--> -->
03.07.2024 | (rsn) – Im Finale der 3. Etappe hatte sich Remco Evenepoel (Soudal – Quick Step) mehr oder weniger bewusst gegen eine Übernahme des Gelben Trikots bei seiner Tourpremiere entschieden, als er auf dem letzten Kilometer an der Seite von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) blieb, den er mit einer besseren Tagesplatzierung überholen hätte können. Diese Chance nutzte Olympiasieger Richard Carapaz (EF Education – EasyPost), der sein Maillot Jaune am ersten Alpentag aber wieder an Pogacar verlor und richtiggehend einbrach.
Während Carapaz mehr als fünf Minuten verlor, sprintete Evenepoel in Valloire auf den zweiten Etappenrang. 35 Sekunden fehlten zum Überflieger aus Slowenien, der mit seiner Mannschaft auf dem Abschnitt von Pinerolo nach Valloire, wo unter anderem der Alpenriese Col du Galibier zu bezwingen war, in einer eigenen Liga gewesen war.
Evenepoel hielt bergauf lange mit und verlor in der Abfahrt zwar zunächst im oberen, technischen Teil Zeit und Positionen, kam unten heraus aber wieder zur Konkurrenz nach vorne zurück. Weil er dann im Sprint der Schnellste der fünf Verfolger war und sich sechs Bonussekunden sicherte, ist er nun 45 Sekunden hinter Pogacar Gesamtzweiter seiner ersten Frankreich-Rundfahrt.
Wenn du auf den Link klickst und darüber einkaufst, bekommen wir von dem Online-Shop oder Anbieter eine kleine Provision. Somit unterstützt du unsere Arbeit und radsport-news.com. Danke!
"Ich bin zufrieden mit meinem Tag. Es war die erste Bergetappe des Rennens, wir fuhren in große Höhen und waren ganz oben mit dabei", bilanzierte der junge Belgier zufrieden in der Pressemeldung seiner Mannschaft.
Als vorletzter Fahrer verlor er das Hinterrad von Pogacar. Nur der Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Visma – Lease A Bike) hielt noch länger mit dem Slowenen mit, war aber auch nicht in der Lage ihm bis zur Abnahme der Bergwertung Paroli zu bieten. In der Abfahrt wurde Vingegaard dann von Juan Ayuso (UAE Team Emirates), Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) und Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers), die zunächst an Evenepoel vorbeigeschossen waren, wieder eingeholt – und dann kam auch der Belgier von hinten nochmal ran.
"Als die Attacken am steilsten Teil des Galibier kamen habe ich mein Bestes gegeben, um die Verluste zu begrenzen", beschrieb der seinen Kampf um eine Topplatzierung in der Gesamtwertung und auch sein Team war mit der Leistung des Debütanten, der 2022 schon die Vuelta a Espana für sich entscheiden konnte und in Australien kurz danach den Weltmeistertitel im Straßenrennen gewann, ganz zufrieden.
"Das war schon ganz okay heute. Die ersten Etappen haben wir gut überlebt, jetzt auch die erste Bergetappe. Schritt für Schritt kommt Remco gut in die Tour", erklärte Tom Steels, der ehemalige Topsprinter und heutige Sportliche Leiter von Soudal – Quick-Step gegenüber Eurosport und fügte an: "Am Ende kämpften wir um Platz zwei und den hat sich Remco auch geholt. Von dem her sind wir zufrieden. Er war dort, wo alle Leader waren. Einzig Pogacar scheint außer Konkurrenz zu fahren."
Vielleicht auch deshalb könnte Evenepoel dann doch später noch einmal auf eine vergebene Chance am dritten Tag zurückblicken. Denn das Gelbe Trikot ist nun 45 Sekunden entfernt - keine Ewigkeit, aber auch nicht unbedingt ein Abstand, den der Belgier im Zeitfahren am Freitag mit Leichtigkeit wegmachen kann. Beim Tourdebüt ein Tag in Gelb, das wäre sicherlich ein besonderes Erlebnis gewesen. Aber vielleicht hat sich der 24-Jährige diesem sogar mit Absicht verweigert um den Erwartungsdruck im Radsportland Belgien nicht noch größer werden zu lassen. Seit 48 Jahren hat kein Landsmann Evenepoels mehr die Tour gewonnen, mit insgesamt 33 Klassementsiegen sind die Belgier in der ewigen Statistik die vierterfolgreichste Nation bei der Frankreich-Rundfahrt.
