--> -->
04.07.2024 | (rsn) – Im Vorjahr war er mit vier Etappensiegen und dem Gewinn des Grünen Trikots der Sprinter Nummer 1 im Feld, doch bislang läuft es bei der 111. Tour de France noch nicht für Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck). Ein Sturz verhinderte, dass er in Turin am Ende der 3. Etappe ins Finale eingreifen konnte, am Mittwoch wurde Philipsen Zweiter hinter Mark Cavendish (Astana – Qazaqstan).
Auch in Dijon war er hinter Dylan Groenewegen (Jayco – AlUla) nur der Zweitbeste des Tages – und auch das nur kurz, denn die Jury setzte ihn nach einer zweifelhaften Aktion gegen Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) an die letzte Stelle des Pelotons zurück.
"Wir erhielten einen Anruf von der UCI und erfuhren von der Strafe", berichtete Team-Manager Christoph Roodhooft in der Mixed-Zone am Ende der 6. Etappe. Auf der Zielgerade zog sein Schützling immer näher in Richtung der Bande und klemmte so Van Aert zwischen sich und dieser ein. Philipsens Landsmann musste dadurch seinen Sprint abbrechen, für den Alpecin-Profi folgte die gleiche Strafe wie für Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Tag zuvor, nämlich die Relegierung ans Ende des Feldes, was den 107. Platz bedeutete.
"Ich bin natürlich sehr enttäuscht. Zuerst verpasse ich so knapp den Sieg und kann die perfekte Vorarbeit meines Teams nicht nützen und dann kam diese unerwartete Zurücksetzung", erklärte Philipsen in einer Aussendung seiner Mannschaft.
So erhielt er auch keine Punkte für das Grüne Trikot – im Gegenteil: Zusätzlich zum Verlust der 30 Zähler, die es für Rang zwei gegeben hätte, zog die Jury ihm auch noch 13 weitere Punkte ab – genau wie Bauhaus am Vortag und Cavendish am Donnerstag für sein Windschattenfahren hinter dem Teamwagen. Philipsens Differenz auf den aktuell in Grün fahrenden Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) beträgt nun schon 64 Zähler.
"Vor der Relegation waren wir wieder nah dran, aber jetzt liegen wir weit zurück", bemerkte Roodhooft und fügte an: "Das trifft uns hart." Denn die Titelverteidigung in der Sprintwertung ist neben Tagessiegen das große Ziel seiner Equipe, die auch diesmal wieder fast ausschließlich auf die Sprints und die Künste von Philipsen sowie Weltmeister Mathieu van der Poel setzt.
Doch bereits beim Giro blieb das erfolgsverwöhnte Team, das im Frühjahr die drei Monumente Mailand-Sanremo, Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix gewinnen konnte, ohne Tagessieg. Damit riss eine eindrucksvolle Serie, denn das Team der Roodhooft-Brüder feierte vorher seit seinem Giro-Debüt 2021 jedes Jahr zumindest einen Tageserfolg bei jeder der drei großen Landesrundfahrten.
"Wir haben als Team einen perfekten Job gemacht. Er kommt dem Sieg immer näher", meinte van der Poel unmittelbar nach der Etappe, noch ohne Kenntnis der Bestrafung seines Teamkollegen. Der Niederländer erklärte, dass er als Anfahrer auf der 5. Etappe keine ideale Vorstellung abliefern konnte, aber in Dijon seinen Sprinter perfekt lancierte: "Es war genau das, was Jasper mag."
Die Enttäuschung über die neuerliche Niederlage war dementsprechend groß, ebenso wie das Unverständnis über die Bestrafung. "Ich glaube nicht, dass es ein Manöver war, was zu 100 Prozent so (mit einer Strafe, d. Red.) zu werten ist, aber man kann es so oder so sehen", resümierte Roodhooft. Auch schon vor einem Jahr fiel sein Team in den Sprints durch eine harte Fahrweise auf, lediglich van der Poel wurde dort einmal bestraft, obwohl sich immer wieder Kontrahenten beschwerten.
"Ich versuche, ein fairer Sprinter zu sein und kann jetzt nur die Entscheidung der Jury akzeptieren. Ich habe keine Intention, dass ich andere Fahrer behindere oder in Gefahr bringe. Wenn sie meinen, dass ich das getan habe, dann habe ich keine Zweifel an ihrer Entscheidung, die sie getroffen haben", sagte Philipsen abschließend.
