Mini-Rucksäcke für die Sicherheit

Walscheid denkt über Airbags nach: “Vielversprechender Ansatz“

Von Christoph Adamietz

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Max Walscheid (Jayco - AlUla) | Foto: Cor Vos

13.07.2024  |  (rsn) – Max Walscheid (Jayco - AlUla) hat sich wenige Tage nach dem Tod des Norwegers André Drege (Coop - Repsol), der bei der Tour of Austria (2.1) auf der Abfahrt vom Großglockner tödlich verunglückt war, für den Einsatz von Airbags für Radprofis ausgesprochen, um Sturzfolgen zu mindern.

Walscheid, der selbst bei der Österreich-Rundfahrt am Start stand und zwei Tage vor Dreges Tod die Rundfahrt in Führung liegend nach einem Massensturz aufgeben musste, sagte gegenüber der Rhein-Neckar-Zeitung: "Gerade Airbags halte ich für einen vielversprechenden Ansatz. Es gibt bereits Modelle, die als eine Art Mini-Rucksack getragen werden können."

Allerdings müssten diese auch mit dem Rennreglement in Einklang gebracht werden. Außerdem müssten noch ein paar offene Fragen geklärt werden. "Was passiert, wenn man stürzt, sich aber nicht verletzt hat und weiterfahren will, der Airbag aber schon ausgelöst hat? Was passiert bei schlechtem Wetter, wenn man eine Regenjacke über den Airbag zieht", warf Walscheid zwei zu klärende Fragen in den Raum.

In der Verantwortung sieht der Heidelberger hier vor allem den Radsportweltverband UCI. Von dem brauche es eine Vorschrift, "die verpflichtend ist und einen neuen Standard setzt", erklärte er. An eine zeitnahe Umsetzung glaubt der Jayco-Profi aber nicht. Es werde über kurz oder lang etwas passieren, so Walscheid, der aber anfügte: "In dem Fall wahrscheinlich eher über lang."

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