--> -->
02.07.2024 | (rsn) – Vor dem Start der Tour de France 2024 stand hinter der Verfassung von Titelverteidiger Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) ein großes Fragezeichen. Bei der Baskenland-Rundfahrt Anfang April kam der Däne schwer zu Sturz, fuhr drei Monate kein einziges Radrennen mehr und arbeitete hart an seinem Comeback. Nach den ersten vier Etappen der Tour de France fehlen Vingegaard auf seinen schärfsten Kontrahenten der letzten Jahre, dem Slowenen Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), 50 Sekunden in der Gesamtwertung.
"Das ist noch im Rahmen. Natürlich ist es nie schön, Zeit zu verlieren, aber ich hatte ehrlich gesagt schon größere Abstände nach vier Etappen erwartet", verriet der zweimalige Toursieger aus Hillerslev nach der 4. Etappe auf der Website seiner Mannschaft. Im Gesamtklassement ist der Sieger der Ausgaben 2022 und 2023 nun Dritterh hinter dem slowenischen Spitzenreiter und Remco Evenepoel (Soudal – Quick Step / +0:45).
Betrachtet man die Kletterleistung am Col du Galibier allein, so zeigte sich Vingegaard sogar als zweitstärkster Fahrer hinter Pogacar. Nur auf den letzten Metern hinauf zum Gipfel konnte er den Giro-Sieger nicht mehr halten und verlor wenige Sekunden. Der Rückstand jedoch wuchs in der Abfahrt an, auch dann noch, als der Spanier Carlos Rodriguez (Ineos Grenadiers) sowie sein früherer Teamkollege Primoz Roglic (Bora – hansgrohe) zu Vingegaard vorfuhren. Selbst zu dritt und später, als Evenepoel noch den Anschluss schaffte, als Quartett, konnten sie den Abstand zu Pogacar nicht mehr verringern.
"Es reicht uns nicht zu sagen, dass wir am Galibier fast dran waren. Die Zeit wird im Ziel genommen", analysierte Vingegaards Sportlicher Leiter Grischa Niermann. Der Deutsche hatte seinen Schützling in den letzten Jahren zu zwei Toursiegen geführt, nachdem er zuvor mit Roglic und Vingegaard zweimal Pogacar unterlegen war.
Die 37 Sekunden Rückstand von Valloire sind, seit der Fabelfahrt von Pogacar auf der 8. Etappe 2021 nach Le Grand-Bornand, wo er dem Dänen über drei Minuten abnahm, der größte Vorsprung, den er sich auf seinen schärfsten Kontrahenten bei der Tour de France herausgefahren hat. Zugleich sind sie nichts im Vergleich zu jenen Tagen der letzten beiden Jahre, an denen der Slowene seine Ambitionen auf einen möglichen dritten Tourerfolg jeweils einbüßte. 2022 waren es 2:51 Minuten am Col du Granon, im letzten Jahr sogar nach einem körperlichen Einbruch über fünf Minuten in Courchevel, die Pogacar auf Vingegaard verlor.
Jene Tage hat Pogacar sicherlich nicht vergessen, auch wenn er speziell nach der überragenden Leistung seiner Mannschaft am Galibier zusätzliche Zuversicht schöpfen wird. Denn in den letzten Jahren war sein Kontrahent im Vorteil, wenn es um die Helferriege ging. Doch Vuelta-Sieger Sepp Kuss fiel nach einer Covid-Erkrankung kurzfristig aus, Wout van Aert ringt noch um seine Form und Roglic ist im Winter zu Red Bull – Bora – hansgrohe abgewandert.
Wenn du auf den Link klickst und darüber einkaufst, bekommen wir von dem Online-Shop oder Anbieter eine kleine Provision. Somit unterstützt du unsere Arbeit und radsport-news.com. Danke!
Der nach seinem starken Auftritt bei der Dauphiné-Rundfahrt so hoch geschätzte Matteo Jorgenson, musste am Galibier als letzter Helfer zwar erst spät reißen lassen. Doch Pogacar hatte mit Juan Ayuso und Joao Almeida da noch zwei Teamkollegen an seiner Seite. "Natürlich hat Matteo hohe Erwartungen an sich, aber die Leistung war okay. Er kam in der Gruppe, die um Platz neun gekämpft hat. Er war dabei und andere Fahrer sind auch abgerissen. Ich dachte nie, dass Matteo der letzte Fahrer sein wird, der noch dabei ist, wenn sich Jonas und Tadej am Berg duellieren", überspielte Niermann die offensichtlichen Unterschiede in der Helferriege beim aktuellen Tourstand.
Doch die niederländische Mannschaft setzt auf die noch anstehenden zweieinhalb Wochen. Gerade einmal vier der 21 Etappen sind gefahren und in der extrem schweren letzten Woche kehrt das Tourfeld in die Alpen zurück. Je länger das Rennen dauert, umso besser soll Vingegaard in Form kommen, während sich bei Pogacar noch die Anstrengungen des Giro auswirken sollten. So zumindest die Idee bei Visma – Lease a Bike.