10.11.2024Cavendish gewinnt in Singapur den letzten Sprint seiner Karriere(rsn) – Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) hat das letzte Rennen seiner Karriere standesgemäß beendet. Der 39-jährige Brite ließ in Singapur beim von der ASO organisierten Prudential Critérium i
24.07.2024Geschke würde “gerne nochmal zur WM fahren“(rsn) – Simon Geschke hat seine letzte Tour de France beendet. Bei zwölf Teilnahmen gelang ihm 2015 in Pra-Loup einer seiner drei Profisiege der Karriere, die zum im Oktober ihr Ende finden wird. V
24.07.2024Wirbelfraktur bei Roglic(rsn) – Die 12. Etappe der Tour de France 2024 wird Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch länger in Erinnerung bleiben. Nicht nur, dass sein Sturz weniger Kilometer vor dem Ziel in V
23.07.2024Nach Tour-Aus noch Fragezeichen hinter Roglics Vuelta-Start(rsn) – Nachdem er die Tour de France in Folge von zwei Stürzen binnen 24 Stunden vorzeitig verlassen musste, befindet sich Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch in der Erholungsphas
23.07.2024Tour-Dritter Evenepoel: “Noch etwas größer als der Vuelta-Sieg“(rsn) – Nach seinem erfolgreichen Tour-de-France-Debüt blickt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) zuversichtlich nach vorn. “Ich denke, dieser Podestplatz bedeutet für meine Zukunftspläne,
22.07.2024Titelverteidiger bezwungen, zwei Topteams gehen leer aus(rsn) – In Nizza endete am Sonntag die 111. Austragung der Tour de France. Das Rennen rund um Frankreich, welches heuer erstmals in Italien begann, sorgte für viel Action, Dramatik, Freude und Trä
22.07.2024Pogacar: “Superdumm, etwas zu nehmen, was Dich gefährdet“(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat nicht nur den Giro d’Italia, sondern auch die Tour de France fast nach Belieben dominiert. Der Slowene gewann beide Rundfahrten dank jeweils sechs Et
22.07.2024Pogacar und UAE auch im Preisgeld-Ranking der Tour Nummer 1(rsn) – UAE Team Emirates hat bei der 111. Tour de France dank Tadej Pogacar auch beim Preisgeld groß abgesahnt. Dagegen ist das deutsche Team Red Bull – Bora – hansgrohe das Schlusslicht des
22.07.2024Pogacar kehrt auf den Thron zurück, Girmay Afrikas Radsportheld(rsn) – Drei Wochen Tour de France sind am Sonntagabend in Nizza zu Ende gegangen. Erstmals fand das Finale des größten Radrennens der Welt nicht in der französischen Hauptstadt Paris statt, son
21.07.2024Auch ohne Etappensieg eine Tour-Bilanz mit Erfolgen(rsn) – Acht deutsche Fahrer starteten vor drei Wochen in Florenz in die 111. Tour de France und sieben davon erreichten das Ziel in Nizza. Zwar müssen die deutschen Fans weiter auf den ersten Eta
21.07.2024Tadej, der Gnadenlose: Pogacar unterwirft sich die Tour(rsn) - Die Geschichte kennt Iwan, den Schrecklichen, Vlad, den Pfähler und Eddy, den Kannibalen. Mit ersterem ist nicht der frühere Giro-Sieger Ivan Basso gemeint, sondern der grausame Zar, der sei
21.07.2024Vingegaard: “Unter normalen Umständen wäre ich enttäuscht“(rsn) - Mit seinem sechsten Etappensieg vollendete Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nicht nur das Double aus Giro d´Italia und der Tour de France, sondern stellte auch seine Anzahl an Tageserfolgen
17.12.2025Vuelta ehrt Froome bei Streckenpräsentation in Monaco (rsn) – Nachdem die Strecke für die Vuelta a Espana 2026 im Salle des Etoiles in Monaco vollständig vorgestellt war, wurde es nochmal dunkel und die Videowand spielte einige Clips von den Spanien-
17.12.2025Vuelta a Espana 2026: Alle Etappen von Monaco bis Granada im Detail (rsn) – Die Vuelta a Espana wird bei ihrer 81. Austragung im Jahr 2026 erneut im Ausland beginnen: Der Startschuss zur dritten Grand Tour der Saison fällt in Monaco vor dem Casino von Monte-Carlo.
17.12.2025Die Trikots der Women´s WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) – 14 Rennställe umfasst die Women's WorldTour in der Saison 2026. Doch wie treten diese 14 Mannschaften im neuen Jahr auf? Welche Farben zieren ihre Trikots, welche Art von Designs werden gew
17.12.2025Wie 2025: Ein Teamzeitfahren und zwei Bergankünfte (rsn) – Die 84. Ausgabe von Paris-Nizza (2. UWT) beginnt am 8. März 2026 in Achères im Département Yvelines und endet am 15. März mit dem traditionellen Finale rund um den Zielort Nizza. Wegen d
17.12.2025Venturini und Rasenberg zu Unibet - Rose Rockets (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
17.12.2025Martinez: “...dann bewegt sich mein Rad einfach nicht vom Fleck“ (rsn) – In seinem ersten Jahr bei Bahrain Victorious ist Lenny Martinez der Durchbruch in der WorldTour gelungen. Der Franzose feierte Etappensiege bei Paris-Nizza, der Tour de Romandie und dem Crit
17.12.2025Van Aerts “erster Tag in der Schule“ (rsn) - Nach einem verregneten Trainingslager in Spanien ist Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) wieder in heimischen Gefilden unterwegs. Drei Tage vor dem Weltcup in Antwerpen (20. Dezember), bei
17.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
17.12.2025Holprigem Beginn folgte eine starke zweite Saisonhälfte (rsn) – Das “Vertragsjahr” begann zäh für Linda Riedmann (Visma - Lease a Bike). Nach einer verzögerten Vorbereitung und einem verspätetem Saisoneinstieg konnte sie bei ihrem ersten geplan
17.12.2025Paris-Nizza mit Schweizer ProTeams Pinarello – Q36.5 und Tudor (rsn) – 22 Teams bilden das Feld der 84. Ausgabe von Paris-Nizza (2. UWT / 8. - 15. März 2026), dessen Strecke am Mittwoch in Versailles vorgestellt wurde. Zu den automatisch startberechtigten 18 W
17.12.2025Bitterer Saisonausklang kann “Hochgefühl“ nicht vertreiben (rsn) – Und plötzlich war er von der Bildfläche verschwunden. Nach dem Artic Race of Norway Anfang August tauchte Florian Stork in keinen Ergebnislisten mehr auf. Dabei hätten für den Tudor-Prof
17.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w