Ineos musste bei UAE Tour schnell umdisponieren

UCI verbietet Einsatz von Spoiler am Aero-Visier von Kask

Von Felix Mattis

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Joshua Tarling im Ziel des UAE-Zeitfahrens. Klar zu erkennen: Dem Visier fehlt der Aero-Spoiler, aber es hat trotzdem einen schwarzen Rahmen. | Foto: Cor Vos

19.02.2025  |  (rsn) – Joshua Tarling hat das Einzelzeitfahren der UAE Tour (2.UWT) auf Al Hudayriyat Island am Dienstag souverän gewonnen. Doch dass im Vorfeld des Kampfes gegen die Uhr doch nicht alles so ganz problemlos für sein Team Ineos Grenadiers gelaufen war, wurde nun durch einen Bericht des US-amerikanischen Radsport-Magazins Velo bekannt.

Demnach nämlich musste der britische WorldTour-Rennstall sehr kurzfristig auf eine andere Helmkonfiguration wechseln, weil die UCI weniger als 24 Stunden vor dem Zeitfahrstart das mit einem aerodynamischen Spoiler am unteren Ende versehene Visier des Kask-Zeitfahrhelms verboten hatte.

Erstmals zum Einsatz gekommen war der Kask Aero Pro Visor beim Stundenweltrekordversuch von Filippo Ganna am 8. Oktober 2022. 2024 bekam das Visier noch etwas größere "Flügel" verpasst. Jetzt darf das Visier aber nicht mehr im Rennbetrieb eingesetzt werden.

"Das Kommissärs-Panel informiert alle Sportdirektoren, dass die Equipment Kommission der UCI den Einsatz des Visiers von Kask verboten hat. Deshalb müssen die Fahrer, die keinen anderen Helm dabei haben, die morgige Etappe ohne Visier starten", hieß es im Communique der Jury nach der 1. Etappe der UAE Tour am Montag.

Wie Ineos Grenadiers' Sportlicher Leiter Oli Cookson gegenüber Velo vor Ort erklärte, habe die Mannschaft des späteren Zeitfahrsiegers Tarling aber schnell "eine gute Lösung gefunden". Dabei sei der Jury-Präsident der UAE Tour vor Ort auch sehr hilfreich gewesen, so Cookson.

Bei den Weltmeisterschaften in Zürich fuhr Tarling den Aero Pro Visor, das Visier mit auffälligem Aero-Spoiler am unteren Rand. | Foto: Cor Vos

Cookson erklärte laut Velo, man habe nichts abschneiden müssen, sondern alternatives Material von Kask im Gepäck gehabt. Das ist interessant, weil ein Visier mit Rahmen, aber ohne Spoiler, in der aktuellen Kask-Produktpalette nicht verfügbar ist. Entweder man hat ein rahmenloses Visier - den Bambino Pro Visor oder den Mistral Pro Visor - oder eines mit Rahmen und eben dem Spoiler unten, nämlich den Aero Pro Visor. Tatsächlich fuhr Tarling aber mit einem Visier mit Rahmen, aber ohne 'Spoiler' an selbigem.

In jedem Fall gab die Jury grünes Licht für Tarlings Visier und der Brite fuhr trotz der UCI-Überraschung vom Vortag zum Sieg. "Das ist ein Sport, in dem man jederzeit in der Lage sein muss, sich anzupassen", meinte Cookson zu Velo und lobte seine Team-Mitarbeiter für die gefundene Lösung.

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