Däne baut Führung bei O Gran Camino aus

Cort erst abgehängt und dann bergauf zum zweiten Etappensieg

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Magnus Cort (Uno-X Mobility) hat auch die 2. Etappe des 4. O Gran Camino gewonnen. | Foto: Cor Vos

27.02.2025  |  (rsn) – Magnus Cort hat auf der 2. Etappe der spanischen Rundfahrt des O Gran Camino (2.1) eine überragende Vorstellung seines Teams Uno-X Mobility gekrönt und nach 133 Kilometern von Marin nach A Estrada seinen zweiten Tagessieg in Folge eingefahren.

Zweiter mit deutlichem Rückstand, aber zeitgleich gewertet wurde der Italiener Martin Marcellusi (VF Group – Bardiani) vor dem Spanier Carlos Canal (Movistar), Marcellusis Landsmann Thomas Pesenti (Soudal – Quick-Step) belegte Rang vier vor Ivan Cobo (Caja Rural), dem zweitbesten heimischen Fahrer des Tages.

“Das Team hat heute einen super, super Job gemacht und mich nach dem Anstieg wieder zurückgebracht. Dann hat es mich im Finish super platziert“, lobte Cort, der am letzten der drei Berge des Tages nach einer Attacke von Derek Gee (Israel – Premier Tech) kurzzeitig den Anschluss an die Spitze eingebüßt hatte, die Vorstellung seiner Mannschaftskollegen. “Als wir dann wieder zusammen waren, wusste ich von der ersten Zieldurchfahrt, dass der Sprint perfekt für mich sein würde. Die meisten der schnellen Jungs waren ja abgehängt und das Finish heute war für mich wahrscheinlich besser als das gestrige. Für mich hätte es kein besseres Szenario geben können“, fügte der Auftaktsieger mit einem Lächeln an.

Vor dem morgigen 15,6 Kilometer langen Einzelzeitfahren liegt der 32-jährige Cort nun 14 Sekunden vor dem neuen Gesamtzweiten Marcellusi, Dritter ist mit 16 Sekunden Rückstand Canal. “Ich werde natürlich alles geben, um das Gelbe Trikot zu verteidigen“, kündigte der dänische Spitzenreiter selbstbewusst an.

Cort baute auch seine Führung in der Punktewertung aus, genau wie der Spanier Ander Okamika (Burgos - Burpellet BH) die seinige in Bergwertung.

Nach dem Auftakt in Portugal wurde das Rennen auf spanischem Boden fortgesetzt und wies drei Bergwertungen der 3. Kategorie auf, von denen zwei auf dem rund 35 Kilometer langen Rundkurs lagen, der zwei Mal bewältigt werden musste. Nach rund 15 Kilometern formierte sich das Fluchttrio des Tages, das sich auf hügeligem Terrain gut drei Minuten Vorsprung herausfahren konnte.

Okamika, der bereits zum Auftakt als Ausreißer unterwegs gewesen war, sicherte sich die erste Bergwertung, während im Feld Uno-X Mobility und Israel – Premier Tech das Geschehen im Feld dominierten und im Alto de San Vicenzo das Tempo verschärften.

Vor allem der Zweitdivisionär aus Israel setzte alles daran, die drei Spitzenreiter möglichst früh einzufangen. Okamika holte sich zwar noch den zweiten Bergpreis, wurde dann aber genau wie sein Landsmann Alvaro Sagrado (Illes Balears Arabay) und der erst 18 Jahre alte Franzose Rémi Daumas (Groupama – FDJ) rund 20 Kilometer vor dem Ziel gestellt.

Das Streckenprofil der 2. Etappe von O Gran Camino | Foto: Veranstalter

Auch im letzten Anstieg des Tages schlug Israel – Premier Tech ein hohes Tempo ein, ehe Gee 1,5 Kilometer vor dem Gipfel mit seiner Attacke das Feld sprengte. Cort kämpfte um Anschluss an die sechsköpfige Spitzengruppe, die den Gipfel elf Kilometer vor dem Ziel nur rund zehn Sekunden vor dem Feld überquerte. Danach spannten sich gleich drei Helfer vor den Mann im Gelben Trikot, der mit Andreas Kron zudem noch einen weiteren Teamkollegen in der Ausreißergruppe wusste.

Sechs Kilometer vor dem Ziel war die Aufholjagd erfolgreich abgeschlossen, ehe kurz darauf Maxime Decomble (Groupama – FDJ) in einer kurzen Gegensteigung davonzog. Uno-X vereitelte aber auch diese späte Attacke. Der bei den Profis eingesetzte Fahrer des Groupama-Development-Teams war kurz vor dem ansteigenden Schlusskilometer eingefangen, ehe Kron seinen Kapitän auf den letzten 500 Metern lancierte.

Cort hatte dann keine Mühe, aus dem noch rund 30-köpfigen Feld heraus den Antritt von Cobo zu kontern und sich mit mehreren Radlängen Vorsprung seinen 33. Profisieg zu sichern.

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