Meeus stürzt im Finale

Wallonie: Trentin gewinnt 4. Etappe und übernimmt Leadertrikot

Von Sebastian Lindner

Foto zu dem Text "Wallonie: Trentin gewinnt 4. Etappe und übernimmt Leadertrikot"
Matteo Trentin gewinnt die 4. Etappe der Tour de Wallonie knapp vor Timo Kielich. Dritter wird Emilien Jeannière. | Foto: Cor Vos

25.07.2024  |  (rsn) – Doppelschlag für das Tudor-Team und Matteo Trentin. Der Kapitän des Schweizer Teams hat die 4. Etappe der Tour de Wallonie gewonnen und damit auch Corbin Strong (Israel – PremierTech), der zeitgleich auf Platz vier sprintete, nachträglich aber noch ans Ende der Gruppe versetzt wurde, aus dem Roten Trikot des Gesamtführenden gefahren. Der frühere Europameister führt vor dem abschließenden Teilstück jetzt mit sechs Sekunden vor dem Neuseeländer liegt. Dritter ist weiterhin Alex Kirsch (Lidl – Trek, +0:15).

Auf den 188,5 erneut welligen Kilometern zwischen Verviers und Herve durch die Ardennen belegte Timo Kielich (Alpecin – Deceuninck) hauchdünn hinter Trentin den zweiten Rang, Tagesdritter wurde Emilien Jeannière (TotalEnergies). Jordi Meeus (Red Bull – Bora – hansgrohe), Sieger der Auftaktetappe, hatte ebenfalls zu den Fahrern gehört, die um den Sieg kämpften. 200 Meter vor dem Ziel geriet der Belgier aber zwischen Strong und Mick van Dijke (Visma – Lease a Bike), hing sich daraufhin an Strongs Hinterrad auf und stürzte.

Nur ein paar hundert Meter vorher wurden van Dijkes Teamkollege Per Strand Hagenes (Visma - Lease a Bike), Paul Penhoet (Groupama – FDJ) und Pierre Gautherat (Decathlon – AG2R La Mondiale) gestellt. Die waren ihrerseits in die Offensive gegangen, als rund drei Kilometer vor dem Ziel in Liam Slock (Lotto Dstny) der letzte von fünf Ausreißern der Gruppe des Tages, zur der auch der Österreicher Michael Gogl (Alpecin – Deceuninck) gehörte, eingeholt wurde, nachdem vor allem Bingoal und Groupama die Tempoarbeit gemacht hatten. Erste Offensivbemühungen im Feld hatte es bereits rund 55 Kilometer vor dem Ziel an der aus Lüttich-Bastogne-Lüttich bekannten Cote de la Redoute gegeben. Neben Juan Pedro Lopez (Lidl – Trek) zählte auch Strong zu den Angreifern. Allzu weit kam der Versuch aber nicht.

So musste der Sprint einer größeren Gruppe, die auf der ansteigenden Zielgeraden aber nochmal leicht auseinanderfiel, über den Tagessieg entscheiden. Mit dem besseren Ende für Trentin. Der 34-Jährige feierte seinen ersten Sieg seit mehr als anderthalb Jahren, damit den ersten im Tudor-Trikot. “Im ersten Teil der Saison war ich zwar gut, aber nicht gut genug um auch einen Sieg mit nach Hause zu bringen. Jetzt hat es endlich geklappt“, so der Mann aus dem Trentino im Siegerinterview. “Die Führung der Gesamtwertung zu übernehmen, war nur ein sekundäres Ziel, weil es auch davon abhing, was Strong macht. Jetzt, da wir sie haben, werden wir natürlich zusehen, dass wir sie am letzten Tag auch behalten können.“

Vom Profil her wartet dann eine ähnliche Etappe wie heute, die im Finale aber etwas kürzere, dafür jedoch steilere Anstiege aufweist.

Results powered by FirstCycling.com

Weitere Radsportnachrichten

14.01.2025Jugend-Offensive statt Star-Transfers

(rsn) – Vor gut einem Jahr fand sich Bahrain Victorious noch in der Spitzengruppe der WorldTour-Rennställe wieder: Zwei Etappensiege beim Giro d’Italia, drei bei der Tour de France sowie ein weit

14.01.2025Uijtdebroeks will 2025 lernen zu siegen

(rsn) – In seiner ersten Saison bei Visma – Lease a Bike blieb Cian Uijtdebroeks nach verheißungsvollem Start bei seinen beiden Grand-Tour-Einsätzen hinter den Erwartungen zurück. Sowohl den Gi

14.01.2025Astana-Nachwuchsfahrer Dostiyev vier Jahre gesperrt

(rsn) – Der Kasache Ilkhan Dostiyev ist vom Radsportweltverband UCI zu einer vierjährigen Sperre verurteilt worden, nachdem er im September bei einer Kontrolle außerhalb des Wettkampfs positiv auf

14.01.2025Vingegaard peilt mit Jorgensons Hilfe dritten Tour-Sieg an

(rsn) – Nach seiner schweren Verletzung aus dem Frühjahr und dem zweiten Platz bei der Tour de France beendete Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) seine sechste Saison als Radprofi zwar schon

14.01.2025“Alles in Ordnung“: Van der Poel trainiert in Spanien

(rsn) - Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) trainiert derzeit in Spanien auf der Straße und erholt sich nach Angaben seines Team-Managers weiter von seiner Rippenverletzung, die er sich bei

14.01.2025“Gesundheitliche Probleme“: Padun beendet mit 28 seine Karriere

(rsn) - Mark Padun wird in der Saison 2025 nicht mehr im Feld zu sehen sein. Gegenüber der französischem Zeitung Ouest France nannte der 28-jährige Ukrainer “gesundheitliche Probleme“ als Grund

14.01.2025Vingegaard und van Aert wollen Revanche für 2024

(rsn) – Nachdem er sich bei der vergangenen Austragung Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hatte geschlagen geben müssen, will sich Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) bei der am 5. Juli im nor

14.01.2025Talente sollen die WorldTour-Lizenz retten

(rsn) – In der Saison 2025 wird es für Arkéa - B&B Hotels darum gehen, die erst 2023 gesicherte WorldTour-Lizenz zu behaupten. Mit dem nur 27 Fahrer umfassenden Kader, der von Tour-Etappensieger K

14.01.2025Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025

(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport

13.01.2025Strecke des 108. Giro d´Italia 2025: Finestre überstrahlt alles

(rsn) – Der 108. Giro d´Italia wird vom 9. Mai bis zum 1. Juni 2025 eine  ausgeglichene Grand Tour und gipfelt einmal mehr in einer brutal schweren Schlusswoche. Zwar warten auf dem Papier nur dre

13.01.2025Die Strecke des Giro d´Italia Women 2025

(rsn) – Die 36. Austragung des Giro d´Italia Women - zugleich die zweite unter der Organisation von RCS Sport - wird im kommenden Juli über acht Etappen von Bergamo nach Imola führen, wo die Rund

13.01.2025Weibliches Rudel schließt sich immer mehr dem “Wolfpack“ an

(rsn) – Ganz final abgeschlossen ist die Inklusion des Frauen-Teams AG Insurance – Soudal in die Struktur des belgischen Traditions-Männer-Rennstalls Soudal – Quick-Step noch nicht. Doch seit z

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Vuelta al Tachira en Bicicleta (2.2, VEN)