"Wir sind überzeugt, dass Jonas noch besser wird in dieser Tour", sagte Niermann und sein dänischer Kapitän ergänzte: "Wir wissen, was wir machen und glauben an unseren Plan." Die verlorene Zeit zum Tourauftakt sei in die Kalkulation eingearbeitet, überrascht wirkte die niederländische Mannschaft eher darüber, dass Vingegaard bisher so wenig Zeit auf Pogacar eingebüßte.
Dennoch haderte auch Niermann etwas damit, dass Vingegaard mit einigen Metern Rückstand den Gipfel des Galibier überquert hatte. "Wenn er oben noch am Hinterrad gewesen wäre, dann wäre das für Pogacar viel schwieriger gewesen, in der Abfahrt Zeit gutzumachen", war sich der Ex-Profi sicher. Niermann hatte aber hatte auch Verständnis dafür, dass nach dem schweren Sturz sein Kapitän noch nicht in der Verfassung der letzten beiden Jahren ist: "Er hatte einen schweren Sturz in der Abfahrt und da fehlt vielleicht noch das Selbstvertrauen“, fügte er an.
(rsn) – Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) hat das letzte Rennen seiner Karriere standesgemäß beendet. Der 39-jährige Brite ließ in Singapur beim von der ASO organisierten Prudential Critérium i
(rsn) – Simon Geschke hat seine letzte Tour de France beendet. Bei zwölf Teilnahmen gelang ihm 2015 in Pra-Loup einer seiner drei Profisiege der Karriere, die zum im Oktober ihr Ende finden wird. V
(rsn) – Die 12. Etappe der Tour de France 2024 wird Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch länger in Erinnerung bleiben. Nicht nur, dass sein Sturz weniger Kilometer vor dem Ziel in V
(rsn) – Nachdem er die Tour de France in Folge von zwei Stürzen binnen 24 Stunden vorzeitig verlassen musste, befindet sich Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch in der Erholungsphas
(rsn) – Nach seinem erfolgreichen Tour-de-France-Debüt blickt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) zuversichtlich nach vorn. “Ich denke, dieser Podestplatz bedeutet für meine Zukunftspläne,
(rsn) – In Nizza endete am Sonntag die 111. Austragung der Tour de France. Das Rennen rund um Frankreich, welches heuer erstmals in Italien begann, sorgte für viel Action, Dramatik, Freude und Trä
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat nicht nur den Giro d’Italia, sondern auch die Tour de France fast nach Belieben dominiert. Der Slowene gewann beide Rundfahrten dank jeweils sechs Et
(rsn) – UAE Team Emirates hat bei der 111. Tour de France dank Tadej Pogacar auch beim Preisgeld groß abgesahnt. Dagegen ist das deutsche Team Red Bull – Bora – hansgrohe das Schlusslicht des
(rsn) – Drei Wochen Tour de France sind am Sonntagabend in Nizza zu Ende gegangen. Erstmals fand das Finale des größten Radrennens der Welt nicht in der französischen Hauptstadt Paris statt, son
(rsn) – Acht deutsche Fahrer starteten vor drei Wochen in Florenz in die 111. Tour de France und sieben davon erreichten das Ziel in Nizza. Zwar müssen die deutschen Fans weiter auf den ersten Eta
(rsn) - Die Geschichte kennt Iwan, den Schrecklichen, Vlad, den Pfähler und Eddy, den Kannibalen. Mit ersterem ist nicht der frühere Giro-Sieger Ivan Basso gemeint, sondern der grausame Zar, der sei
(rsn) - Mit seinem sechsten Etappensieg vollendete Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nicht nur das Double aus Giro d´Italia und der Tour de France, sondern stellte auch seine Anzahl an Tageserfolgen
Neilson Powless (EF Education – EasyPost) hat mit einem Husarenstück das 79. Dwars door Vlaanderen (1.UWT) für sich entschieden. Der 28-jährige US-Amerikaner ließ nach 184,2 Kilometern von Roese
(rsn) – Bei seinen bisherigen vier Teilnahmen an Dwars door Vlaanderen war Max Walscheid (Jayco – AlUla) als Helfer für seine (Sprint-)Kapitäne unterwegs. An den Start der 79. Ausgabe des flämi
(rsn) – Im vergangenen Frühjahr hatte Jannik Steimle als von Q36.5 neu verpflichteter Klassikerkapitän meist freie Fahrt und wusste seine Chance unter anderem mit dem Sieg beim GP De Denain zu nut
(rsn) – Zehn Jahre nach seinem Sieg bei Dwars door Vlaanderen und am 28. Geburtstag seines vor sechs Jahren tödlich verunglückten Teamkollegen Bjorg Lambrecht macht sich am Mittwoch Ex-Profi Jelle
(rsn) – Mit der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) steht am Sonntag der Höhepunkt der flämischen Klassikerwochen an. Die 109. Ausgabe der “Ronde“ führt über 269 Kilometer Wochenende von Brügge nach
(rsn) - Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) hat in der bisherigen Klassikersaison noch keine Bäume ausgerissen. Doch für Dwars door Vlaanderen scheint der Belgier bereit zu sein. Wie auf Strava z
(rsn) – Welche Radrennen finden statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Zum mittlerweile 22. Mal steht die Flandern-Rundfahrt der Frauen (1.WWT) im Programm. Rund um Oudenaarde müssen die Fahrerinnen aus 24 Teams insgesamt 168,9 Kilometer absolvieren, wobei zwÃ
(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont