Buchmann und Schachmann verabschiedeten sich

Aleotti nutzte zum Saisonfinale seine Chance in Guangxi

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Giovanni Aleotti (Red Bull - Bora - hansgrohe) wurde Sechster der Tour of Guangxi. | Foto: Cor Vos

21.10.2024  |  (rsn) – Ohne einen Etappensieg, aber mit einer Spitzenplatzierung im Gesamtklassement kehrt Red Bull – Bora – hansgrohe vom letzten WorldTour-Rennen der Saison zurück. Giovanni Aleotti beendete in China die sechstägige Tour of Guangxi (2. UWT) als Sechster und konnte damit erste Top-Ten-Platzierung bei einem Etappenrennen der höchsten Kategorie verbuchen.

Zehn Sekunden fehlten dem 25-jährigen Italiener zum Podium, weitere 15 mehr auf den Gesamtsieger Lennert Van Eetvelt (Lotto – Dstny), der am Samstag die Bergankunft in Nonla gewonnen und damit das Rote Trikot übernommen hatte. Aleotti war als Sechster ins Ziel gekommen und hatte sich auch im Klassement auf diese Position verbessert, die er auf der Schlussetappe um Nanning herum behauptete.

“Es war eine lange Saison, daher bin ich froh, sie mit einem guten Ergebnis zu beenden. Auch freue ich mich, dass ich mir selbst beweisen konnte, dass ich vorn mitfahren kann, wenn ich meine Chance bekomme“, sagte Aleotti, der in seinem vierten Jahr beim deutschen WorldTour-Rennstall auf 85 Renntage kam und mit dem Giro d’Italia und die Vuelta a Espana auch zwei dreiwöchige Rundfahrten bestritt, bei denen er als Helfer von Daniel Martinez und Primoz Roglic agierte.

Seine Chancen erhielt und nutzte er wie schon in den vergangenen Jahren bei kleineren Rennen. Nachdem er 2021 und 2022 jeweils die Sibiu Tour (2.1) in Rumänien für sich entscheiden konnte, sicherte Aleotti sich in dieser Saison die Gesamtwertung der Slowenien-Rundfahrt (2.Pro).

Bei der sechstägigen Tour of Guangxi im Süden Chinas reichte es zwar nicht zum achten Profisieg der Karriere – für seinen soliden Auftritt am Ende eines langen Radsportjahres erhielt Aleotti aber Lob von der Teamleitung. “ Wir sind glücklich, die Saison mit einem positiven Ergebnis abschließen zu können. Ich freue mich auch persönlich für Giovanni. Er ist ein fantastischer Fahrer, der sehr viel Arbeit für das Team leistet“, sagte der Sportliche Leiter Shane Archbold nach dem letzten Rennen der Saison, die sein Team mit 24 Siegen abschließen konnte. Das war einer mehr als 2023, wobei vor allem Primoz Roglics Gesamtsiege beim Critérium du Dauphiné und der Vuelta a Espana herausstachen.

Buchmann und Schachmann verabschieden sich unauffällig

Unauffällige Abschiedsvorstellungen gaben drei der vier Deutschen im Guangxi-Aufgebot. Emanuel Buchmann, der 2025 für die französische Cofidis-Equipe fahren wird, gab das Rennen wegen Unwohlseins nach der 2. Etappe auf. Luis-Joe Lührs, der nach zwei Jahren in der WorldTour zur kommenden Saison ebenfalls nach Frankreich wechseln und das Trikot des Decathlon-Development-Teams tragen wird, verbuchte Rang 26 auf der 3. Etappe als bestes Ergebnis.

Maximilian Schachmann schließlich, der zu Soudal – Quick-Step zurückkehren wird, wo er 2017 seine Profikariere startete, war auf Platz 29 bester deutscher Fahrer, aber ebenfalls deutlich von einem Spitzenergebnis entfernt. Gleiches galt für den ehemaligen Junioren-Weltmeister Emil Herzog, der seine erste Saison bei den Profis auf Rang 107 der Gesamtwertung abschloss. 

Dagegen beendete der Österreichische Meister Alexander Hajek sein Debütjahr bei den Berufsradfahrern nach überzeugenden Vorstellungen mit einem 14. Platz im Schlussklassement, womit er zweitbester Red-Bull-Profi in China war.

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