Kanadier feiert bei O Gran Camino ersten Saisonsieg

Gee schnappt Cort im Zeitfahren das Gelbe Trikot weg

Foto zu dem Text "Gee schnappt Cort im Zeitfahren das Gelbe Trikot weg"
Derek Gee (Israel – Premier Tech) hat das Zeitfahen von O Gran Camino gewonnen. | Foto: Cor Vos

28.02.2025  |  (rsn) – Auftaktsieger Magnus Cort (Uno-X Mobility) hat auf der 3. Etappe der spanischen Rundfahrt O Gran Camino (2.1) alles gegeben, musste aber als Vierter des 15,6 Kilometer langen Einzelzeitfahrens von Ourense nach Pereiro de Aguiar das Gelbe Trikot an Derek Gee (Israel – Premier Tech) abtreten.

Der 27-jährige Kanadier, der in Abwesenheit von Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) als Favorit auf den Gesamtsieg gilt, absolvierte den topografisch und technisch anspruchsvollen Kurs in der Zeit von 23:18 und war damit 16 Sekunden schneller als der Italiener Davide Piganzoli (Polti – VisitMalta).

"Ich bin mit großen Erwartungen gestartet, ich habe im Winter viel auf dem Zeitfahrrad trainiert und bin glücklich, gewonnen zu haben“, sagte Gee, der als einziger Fahrer auf eine Durchschnittsgeschwindigkeit von über 40 km/h kam. “Es war ein schweres Zeitfahren und es erhält einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen. Im Jahr 2022 sicherte ich mir im Zeitfahren des damaligen Gran Camino meinen ersten Profivertrag. Das war damals schon ein schweres Rennen."

Tagesdritter wurde mit 20 Sekunden Rückstand der erst 19 Jahre alte Franzose Maxime Decomble (Groupama – FDJ). Der 32-jährige Cort belegte den vierten Rang (+0:24) vor dem Spanier Ivan Cobo (Equipo Kern Pharma / 0:26) und hat vor der morgigen Königsetappe nun fünf Sekunden Rückstand auf Gee. Piganzoli folgt 17 Sekunden hinter dem neuen Gesamtführenden auf Rang drei (+0:17) vor Cobo (+0:27) und Decomble (+0:39), der die Führung in der Nachwuchswertung übernahm

Auf der wohl entscheidenden 4. Etappe, die über vier kategorisierte Berge führt und mit einem knapp drei Kilometer langen und 6,5 Prozent steilen Schlussanstieg endet, erwartet Gee für sich und sein Team viel Arbeit. “Morgen wird Chaos. Uno-X hat gestern schon gezeigt, wie stark sie sind“, sagte er im Ziel. “Magnus hat heute ja auch ein tolles Zeitfahren gezeigt und es gibt eine Menge Jungs, die wirklich gute Kletterer sind. Es wird interessant, hoffentlich können wir alles kontrollieren.“

Mit einem fünf Kilometer langen Anstieg im ersten Teil des Rennens wies das Zeitfahren einen frühen Scharfrichter auf. Gee erzielte am Alto de Sabadelle die beste Zwischenzeit des Tages, wobei er nach 7,9 Kilometern die Bestmarke von Piganzoli allerdings nur um zwei Sekunden unterbot. Im Ziel hatte er seinen Vorsprung dann aber auf deutliche 17 Sekunden ausgebaut, wogegen Piganzoli hier nur noch vier Sekunden vor Decomble lag.

Das Streckenprofil der 3. Etappe von O Gran Camino | Foto: Veranstalter

Der als letzter Fahrer gestartete Cort erreichte die Zwischenzeit 15 Sekunden nach Gee und wurde auf Rang vier geführt. Im Gesamtklassement lag er zu diesem Zeitpunkt aber noch knapp vorn. Auf dem folgenden Hochplateau und der Abfahrt büßte der Mann im Gelben Trikot dann aber weitere zehn Sekunden ein, so dass Cort die Spitzenposition im Klassement an Gee abtreten musste.

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

13.10.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

13.10.2025Balsamo als Topfavoritin nach China

(rsn) – Die Tour of Chongming Island (2.WWT) bildet den Abschluss der Women’s WorldTour 2025. Drei Tage lang findet das Rennen auf der zweitgrößten chinesischen Insel vor den Toren Shanghais st

13.10.2025Nicolas Vinokurov verlängert bei XDS - Astana

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

13.10.2025Saisonfinale im Fernen Osten: Sprint-Chancen und ein “Scharfrichter“

(rsn) – Die Tour of Guangxi bildet vom 14. bis 19. Oktober das Saisonfinale der UCI WorldTour 2025. Auf den sechs Etappen der chinesischen Rundfahrt werden 1019,9 Kilometer zwischen Fangchenggang un

13.10.2025Seltene Niederlage: Pogacar verliert gegen Amateur

(rsn) – Tadej Pogacar hat am Sonntag eine seltene Niederlage einstecken müssen – und das ausgerechnet bei seiner eigenen Veranstaltung. Bei der "Pogi Challenge" in Slowenien musste sich

13.10.2025Tour of Chongming Island im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(ran) - Bereits seit 2007 steht die Tour of Chongming Island im Rennkalender der Frauen und zählt seit 2016 zur Women´s World Tour. Die Rundfahrt führt über drei Etappen und kam zumeist den Sprin

13.10.2025Grande Partenza 2026 in Bulgarien

(rsn) – Der Giro d’Italia 2026 wird in Bulgarien beginnen. Dies bestätigte der Präsident der Organisation RCS Urbano Cairo beim Festival dello Sport in Trentino. Das bedeutet, dass die Italien-

13.10.2025Tour of Guangxi im Rückblick: Die ersten neun Jahre

(rsn) - Die erstmals 2017 ausgetragene Tour of Guangxi ist seitdem das letzte WorldTour-Rennen der Saison. Die sechstägige Rundfahrt wird in der autonomen Region Guangxi im Süden Chinas ausgetragen

12.10.2025Biesterbos überrascht bei der Gravel-WM

(rsn) - Nicht zum ersten Mal in dieser Saison bringt ein Fahrer eines Teams außerhalb der WorldTour die Profis der Topliga des Radsports beim Kampf um einen Meistertitel ins Schwitzen. Nachdem in Ita

12.10.2025“Im Finale waren wir vielleicht ein bisschen dumm“

(rsn) – Bis eine Minute vor der endgültigen Entscheidung von Paris-Tours (1.UWT) hatte die Grande Nation noch fest daran glauben können, dass nach dem Vorjahressieg von Christoph Laporte (Visma â

12.10.2025Philipsen: “Mit diesen Jungs auf dem Podium zu sein, ist ein Privileg“

(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat die 119. Auflage von Paris–Tours (1.Pro) im Sprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe gewonnen und damit seinen dritten Sieg beim französischen Herbstklassiker

12.10.2025Trentin gewinnt auch die zweite Version von Paris-Tours

(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat mit Paris-Tours (1.Pro) den letzten großen Herbstklassiker auf europäischer Bühne im Zielsprint einer Sechsergruppe für sich entschieden. Das traditionsreiche

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Kyushu (2.1, JPN)