"Ich habe versucht den Zeitverlust in Grenzen zu halten. Das war ein gutes Ergebnis für die Moral", war Evenepoel stolz und auch sein Sportlicher Leiter fügte noch ein weiteres Highlight an: "Wir hatten neben UAE als einziges Team noch einen Helfer oben am Galibier dabei, mit Mikel (Landa). Vom Vergleich her zu anderen Mannschaften haben wir gut abgeschnitten. Mikel wird sehr wichtig für Remco sein, auf aber auch abseits des Rads. Er hat die Erfahrung und macht die richtigen Ansagen."
(rsn) – Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) hat das letzte Rennen seiner Karriere standesgemäß beendet. Der 39-jährige Brite ließ in Singapur beim von der ASO organisierten Prudential Critérium i
24.07.2024Geschke würde “gerne nochmal zur WM fahren“(rsn) – Simon Geschke hat seine letzte Tour de France beendet. Bei zwölf Teilnahmen gelang ihm 2015 in Pra-Loup einer seiner drei Profisiege der Karriere, die zum im Oktober ihr Ende finden wird. V
24.07.2024Wirbelfraktur bei Roglic(rsn) – Die 12. Etappe der Tour de France 2024 wird Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch länger in Erinnerung bleiben. Nicht nur, dass sein Sturz weniger Kilometer vor dem Ziel in V
23.07.2024Nach Tour-Aus noch Fragezeichen hinter Roglics Vuelta-Start(rsn) – Nachdem er die Tour de France in Folge von zwei Stürzen binnen 24 Stunden vorzeitig verlassen musste, befindet sich Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch in der Erholungsphas
23.07.2024Tour-Dritter Evenepoel: “Noch etwas größer als der Vuelta-Sieg“(rsn) – Nach seinem erfolgreichen Tour-de-France-Debüt blickt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) zuversichtlich nach vorn. “Ich denke, dieser Podestplatz bedeutet für meine Zukunftspläne,
22.07.2024Titelverteidiger bezwungen, zwei Topteams gehen leer aus(rsn) – In Nizza endete am Sonntag die 111. Austragung der Tour de France. Das Rennen rund um Frankreich, welches heuer erstmals in Italien begann, sorgte für viel Action, Dramatik, Freude und Trä
22.07.2024Pogacar: “Superdumm, etwas zu nehmen, was Dich gefährdet“(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat nicht nur den Giro d’Italia, sondern auch die Tour de France fast nach Belieben dominiert. Der Slowene gewann beide Rundfahrten dank jeweils sechs Et
22.07.2024Pogacar und UAE auch im Preisgeld-Ranking der Tour Nummer 1(rsn) – UAE Team Emirates hat bei der 111. Tour de France dank Tadej Pogacar auch beim Preisgeld groß abgesahnt. Dagegen ist das deutsche Team Red Bull – Bora – hansgrohe das Schlusslicht des
22.07.2024Pogacar kehrt auf den Thron zurück, Girmay Afrikas Radsportheld(rsn) – Drei Wochen Tour de France sind am Sonntagabend in Nizza zu Ende gegangen. Erstmals fand das Finale des größten Radrennens der Welt nicht in der französischen Hauptstadt Paris statt, son
21.07.2024Auch ohne Etappensieg eine Tour-Bilanz mit Erfolgen(rsn) – Acht deutsche Fahrer starteten vor drei Wochen in Florenz in die 111. Tour de France und sieben davon erreichten das Ziel in Nizza. Zwar müssen die deutschen Fans weiter auf den ersten Eta
21.07.2024Tadej, der Gnadenlose: Pogacar unterwirft sich die Tour(rsn) - Die Geschichte kennt Iwan, den Schrecklichen, Vlad, den Pfähler und Eddy, den Kannibalen. Mit ersterem ist nicht der frühere Giro-Sieger Ivan Basso gemeint, sondern der grausame Zar, der sei
