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24.11.2024 | (rsn) – Zum dritten Mal in Folge stand Sebastian Schönberger (Felt – Felbermayr) am Saisonende ohne Team da. Nach der Auflösung der französischen Equipe B&B Hotel – KTM 2022 und Human Powered Health aus USA im vergangenen Jahr war in Folge des Rückzugs des Sponsors nun das österreichische Kontinental-Team Felt – Felbermayr am Ende der Fahnenstange angelangt. Doch diesmal ging der Innviertler nicht mehr auf Jobsuche, sondern beendete seine Karriere.
“Ich habe diesen Schritt bewusst gewählt. Mir lagen zwar andere Angebote vor, aber ich wollte meine Karriere beenden, wenn ich auf meinem besten körperlichen Level bin“, erzählte der 30-Jährige im Gespräch mit RSN. Der Big Sugar Gravel in den USA war sein letztes Rennen in einer Saison, die von einem sportlichen Spagat zwischen Asphalt und Schotter geprägt waren.
___STEADY_PAYWALL___“Ich wollte mich dieses Jahr mehr auf Gravel konzentrieren, sogar noch mehr Rennen fahren, aber dann lief auch die Straßensaison sehr erfolgreich. Das Team muss da einfach mitspielen, wenn du dich auf Gravel konzentrieren willst und das haben die Welser“, so Schönberger, der auch gerne um die UCI-Gesamtwertung in der World Gravel Series fahren wollte, am Ende aber trotz zweier Siege zu wenige Resultate zu Buche stehen hatte.
Sebastian Schönberger (Felt – Felbermayr, Mitte) auf der 3. Etappe der bretonischen Rundfahrt Kreiz Breizh, die auf dem Gesamtrang vier beendete. | Foto: Reinhard Eisenbauer
Auf dem Schotter wird man den Österreicher im nächsten Jahr noch sehen. Sein letztes Rennen 2024 bestritt er gemeinsam mit einer ihm sehr nahe stehenden Person teilte, nämlich seinem Vater, der ihn in die Vereinigten Staaten begleitete. “Irgendwie war das auch der perfekte Abschluss, auch wenn ein Defekt einen Sieg verhinderte. Dennoch war es schön gemeinsam mit meinem Dad das Rennen zu machen. Er war bei meinen ersten Rennen mit dabei und nun auch beim Abschluss“, erzählte Schönberger.
In Griechenland begann er seine Saison mit einem Eintagesrennen auf Rhodos und dann der gleichnamigen Tour, die er auf Rang 14 abschloss, dank eines sechsten Etappenplatzes am finalen Tag. Es folgte Platz sieben beim durch die slowenischen Weinbauangebiete führenden GP Goriska & Vipava Valley, ehe er erstmals als Zweiter des Saisoneröffnungsrennens in Österreich in Leonding erstmals auf dem Podium stand. Kurz darauf durfte Schönberger sogar seinen ersten Sieg bejubeln, als er das Wörthersee Gravel Race in Velden in Kärnten für sich entscheiden konnte.
Mit dem Nationalteam ging es zur Tour of the Alps und mit seiner Stamm-Mannschaft aus Wels danach zum Flèche du Sud, ehe mit dem UNBOUND Gravel in den USA das erste Gravel-Highlight folgte. “Das ist echt eines der härtesten Rennen, die ich je gefahren bin. Die 326 Kilometer sind nie langsam und im Prinzip ist es ein Format vom ‘Last Man Standig‘, wo Kilometer für Kilometer schneller gekurbelt wird, bis der Sieger übrigbleibt“, erzählte Schönberger, der seine Premiere auf Rang neun abschloss.
Perfekt lief es im September beim Heimspiel, als Schönberger (li.) das Bundesliga-Rennen der Braunauer Radsporttage für sich entscheiden konnte. | Foto: Cor Vos
Zuvor hatte er gemeinsam mit Freunden und langjährigen Wegbegleitern die Reise zum wohl größten Gravel-Rennen der Welt angetreten. “Es war eine megageile Erfahrung über die drei Wochen in Amerika und am Ende muss ich echt sagen, wer da unter die Top Ten kommt, der muss wirklich auf allerhöchstem Niveau fahren“, bilanzierte Schönberger.
Bei den Nationalen Meisterschaften belegte er im hügeligen Mühlviertel den siebten Rang, ehe er als Helfer bei der Solidarnosc-Rundfahrt in Polen und der Tour of Austria fungierte. Bei Kreiz Breizh in der Bretagne wurde er nach drei Etappen Gesamtvierter und im August feierte er den Titelgewinn bei den Österreichischen Gravel-Meisterschaften. Eine Woche später siegte er im Meistertrikot beim Houffa Gravel in Belgien und damit ein weiteres Rennen der UCI Gravel World Series.
Einen emotionalen Sieg konnte Schönberger bei den Braunauer Radsporttagen feiern, wo er als Lokalmatador das Ligarennen, das zum letzten Mal ausgetragen wurde, für sich entscheiden konnte. Hochmotiviert ging es über Straßen-EM- und -WM noch zur Gravel-Weltmeisterschaft, bei der Schönberger eine Topplatzierung anpeilte.
Involviert in einen frühen Sturz, der das Feld auseinanderriss, landete er letztlich nur auf Rang 23. “Ich hatte mir viel mehr erhofft, aber am Ende war der Kurs zu wenig selektiv, als dass wir nochmal ranfahren konnten. 17 Fahrer waren vor dem Sturz und die 17 waren auch am Ende vorne. Das war schade“, erinnerte sich Schönberger.
Sein unerwartet frühes Karriereende kommentierte er ohne Wehmut. “Ich blicke auf wirklich zehn schöne Jahre im Radsport zurück. Besonders natürlich waren die Jahre in Frankreich, das war wirklich die geilste Zeit. Das Highlight war sicher meine Teilnahme an der Tour de France“, so Schönberger, der im Jahr 2022 beim Debüt Rang 33 im Schlussklassement belegt hatte und sich nun in der Schweiz mit einem 76. Platz bei der WM in Zürich aus dem Feld der Straßenprofis verabschiedete.
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