--> -->
20.11.2024 | (rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung bei den Olympischen Spielen gewesen, wo er an der Seite von Theo Reinhardt in seiner Paradedisziplin eine Medaille verpasste.
“Bei Olympia wäre sicher auch eine Medaille dringewesen. Wir waren super vorbereitet, aber leider hatte Theo schon in den ersten 20 Runden seinen Sturz, der sein Rennen stark beeinträchtigt hat“, so Kluge zu RSN und fügte an. "Ein fünfter Platz war nicht so schlecht am Ende, aber dafür kaufen können wir uns nichts. Dreimal Gold zu holen bleibt ein Traum“, bedauerte Kluge.
___STEADY_PAYWALL___Besser lief es dafür zum Saisonstart, wo er an der Seite von Reinhardt bei der EM Gold holte und im Oktober in Kopenhagen, wo er bei der WM mit Ersatzpartner Tim-Torn Teutenberg zum Regenbogentrikot stürmte. “Die Saison mit dem WM-Titel abzuschließen, ist ein schöner Ausgleich zur verpassten Olympiamedaille. Und es war eine Bestätigung, dass die Arbeit sich doch ausgezahlt hat. Theo hat auf die WM verzichtet, da der Olympia-Sturz ihn schon ziemlich ausgeknockt hatte“, erklärte Kluge, weshalb er in Dänemark ein Team mit Teutenberg bildete.
Theo Reinhardt (links) und Roger Kluge holten Gold bei der Bahn-EM. | Foto: Cor Vos
Im Gegensatz zur Bahn seien die Erwartungen auf der Straße nicht allzu hoch gewesen. Doch auch dort zeigte der 38-Jährige, dass er an guten Tagen noch vorne reinfahren kann. So schloss er das Kirschblütenrennen (1.2) in Österreich auf Rang drei ab und wurde auch auf einer Etappe der Sibiu-Tour (2.1) im Juli Dritter.
“Die Rennen waren wichtig als Vorbereitung für Paris. Die Podiumsplatzierungen waren für das Team und mich wichtig. In Wels hatte ich ein gutes Finale, das gab mir viel Motivation. In Sibiu sollte ich den Sprint eigentlich für Theo anfahren, aber in dem verwinkelten Finale stellten wir erst ganz spät die Ausreißer und ich musste dann meinen Stiefel durchziehen. Hätte ich das vorher gewusst, hätte ich für den Sprint vielleicht noch ein bisschen was übrig gehabt“, so Kluge, auf den nach Olympia auf der Straße noch zwei besondere Highlights warteten.
So bestritt er mit der Nationalmannschaft zunächst die Deutschland Tour (2.Pro) und anschließend die Straßen-EM. “Dort habe ich mich auf meinem alten Niveau gesehen und habe mich in den Feldern an gleicher Stelle gefunden wie früher“, so Kluge, der bis 2022 bei Lotto - Soudal in der WorldTour gefahren war.
Roger Kluge (links) und Tim Torn Teutenberg dürfen sich über ihr Regenbogentrikot freuen. | Foto: Cor Vos
Am Rande der Bahn-WM kündigte Kluge an, dass er seine Karriere womöglich bis zu den Olympischen Spielen 2028 fortsetzen werde. Diese Äußerung sei aber auch eine Art Schutzmechanismus gewesen. “Ich wurde jetzt jedes Jahr gefragt, ob denn nun Schluss sei. Das hat mit der Zeit ziemlich genervt. Ich hoffe, dass ich jetzt drei Jahre Ruhe habe“, so Kluge mit einem Augenzwinkern.
Ob er tatsächlich noch so lange im Sattel sitzen wird, ist fraglich. “Das werde ich spontan entscheiden. Ich schaue von Jahr zu Jahr. Bis 40 zu fahren wäre schon mal gut, das wären noch zwei Winter. Los Angeles ist aber noch nicht im Kopf, das ist einfach zu weit weg“, gestand er.
Sicher ist jedenfalls, dass er auch in der kommenden Saison in der Rad-net-Struktur bleiben und Teil des Fusionsteams rad-net – Sauerland sein wird. Sein Hauptziel dabei wird die Bahn-WM im nächsten Oktober sein. Im Frühjahr wird Kluge seine Saison kurz unterbrechen, um seine Ausbildung zum Sanitäter zu absolvieren. Seine Ausbildung bei der Feuerwehr hat er bereits abgeschlossen und ist nun Brandmeisteranwärter. “In der Zeit werde ich dann vielleicht nur am Wochenende Rennen fahren“, so Kluge abschließend.
