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10.07.2024 | (rsn) – Dass nicht nur die Alpen und die Pyrenäen, sondern auch die weiteren Gebirgsketten wie das Zentralmassiv, das auf der 11. Etappe von Évaux-les-Bains nach Le Lioran durchquert wurde, das Potenzial für große Tourgeschichten haben, zeigte sich beim packenden Duell zwischen den Toursiegern der letzten vier Jahre.
Im Finale des 211 Kilometer langen Teilstücks schenkten sich die beiden Topstars Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nichts. Nun ist klar: Pogacar gegen Vingegaard - das ist das Duell um Platzt 1, um den Toursieg.
Denn der Däne feierte nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt am 4. April ein so kaum für möglich gehaltenes Comeback. Er bewies mit seinem Etappensieg in Le Lioran, dass er mehr als nur der Herausforderer Nummer 1 des Slowenen ist, der nach dem Giro-Triumph nun auch die Tour gewinnen will.
"Wir konnten sehen, dass es nun ein Kampf mit gleichen Waffen ist. Er hat eine super Form und hat mich auf der Ziellinie geschlagen, obwohl ich einen guten Sprint gemacht habe", erklärte Pogacar, der sein Gelbes Trikot verteidigen konnte, aber deutlich zu spüren bekam, dass der Titelverteidiger aus Dänemark deutlich an Form gewonnen hat, was vor dem Tourstart in Italien kaum jemand für möglich gehalten hatte.
Nach langem Kampf um die Gruppe des Tages entwickelte sich zu Beginn der Anstiegs ein Ausscheidungsrennen unter den Favoriten. Pogacar verbrauchte Helfer für Helfer, ehe es in den Col de Néronne ging und als UAE am Puy Mary Pas de Peyrol die Gruppe der Favoriten ausgedünnt hatte, ging er 31,5 Kilometer vor dem Ziel in die Offensive. Wie schon am vierten Tourtag, als es über den Col du Galibier ging, hängte Pogacar all seine Gegner bis zur Kuppe ab. Ähnlich dem Szenario dort, verlor Vingegaard bergauf nur einige Sekunden, bergab dann aber deutlich mehr, was noch auf seinen Sturz zurückzuführen sein dürfte.
"Ich konnte ihm zuerst nicht folgen, es war eine starke Attacke", lobte der Titelverteidiger seinen Gegner, den er bei den letzten beiden Ausgaben der Tour jeweils bezwingen konnte. Nachdem er zunächst in der Abfahrt noch Unterstützung von Primoz Roglic (Bora – hansgrohe) erhalten hatte, hängte er den Slowenen im nächsten Anstieg ab und fuhr sogar zu Pogacar vor. "Ich war wirklich überrascht, dass ich die Lücke schließen konnte. Von dem Moment an, an dem ich abgehängt war, bin ich in den Zeitfahrmodus gegangen, wollte mein Tempo fahren, den Rückstand beschränken. Dann habe ich ihn plötzlich wieder vor mir gesehen", sagte Vingegaard.
Als spürte er seinen Widersacher im Nacken, blickte Pogacar sich hinauf zum Col de Pertus ständig um. 35 Sekunden hatte er Vingegaard nach der Abfahrt schon aufgebrummt, an der Bergkuppe war alles wieder dahin. "Ich habe wohl bergab, wo ich mich gut fühlte, zu viel Energie verschleudert vor dem Anstieg. Ich war dort auch gut unterwegs, aber Jonas war besser", erklärte Pogacar, der aber auch zugab, dass er den Zusammenschluss abgewartet hatte.
"Ich versuchte mich zu erholen, die Bonussekunden einzufahren und dann den Schlusssprint zu gewinnen", erklärte er. Während ihm die ersten beiden Aufgaben gelangen, musste er sich am Ende geschlagen geben. Im Zielsprint machten im Kampf um die Bonussekunden aber weder der Träger des Maillot Jaune noch der Titelverteidiger irgendwelche Geschenke.
"Es war ein tolles Match heute", befand Pogacar und fügte an: "Ich habe ihn am ersten Berg bezwungen, er mich am nächsten. Okay, er hat den Schlusssprint gewonnen, aber man sieht, dass wir auf gleicher Höhe sind." Und diese Aussage verspricht viel Spannung für die zweite Tourhälfte, die am Donnerstag beginnt.
Der nächste Schauplatz für das Duell der Giganten werden am Wochenende die Pyrenäen sein. Im letzten Jahr hatte Vingegaard speziell im Hochgebirge seine Vorteile gegenüber dem Slowenen, der aber aufhorchen ließ: "Für die Berge bin ich noch besser vorbereitet als für eine Etappe wie die heute. Wir haben ein starkes Team und können das Wochenende mit Selbstvertrauen in Angriff nehmen."
Seine Mannschaft spricht bislang auch für Pogacar, nachdem sie vor zwei Jahren in Folge von mehreren Corona-Ausfällen Vingegaards Equipe unterlegen war. Auch im Vorjahr wirkten die Niederländer stärker, 2024 scheinen sich die Kräfteverhältnisse aber gedreht zu haben. In den letzten Jahren brachte allerdings immer das Duell Mann gegen Mann die Entscheidung. Sicherlich konnte sich Vingegaard auf die Unterstützung seiner Helfer verlassen, letztlich aber war es seine persönliche Stärke, die ihm die beiden Tour-Siege brachte.
Auch für Vingegaard gilt, dass die Etappen, die ihm besonders liegen, noch kommen. "Ich habe einen sehr starken Pogacar gesehen", meinte sein Sportlicher Leiter Grischa Niermann gegenüber Eurosport, fügte aber an: "Aber idealerweise wird Jonas noch besser. Wir haben heute eine Schlacht gewonnen, aber noch nicht die Tour. Dass er 35 Sekunden an einem Berg aufgeholt hat, ist sicher ein mentaler Vorteil, aber Pogacar liegt in der Gesamtwertung noch vorn."
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