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09.07.2024 | (rsn) – 15, 6, 9, 4,3 – das könnte für Pascal Ackermann (Israel – PremierTech) zu einer Erfolgsformel werden. Zumindest wenn die Zahl seiner Etappenplatzierungen weiterhin fällt und sich der Eins nähert. Es läuft immer besser für ihn bei den Sprintankünften dieser Tour de France (2. UWT). Die Richtung stimmt. Und das spürt auch der Deutsche.
"Heute war es richtig gut", sagte er im Ziel der 10. Etappe. “Ich werde und wir als Team werden immer stärker. Uns bleiben noch drei Chancen bei dieser Tour.“ Zwei Dinge zeigen sich bei Pascal Ackermann während dieser Tour de France bei fast jedem Interview im Etappenziel. Erstens: Er ist unglaublich froh, endlich bei der Grand Boucle dabei zu sein. Zweitens: Er ist in herausragender Form und will das endlich in Ergebnisse umwandeln. Im Ziel von Saint-Amand-Montrond war er bisher am nächsten dran. Es war die bisher beste Teamleistung im Sprint von Israel – PremierTech und die Equipe unterstützt den 30-Jährigen im Finale bedingungslos – diese Arbeit hat er sich in den vergangenen Tagen verdient. ___STEADY_PAYWALL___
Derek Gee und Jake Stewart lieferten Ackermann in dieser nicht unkomplizierten Endphase an der richtigen Stelle ab, der Sprinter war ideal positioniert und am Ende nur gegen den Antritt von Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) machtlos. “Ich kann mir heute nichts vorwerfen, ich habe alles richtig gemacht. Der Antritt von Jasper war einfach zu stark.“
Dabei war die Etappe des Tages überhaupt nicht nach dem Geschmack des Wahl-Bregenzers: “Es war nicht das Rennen, das ich mir vorgestellt habe. So ein Rumgedudel wie heute und dann ein Sprint, das ist nicht so meins.“
Nur zwei waren auf der 10. Etappe schneller als Pascal Ackermann | Foto: Cor Vos
Am Hinterrad des siegreichen Belgiers fuhr auch noch Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) vorbei, der Ackermann etwas abdrängte. Trotzdem reichte es noch für Platz drei. Dieses gute Ergebnis ist nach der ersten Tour-Woche keine Überraschung. Es ist ein positiver Trend, der dem ganzen Team Hoffnung machen kann.
Den ersten Massensprint erlebte Israel – PremierTech quasi nicht. In einem Massensturz ging fast das ganze Team zu Boden, Ackermann kam gerade so durch. Die fünfte Etappe stand im Zeichen des Rekord-Etappensiegs von Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) – das entscheidende Hinterrad kam vom Deutschen. Auch da stellte er aber fest, dass die Beine bei dieser Tour richtig gut funktionieren.
“Ich habe aber gute Beine, die sind da im Sprint. Es ist also nur eine Frage der Zeit. Cav hat wahnsinnig hart gearbeitet und heute den wohl besten Anfahrer gehabt – ich habe gesehen, dass er von meinem Hinterrad kam.“
Etappe sechs nach Dijon muss aus diesem positiven Trend ausgenommen werden – Ackermann kam nie in die Entscheidung und wurde am Ende Neunter. Im Sprint am Ende von der achten Etappe klopft der Deutsche wieder an: “Als ich bei Girmay am Hinterrad war, dachte ich mir, perfekt. Ich habe einen Moment zu lange gewartet, dann kamen die anderen Fahrer von rechts und links. Als ich wieder ein freies Laufrad hatte, war es zu spät. Am Ende war ich gleich schnell wie die vorne, aber Girmay hat verdient gewonnen.“
Und dann gibt es vor dem Ruhetag noch ein Ergebnis, das auf dem Ergebnisbogen nach wenig aussieht, aber die Topform des 30-Jährigen zeigt: Platz 16. Auf der Gravel-Etappe um Troyes. Bis zum Schluss war er in der Gruppe der Favoriten – wenn die Ausreißer eingeholt worden wären, hätte er eine große Siegchance gehabt. Davon kann er sich am Ende nichts kaufen, aber es hielt die Moral bei ihm und beim Team hoch.
Bei Brugge-De Panne stürzte Ackermann und brach sich das Schlüsselbein | Foto: Cor Vos
Ackermann konnte zudem nicht erwarten, dass er diese Form an den Tag legen konnte. Er arbeitete härter als je zuvor für das große Ziel Tour-Debüt. Eine Vorbereitung, die von einem schweren Sturz bei Brugge-De Panne im Ende März beeinträchtigt wurde.
“Man darf nicht vergessen, dass ich mir im Frühjahr das Schlüsselbein gebrochen habe“, sagte er im Ziel der 10. Etappe. “Man sieht welche Kräfte im Sprint auf die Schulter wirken – das konnte ich sechs Wochen gar nicht machen. Dafür bin ich froh, dass ich jetzt wieder auf diesem Stand bin. Ich habe acht Jahre drauf gewartet, hier dabei zu sein. Es ist einfach nur geil.“
Die Euphorie spürt man bei Ackermann jeden Tag. Bei jeder anderen Grand Tour konnte er sich den Traum schon erfüllen – mit Erfolg. 2019 feierte er beim Giro seinen absoluten Durchbruch: zwei Etappensiege und das Maglia Ciclamino des Punktbesten nahm er mit nach Hause.
Danach musste er eineinhalb Jahre auf seine nächste Gelegenheit bei einer Grand Tour warten und überzeugte wieder einmal. Zwei Etappensiege fuhr er bei der Vuelta 2020 ein. Doch der Traum von der Tour de France wollte sich für Ackermann nicht erfüllen. Nicht bei Bora – hansgrohe, trotz vermeintlicher Versprechen von Ralph Denk und auch nicht bei UAE Team Emirates, die sich auf den Toursieg mit Tadej Pogacar konzentrieren mussten.
Etappensieger beim Giro d’Italia und der Vuelta a España ist Ackermann schon. | Foto: Cor Vos
2023 gewann er wie zum Trost eine Etappe beim Giro d’Italia. Nach mehreren schweren Jahren meldete er sich damit zurück in der Sprinter-Elite. Durch den Wechsel zu Israel – PremierTech folgt nun endlich die erste Tour-Teilnahme und sein Team zieht mit. Noch fehlt der erste Sieg im neuen Trikot, doch das ist, wie Ackermann selbst schon während der Tour sagte, nur noch eine Frage der Zeit.
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