es nach rund 80 Kilometern so richtig zur Sache geht.
Wir haben am Start des Omloop Stimmen gesammelt:
Marlen Reusser (Movistar / RSN): “Vor ein paar Monaten wussten wir noch nicht, ob ich überhaupt wieder zurückkomme. Wir haben gesagt, ich mache die Klassiker, weiß aber nicht wofür es reicht, vielleicht nur als Aufbau. Die Form ist noch nicht optimal, keine Topform, aber sie scheint gar nicht so ganz schlecht zu sein. Es wird nicht einfach, aber potenziell wäre etwas möglich für uns. Liane und ich sind ein Superduo. Sie hat den Punch, ist sehr schnellkräftig und agil. Ich komme von der anderen Seite, was uns als Duo ideal kombiniert. Wir haben einen Plan, mal schauen, ob die anderen uns einen Strich durch die Rechnung machen."
Liane Lippert (Movistar / RSN): "Ich freue mich, wieder hier zu sein, nachdem ich im Vorjahr alle Klassiker ausgelassen habe. Wir wollen uns auf keinen großen Sprint verlassen, ich denke, mit Marlen oder mir können wir ein Podium einfahren. Es ist besser, die Körner aufzuheben bis zum Finale. Irgendwer wird an der Muur Vollgas fahren, irgendwer wird am Bosberg Vollgas fahren. Der Wind ist nicht so stark. Wir versuchen deswegen, ein hartes Rennen zu fahren und unsere Karten zu spielen. Wir sind unterschiedliche Fahrerinnen und das gibt jedem von uns ein besseres Gefühl für das Rennen."
Franziska Koch (Picnic – PostNL): "Egal ob Regen oder Sonnenschein, das Rennen ist immer sehr besonders. Es fühlt sich wie das erste Rennen an, der kleine Start in die Saison. Die ersten Rennen in den Emiraten auf den Autobahnen ist was anderes, als die kleinen "Radwege" hier und das Kopfsteinpflaster. Die Strecke ist fast gleich, vielleicht ein bisschen härter. Wir haben mit Pfeiffer Georgi, Meghan Jastrab und mir mehrere Optionen. Daher haben wir mehr als eine Taktik. Die Positionierung ist ein großer Faktor, wie bei den meisten belgischen Klassikern. Bist du bei den Kopfsteinpflasterabschnitten nicht unter den ersten Zehn, kannst du auch keine Moves machen oder jemanden folgen. Die Positionierung ist das A und O."
Aileen Schweikart (BePink - Imatra – Bongioanni / RSN): “Ich fühle mich im neuen Team sehr wohl. Ich bin hier zum ersten Mal am Start und habe Bock und freue mich. Als ich eben dort oben stand, dachte ich, das Publikum ist total toll. Die Belgier leben den Radsport so richtig und das ist total cool. Die Kälte macht mir nicht so viel aus, aber ich bin noch nie ’Cobbles‘ gefahren, mal schauen, was dabei raus kommt.
Romy Kasper (Human Powered Health / RSN): “Es wird ein spannendes und relativ offenes Rennen, weil ein paar von den ganz Großen fehlen und die Teams ein bisschen durchgemischt sind. Wir haben ein richtig gutes Team am Start und können vorne mit reinfahren. Ich glaube nicht, dass die Streckenänderungen so viel ausmachen. Das hier ist mein 14. Nieuwsblad und ich bin hier schon so viele verschiedene Kombinationen gefahren. Es ist immer schwer hier – der erste Klassiker, alle wollen sich zeigen, alle sind nervös. Wir haben drei Speerspitzen, Thalita de Jong ist sicher eine davon, aber wir haben noch zwei, drei andere Eisen im Feuer. Mein Job ist wie immer Road Captain, aber wir können alle Sechs ins Finale fahren.
Franziska Brauße (Ceratizit / RSN): “Ich bin das Rennen noch nie gefahren. Es ist aber immer cool, in Belgien Rennen zu fahren, aber das Openingsweekend ist halt nochmal spezieller. Die Belgier sind verrückt nach Radsport und es macht hier einfach Spaß, Rennen zu fahren. Wir haben hier ein gutes Team am Start, auch ein paar junge Fahrerinnen, die hier zum ersten Mal Kopfsteinpflaster. Wir haben uns nicht die allerhöchsten Ziele gesteckt, aber wir wollen als Team gut fahren und alles geben.“
Katarzyna Niewiadoma (Canyon - SRAM - zondacrypto / RSN): “Die Klassiker sind etwas Besonderes im Kalender. Sie sind einzigartig, fühlen sich anders an im Vergleich zu den Etappenrennen. Ich habe mich den ganzen Winter vorbereitet auf die gesamte Kampagne und hoffe gut abzuschneiden. Ich glaube, dass die letzten 60 Kilometer brutal werden, die Positionierung wird wichtig sein. Wer so frisch wie möglich an der Muur ankommt, wird wohl die Siegerin des Rennens sein. Ich weiß definitiv, an welcher Stelle ich angreifen will."
Elisa Balsamo (Lidl - Trek / RSN): "Heute wird mein erstes Rennen mit dem neuen Setup. Wir wollen als Team fahren, wissen wie hart es wird. Wir hoffen auf einen Sprint aus einer kleinen Gruppe, aber bei dem Rennen weißt du nie."
Mischa Bredewold (SD Worx – Protime / RSN): “Die Saison geht jetzt so richtig los. Man spürt die Nerven, aber in einer guten Weise. Wir sind bereit für das Rennen. Wir haben viele Karten zu spielen und Lorena ist immer die Schnellste. Ich will versuchen ein gutes Finale zu fahren. Letztes Jahr hat das Finale recht früh begonnen, also kann ich mir vorstellen, dass es diesmal auch so ist."
Lorena Wiebes (SD Worx – Protime / RSN): "Ich erwarte ein richtig hartes Rennen. Die Konkurrenz wird nicht mit den Attacken warten, sondern früh etwas probieren. Es gibt auch schon wichtige Punkte vor der Muur. Ich hoffe, einen weiteren Schritt zu machen im Vergleich zum letzten Jahr. Es gibt Fahrerinnen, denen muss ich folgen, es gibt aber auch welche, bei denen Mischa (Bredewold) oder Marta (Lach) nachfahren können."
Thalita De Jong (Human Powered Health / RSN): “Letztes Jahr war ich hier in richtig guter Form und diesmal ist meine Form noch besser. Wir sind aber mit einem wirklich starken Team hier, es geht also nicht nur um mich, wir wollen ein attraktives Rennen fahren. Der Wechsel zu diesem Team ist ein Schritt nach oben, vielleicht sogar mehr. Es ist professioneller und ich bekomme all die Unterstützung, die ich benötige. Die Streckenänderung ist nicht so groß, so dass wir vielleicht ein ähnliches Rennen wie letztes Jahr erwarten können. Ich hoffe, dass es ein hartes Rennen wird, denn das wird gut für mich sein. Das ist ein schönes Rennen, auch deshalb, weil ich in Ninove lebe.“
Tiffany Cromwell (Canyon – SRAM – zondarcrypto / Eurosport): "Wir haben ein starkes Team hier, ich werde sicher eher am Beginn die Arbeit machen und hoffe, gut helfen zu können. Wir haben mehrere Optionen. Du musst hier mit mehreren Plänen reinkommen, manchmal funktionieren sie alle nicht, weil es Stürze oder Defekte gibt. Du musst auch im Rennen Entscheidungen treffen. Mit dem Gegenwind vor dem Ziel wird es für Ausreißer nicht einfach. Das ist aber typisch für das Rennen."
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