Rundfahrtsiege in den Emiraten und an der Algarve

Pogacar und Vingegaard zu Saisonbeginn im Gleichschritt

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Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) hat die 7. UAE Tour gewonnen. | Foto: Cor Vos

24.02.2025  |  (rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) sind nicht nur programmgemäß in die Saison 2025 gestartet. Die beiden Tour-de-France-Gewinner der vergangenen fünf Jahre – Pogacar 2020, 2021 und 2024, Pogacar 2022 und 2023 – haben erstmals taggleich den Gesamtsieg bei einer Rundfahrt verbuchen können.

Während Pogacar souverän zum dritten Mal in seiner Karriere die UAE Tour gewann, arbeitete sich Vingegaard mit seinem Sieg im abschließenden Zeitfahren der Algarve-Rundfahrt noch an die Spitze des Schlussklassements vor, so dass er den zehnten Rundfahrtsieg seiner Karriere feiern konnte. Pogacar hat sogar schon 17 auf seinem Konto – und das obwohl er zwei Jahre jünger als der Däne ist.

Ein 18. Triumph wird aber frühestens im Juni möglich sein. “Ich fahre jetzt bis zur Dauphiné keine Etappenrennen mehr. Jetzt ist es an der Zeit, gedanklich auf die Eintagesklassiker umzuswitchen, die ich genießen will“, so der 26-jährige Slowene, in dessen Rennkalender in den kommenden beiden Monaten acht große Eintagesrennen stehen: angefangen von Strade Bianche am 8. März bis zu Lüttich-Bastogne-Lüttich am 27. April, wobei er in beiden Rennen als Titelverteidiger antritt.

Auch wenn er an der Algarve deutlich mehr zu kämpfen hatte als Pogacar beim Heimspiel seines Teams, zog Vingegaard von seinem ersten Rennen seit der Polen-Rundfahrt im August 2024 eine ausgesprochen positive Bilanz. “Ich bin wirklich happy über diese Siege“, sagte Visma-Kapitän in einer Pressemitteilung seines Teams. “Es ist das erste Mal, dass ich hier Rennen fahre und sofort zu gewinnen, ist eine Ehre“, so Vingegaard nach seinen ersten beiden Saisonsiegen, für die er von seiner Tochter einen Extraschub Motivation erhielt: “Am Morgen sagte sie mir, dass es ein wunderbarer Tag sei, um zu gewinnen. Diese Siege sind also auch ein bisschen für sie“, fügte der 28-Jährige an.

Doch auch für Vingegaard selber war der Erfolg im Zeitfahren zum Alto do Malhao wichtig, wie er anmerkte. “Das war eine kleine Wiedergutmachung für die 2. Etappe, auf der ich mich stark gefühlt habe, aber ohne Resultat geblieben bin“, sagte er im Rückblick auf die Bergankunft am Alto da Foia, wo er zehn Sekunden hinter dem Schweizer Etappengewinner Jan Christen (UAE Team – Emirates) Sechster geworden war.

Erstes Duell mit Pogacar erst im Juni

Im Gegensatz zu Pogacar wird sich Vingegaard auch im Frühjahr auf Mehretappenrennen fokussieren. Zunächst trifft er bei der Katalonien-Rundfahrt (24. - 30. März) erneut auf seinen früheren Teamkollegen Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe), ehe im April und Mai eine Rennpause folgen wird.

Im Juni schließlich wird Vingegaard erstmals seit der letztjährigen Frankreich-Rundfahrt auf seinen großen Rivalen treffen. Wie Pogacar auch wird er das Critérium du Dauphiné (8. – 15. Juni) als Tour-Generalprobe nutzen, ehe er dann im Juli in Sachen Gelbes Trikot mit dem Slowenen gleichziehen will.

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