--> -->
12.07.2024 | (rsn) - Gefasste Stimmung am Bus von Red Bull – Bora – hansgrohe. Die erste Etappe ohne den eigentlichen Kapitän war absolviert. Primoz Roglic, auf den alle Pläne abgestellt waren, hatte am Morgen seinen Ausstieg erklärt. "Er hat sich von allen im Bus noch verabschiedet und ihnen gedankt", erzählte Rolf Aldag, der Performance Director des Rennstalls später.
Aber in ein Loch waren alle gefallen. "Es gab eine gewisse Ziellosigkeit", beschrieb Aldag die Stimmung. Und ein trauriges Lächeln flog über sein Gesicht, als er sagte: "Heute war es für uns notgedrungen sehr entspannt. Wir hatten keinen echten Plan für die Etappe ohne Primoz."
Zwar gab es einen Plan B: "Wir wollten in die Fluchtgruppen gehen. Und wenn es zum Sprint kommt, wird Danny van Poppel da etwas versuchen, um für das Team etwas zu erreichen", skizzierte Aldag die Ausgangssituation. Aber als es 60 Kilometer vor Schluss auf die Windkante ging, blieb der Niederländer in den hinteren Staffeln. Er kam dann zwar nochmal zurück, wurde in den Hügeln vor Pau dann aber gemeinsam mit anderen Sprintern wie Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) und Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) nochmal abgehängt und kam neun Minuten nach Tagessieger Jasper Philipsen an. ___STEADY_PAYWALL___
Einziger Bullenfahrer im ersten Feld war Jai Hindley. Der Australier wirkte am Bus auch recht munter. Frisch geduscht und mit etwas Obstsalat im Plastikbehältnis blickte er optimistisch auf die Pyrenäen-Etappen am Wochenende voraus. "Wenn sie mich weglassen", spielte er auf die Teams der Top-Favoriten Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) und Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) an, "dann werde ich mein Glück in der Gruppe versuchen", sagte der Australier dem heimischen Fernsehen.
2023 strahlte Jai Hindley nach der ebenfalls in Pau gestarteten ersten Pyrenäen-Etappe im Gelben Trikot. | Foto: Cor Vos
Im vergangenen Jahr hatte er die ebenfalls in Pau gestartete 6. Etappe gewonnen und war dort ins Gelbe Trikot gefahren. Das Teilstück damals war ganz ähnlich veranlagt, die das nun am Samstag: 70 Kilometer relativ flache Anfahrt und dann über zwei bis drei Pyrenäen-Riesen ins Ziel.
Aldag sah die Grundsituation ähnlich: "Der Plan ist es jetzt, offensiv zu fahren. Wir werden es auch mit Jai Hindley versuchen." Die ganz großen Hoffnungen dämpfte er aber auch wieder ein: "Im Eins gegen Eins gegen die ganz Großen hat er wohl keine Chance, aber er hat letztes Jahr eine Etappe aus einer Gruppe heraus gewonnen. Wenn sie es zulassen, ist das natürlich eine Option."
Aber hier liegt die Crux: Lassen UAE und Visma – Lease a Bike es zu, dass sich eine gute Gruppe absetzen kann oder wollen sie selbst den Etappensieg ausfechten? Aldag selbst ist da skeptisch, ganz besonders, was die Ambitionen von Pogacars Rennstall UAE betrifft. "Die Mannschaftsstärke von UAE ist so groß, dass sie die Etappe gestalten können, wie sie wollen", meinte er.
Rolf Aldag spricht nach der 13. Etappe in Pau zu den Medien. | Foto: Cor Vos
Auch der Ausfall von Pogacar-Helfer Juan Ayuso verändert in seinen Augen die Situation nicht wesentlich. "Das Fehlen von Ayuso ist eine Schwächung, aber so wie UAE bisher gefahren ist, glaube ich nicht, dass Visma für die Bergetappen jetzt die Messer wetzt", meinte er. Und auch die Hoffnungen der Ausreißer sind nicht wesentlich gestiegen.
Zudem hatte Visma bei der Windkantenetappe am Freitag gezeigt, dass auch hier mittlerweile Angriff als das geeignetere Mittel zur Verteidigung gesehen wird. "Wir haben bei der Windkante Kräfte investiert, weil es immer besser ist, selbst vorn zu sein anstatt anderen folgen zu müssen, die die Pace bestimmen", erklärte Vingegaards wichtigster Mann Matteo Jorgenson nach der Etappe. Vismas Lust, verbunden mit dem ohnehin oft erprobten Angriffsgeist von Team UAE dürften es Männern wie Hindley schwer machen, zu einem Erfolg zu kommen.