(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
(rsn) – Erneut ist Marc Hirschi die klare Nummer 1 in der RSN-Jahresrangliste. Nachdem er schon 2023 mehr als doppelt so viele Punkte auf sein Konto gebracht hatte wie der damals zweitplatzierte Ste
(rsn) – Seit inzwischen 17 Jahren blicken wir von radsport-news.com in Form unserer RSN-Jahresrangliste auf die Saison der Radprofis aus Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zurück u
(rsn) - Nils Politt kann auf eine erfolgreiche erste Saison beim UAE Team Emirates zurückblicken, es war vielleicht sogar die beste in seiner gesamten Karriere. Der Allrounder wurde Zweiter beim Omlo
(rsn) – Zwei große Highlights hatte sich Stefan Küng (Groupama – FDJ) für die Saison 2024 in seiner Spezialdisziplin, dem Einzelzeitfahren, vorgenommen. Doch sowohl bei den Olympischen Spielen
(rsn) – Keiner hatte diese Entwicklung erwartet. Vor allem nicht Florian Lipowitz selbst. Der Ex-Biathlet, der 2024 seine zweite Profisaison im Radsport absolvierte, wurde Siebenter der Vuelta Espan
(rsn) - Jan Christen trug mit drei Siegen bei kleineren Rennen und einer Top-10-Platzierung beim schweren Klassiker in San Sebastian seinen Teil zur überragenden Saison von UAE Team Emirates bei. “
(rsn) – Mauro Schmid (Jayco – AlUla) geht das Jahr 2025 im Schweizer Meistertrikot an. “Das war für mich sicher der Höhepunkt der Saison. Der Meistertitel ist einfach etwas, was man einmal in
(rsn) – Mit seinem Wechsel von dsm – firmenich zu Tudor Pro Cycling hat Marco Brenner im vergangenen Winter nicht nur einen für ihn auf persönlicher Ebene wichtigen Schritt gemacht, sondern auch
(rsn) – Nach seinem Etappensieg und Platz acht in der Gesamtwertung der Tour de France 2023 war Felix Gall (Decathlon – AG2R La Mondiale) mit großen Erwartungen in die Saison 2024 gestartet, in
(rsn) – Es gibt durchaus einfachere Aufgaben als die Saison 2024 von Pascal Ackermann zu bewerten. Auch er selbst ist da ein wenig zwiegespalten. Schließlich hat er es mit dreißigeinhalb Jahren en
(rsn) - Mit zwei Siegen und insgesamt 21 Top-Ten-Resultaten bei UCI-Rennen zeigte Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) auch 2024, dass er zu den schnellsten Männern im Feld zählt. Mit seiner Saison w
(rsn) - Das französische ProTeam Unibet Tietema Rockets wird aber der neuen Saison auf Rennrädern aus Deutschland unterwegs sein. Bisher noch von Cannondale ausgestattet, wird das Team im kommenden
(rsn) – Ein Grand Depart 2030 in Mitteldeutschland? Im April hatte Rudolf Scharping, mittlerweile Ehrenpräsident bei German Cycling, auf der Bundeshauptversammlung des Verbandes einen Start der Tou
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Tom Pidcock (Q36.5) hat die 3. Etappe des Arctic Race of Norway (2.Pro) gewonnen. Bei der Bergankunft in Malselv schlug er Corbin Strong (Israel – Premier Tech) im Zweiersprint. Der Neusee
(rsn) – Die Entscheidung über den Gewinn der Burgos-Rundfahrt 2025, sie sollte auf den allerletzten Kilometern des Rennens fallen. An den Lagunas de Neila gewann Giulio Ciccone (Lidl – Trek) nach
(rsn) – Victor Langellotti (Ineos Grenadiers) hat auf der 6. Etappe der Polen-Rundfahrt (2.UWT) Radsportgeschichte geschrieben. Der 30-Jährige wurde in Bukowina Tatrzanska nach 147 Kilometern der e
(rsn) – Lotta Henttala hat ihre Karriere beendet. Die Finnin, mittlerweile 36 Jahre alt und zuletzt in Diensten von EF Education – Oatly, ist in Erwartung ihres zweiten Kindes und möchte sich kü
(rsn) – Die 3. Etappe der Polen-Rundfahrt (2.UWT) wurde Mittwoch wegen eines Massensturzes ab 15 Kilometer vor dem Ziel zeitneutralisiert zu Ende gefahren. Die Krankenwagen hinter dem Feld waren all
(rsn) – Zu Saisonbeginn hatte Aurela Nerlo noch äußerst positive Schlagzeilen geschrieben. Als Überraschungszweite beim Omloop het Nieuwsblad feierte die 27-Jährige Polin der französischen Mann
(rsn) – Dass Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) seinen Wechsel zu Red Bull – Bora – hansgrohe auch aus finanziellen Gründen vorantrieb, ist als Gerücht ebenso im Umlauf wie der Plan, sein
(rsn) - Im Vorfeld der 5. Etappe der Polen-Rundfahrt hatte sich noch die Frage gestellt, ob das Teilstück mit zwei Bergen der 1. Kategorie und einem ähnlich schweren, aber unkategorisierten Anstieg
(rsn) – Cian Uijtdebroeks ist zurück. Oder endlich da. Der 22 Jahre alte Belgier, der im Winter 2023 von Bora – hansgrohe zu Visma Lease a Bike wechselte und seitdem seinem Ruf als Top-Talent m