21.07.2024Vingegaard: “Unter normalen Umständen wäre ich enttäuscht“(rsn) - Mit seinem sechsten Etappensieg vollendete Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nicht nur das Double aus Giro d´Italia und der Tour de France, sondern stellte auch seine Anzahl an Tageserfolgen
(rsn) – Sam Welsford macht bei der Tour Down Under da weiter, wo er bei seiner Heimat-Rundfahrt im vergangenen Jahr aufgehört hat: beim Gewinnen. Der australische Sprinter von Red Bull – Bora –
20.01.2025Van Empel will “auch in Zukunft den Schwerpunkt auf Cross legen“(rsn) - Anders als Teamkollege Wout van Aert (Visma – Lease a Bike), der in diesem Winter seine Cross-Kampagne auf vier Einsätze reduziert hat und sich damit nochmals fokussierter auf die Straßens
20.01.2025Tendenziell stärker als im Vorjahr(rsn) – Echte Abstiegssorgen werden sich Teambesitzer Gerry Ryan und Manager Brent Copeland vermutlich nicht machen. Nach zwei Dritteln des aktuellen Dreijahreszyklus‘ zur Vergabe der WorldTour-Li
20.01.2025Einbrecher raubten Molanos Haus aus(rsn) – Juan Sebastián Molano bereitet sich derzeit mit seinem Team UAE Emirates – XRG in Dubai auf die neue Saison vor. Die Abwesenheit des Kolumbianers nutzten laut einer Meldung der Zeitung â€
20.01.2025Tour of Norway fügt Frauen- zur Männer-Rundfahrt hinzu(rsn) - Nicht nur die Leistungsdichte im internationalen Frauen-Radsport nimmt zusehends zu, auch der Rennkalender füllt sich immer mehr. Nun gaben auch die Veranstalter der Tour of Norway (2. Pro) d
20.01.2025In neuen Farben zu noch mehr Erfolgen(rsn) - Die auffälligste Veränderung beim mittlerweile schon 17 Jahre alten, aber erst seit 2021 zur World Tour zählenden Rennstall aus Belgien stellt in dieser Saison das neue Outfit dar. Zu Weiß
20.01.2025Etappen, Profile, Favoriten: Alle Infos zur 25. Tour Down Under(rsn) – Zwei Tage nach dem Ende der Tour Down Under der Frauen, bei der sich die Schweizerin Noemi Rüegg (EF Education – Oatly) souverän den Gesamtsieg sicherte, sind in Australien die Männer d
20.01.2025Ewan zu Ineos? Thomas: “Wäre großartig - uns fehlt ein Sprinter“(rsn) – Nach den Gerüchten um den Zwist zwischen Top-Sprinter Caleb Ewan und seiner bisherigen Equipe Jayco – AlUla ist der 30-jährige Australier zum Auftakt der WorldTour-Saison nicht am Start
20.01.2025Tour Down Under: Die letzten zehn Jahre im Rückblick(rsn) - Die Tour Down Under bildet im Januar traditionell den Auftakt der WorldTour-Saison. Die 25. Austragung der Rundfahrt durch den Bundesstaat South Australia startet am 21. Januar und führt übe
19.01.2025Der einstige Primus muss kleinere Brötchen backen(rsn) - Der Streit zwischen Tom Pidcock und den Ineos Grenadiers war einer der Aufreger des vergangenen Herbstes. Vor der Lombardei-Rundfahrt wurde der Brite trotz guter Form aus dem Aufgebot für den
19.01.2025Nys gewinnt Geduldsprobe von Benidorm, van Aert Vierter(rsn) – Bis zur letzten Runde hatten sich die Topstars beim Weltcup in Benidorm gegenseitig angeschaut, dann setzte der Belgier Thibau Nys (Baloise – Glowy Lions) am bekannten Asphalt-Anstieg die
19.01.2025Van Empel bleibt beim Weltcup in Benidorm ungeschlagen(rsn) – Die Niederländerin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) hat beim Weltcup in Benidorm nach einem spannenden Rennen aus einer größeren Gruppe heraus ihren zehnten Saisonsieg gefeiert. Ihr