Red Bull – Bora – hansgrohe backt nun wieder kleinere Brötchen bei der Tour. Das ist definitiv ein Rückschlag. Fahrer und sportliche Leitung können sich immerhin darauf verlassen, dass auch den neuen Teameignern die Unwägbarkeiten des Radsports geläufig sind.
Zwei weitere Kandidaten für Ausreißergruppen in der Schlusswoche? Matteo Sobrero und Bob Jungels. | Foto: Cor Vos
"Sport ist ja auch immer nur bedingt planbar. Und gerade so eine Tour zu gewinnen - da kannst du versuchen, alles zu optimieren, die besten Fahrer entwickeln und zu dir holen und den besten Ernährungsplan und die besten Trainer und die besten Sportdirektoren und die innovativsten Themen einbringen. Aber am Ende bleibt es dann auch immer noch ein Stück weit Sport. Und es gibt Aspekte, auf die man nur bedingt Einfluss nehmen kann", meinte Red Bull-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff bei seiner Stippvisite bei der Tour zu RSN. Stürze sind solche Aspekte mit nur sehr, sehr bedingten Einflussmöglichkeiten.
Und so muss Red Bull – Bora – hansgrohe jetzt über Etappensiege versuchen, diese "Große Schleife" noch irgendwie zu retten, und sicherzustellen, dass die ganze monatelange Vorbereitung nicht völlig für die Katz war.
(rsn) – Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) hat das letzte Rennen seiner Karriere standesgemäß beendet. Der 39-jährige Brite ließ in Singapur beim von der ASO organisierten Prudential Critérium i
(rsn) – Simon Geschke hat seine letzte Tour de France beendet. Bei zwölf Teilnahmen gelang ihm 2015 in Pra-Loup einer seiner drei Profisiege der Karriere, die zum im Oktober ihr Ende finden wird. V
(rsn) – Die 12. Etappe der Tour de France 2024 wird Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch länger in Erinnerung bleiben. Nicht nur, dass sein Sturz weniger Kilometer vor dem Ziel in V
(rsn) – Nachdem er die Tour de France in Folge von zwei Stürzen binnen 24 Stunden vorzeitig verlassen musste, befindet sich Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch in der Erholungsphas
(rsn) – Nach seinem erfolgreichen Tour-de-France-Debüt blickt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) zuversichtlich nach vorn. “Ich denke, dieser Podestplatz bedeutet für meine Zukunftspläne,
(rsn) – In Nizza endete am Sonntag die 111. Austragung der Tour de France. Das Rennen rund um Frankreich, welches heuer erstmals in Italien begann, sorgte für viel Action, Dramatik, Freude und Trä
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat nicht nur den Giro d’Italia, sondern auch die Tour de France fast nach Belieben dominiert. Der Slowene gewann beide Rundfahrten dank jeweils sechs Et
(rsn) – UAE Team Emirates hat bei der 111. Tour de France dank Tadej Pogacar auch beim Preisgeld groß abgesahnt. Dagegen ist das deutsche Team Red Bull – Bora – hansgrohe das Schlusslicht des
(rsn) – Drei Wochen Tour de France sind am Sonntagabend in Nizza zu Ende gegangen. Erstmals fand das Finale des größten Radrennens der Welt nicht in der französischen Hauptstadt Paris statt, son
(rsn) – Acht deutsche Fahrer starteten vor drei Wochen in Florenz in die 111. Tour de France und sieben davon erreichten das Ziel in Nizza. Zwar müssen die deutschen Fans weiter auf den ersten Eta
(rsn) - Die Geschichte kennt Iwan, den Schrecklichen, Vlad, den Pfähler und Eddy, den Kannibalen. Mit ersterem ist nicht der frühere Giro-Sieger Ivan Basso gemeint, sondern der grausame Zar, der sei
(rsn) - Mit seinem sechsten Etappensieg vollendete Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nicht nur das Double aus Giro d´Italia und der Tour de France, sondern stellte auch seine Anzahl an Tageserfolgen
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs
(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa
(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht
(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges
(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –
(rsn) – Schon nach dem ersten Tag ist der 108. Giro d’Italia für Mikel Landa (Soudal Quick-Step) beendet. Der Spanier schied nach einem Sturz in einer Abfahrt fünf Kilometer vor dem Ziel der 1.
(rsn) – Marianne Vos (Visma – Lease a Bike) hat sich auf der 6. Etappe der 11. Vuelta Espana Femenina ihren zweiten Tagessieg gesichert. Die 37-jährige Niederländerin verwies über 126,7 Kilomet
(rsn) - Jens Zemke hat als Sportdirektor schon einige große Rundfahrten auf dem Buckel. Für sein Team Q36.5 markiert der Start beim 108. Giro d’Italia aber das Debüt bei einer Grand Tour. Der Sch