--> -->
28.06.2024 | (rsn) – Gleich drei der fünf Fahrerinnen des Teams Uno-X Mobility bei der Lotto Thüringen Ladies Tour sind älter als ihre Sportliche Leiterin. Was aber nicht daran liegt, dass sich Maria Giulia Confalonieri, Amalie Dideriksen oder Elinor Barker jenseits der 40 befinden, sondern dass sie mit der Österreicherin Anna Badegruber eine junge Frau im Auto haben, mit der sie auch schon die Klassiker bestritten.
Noch liefen die ersten drei Etappen in Thüringen nicht ganz nach dem Wunsch der Sportlichen Leiterin. Nach einem Sturz und einer Erkrankung sind nur mehr drei ihrer fünf Starterinnen im Rennen, in Gera gab es zumindest den dritten Platz für Confalonieri, die Finnische Meisterin Anniina Ahtosalo wurde Siebte in Jena und Achte in Erfurt. "Wir wollen im Sprint aber um die Siege mitkämpfen", sagte Badegruber im Gespräch mit radsport-news.com. Mit der Kanadierin Simone Boilard und der Britin Barker hatte sie schon zwei Fahrerinnen durch Stürze verloren. ___STEADY_PAYWALL___
Die 27-Jährige aus Oberösterreich nahm selbst 2016 und 2017 als Fahrerin an der Thüringen-Rundfahrt teil, hat aber vor drei Jahren ihre Karriere beendet und ist seit dem Winter bei dem norwegischen Team beschäftigt. "Es war schon ein Gedankengang von mir, bevor ich die Arbeit aufgenommen habe, wie die Athletinnen das so aufnehmen, dass ich jünger als sie bin. Bislang gab es aber keine Probleme", erklärte sie.
Eine der jüngsten Sportlichen Leiterinnen bei den Belgischen Klassikern | Foto: Gaetan Flamme/sportpic_agency
War die Rolle der Sportlichen Leitung in den letzten Jahren oft eine reine Männersache, so finden sich immer mehr Frauen nun auch auf diesen Positionen im Radsport. Ina Yoko Teutenberg von Lidl – Trek ist hier als eine Vorreiterin zu nennen, aber auch die zweifache Weltmeisterin Giorgia Bronzini bei Human Powered Health gehört zu den bekannteren Gesichtern in dieser Aufgabe.
Badegruber ist neben ihrer Chefin Alexandra Greenfield eine von zwei Frauen, die sich um die Taktik und Rennabläufe beim norwegischen Team kümmern. "Wir sind gut aufgenommen im Team und im Endeffekt macht es keinen Unterschied, ob Frau oder Mann, wir sind alles Menschen, die man mit gleichem Respekt behandelt", führte die Österreicherin aus.
Wehmut, dass sie ihre eigene Karriere vielleicht zu früh beendet hatte, verspürt Badegruber nicht: "Ich habe gut abgeschlossen, aber natürlich denkt man ab und zu daran, wie es wäre, jetzt zu fahren, wenn man die Entwicklung sieht und auch die Möglichkeiten, die wir haben, wäre es sicher cool gewesen, für so ein Team zu fahren."
Der Austausch mit den teilweise älteren Fahrerinnen ist für Badegruber kein Problem | Foto: wordup.no
Seit ihrem Karriereende vor drei Jahren hat der Frauenradsport eine steile Entwicklung gemacht. "Es hat sich so viel getan, schon allein von der Bezahlung oder dass immer mehr Frauenteams bei den Männern auch eingegliedert sind. Es wird sicher immer gleicher", erläutert die 27-Jährige, weiß aber, dass immer noch die eine oder andere Baustelle behoben werden muss: "Speziell auf der unteren Ebene ist die Spanne und der Unterschied groß im Vergleich zu den Männern."
Während es bei den Männern drei Leistungsstufen mit WorldTour, ProContinental und Continental gibt, fehlt bei den Frauen noch eine Zwischenebene. "Aktuell gibt es sicher nicht die Menge an Fahrerinnen für so eine Kategorie, aber entwickelt sich der Sport weiter so rasant, dann braucht man diese sicher", blickt die Österreicherin voraus.
Ein Saisonhighlight hat die junge Sportliche Leiterin im norwegischen Team mit den Frühjahrsklassikern bereits abgeschlossen, wo sie bei fast allen Rennen die Organisation ihrer Mannschaft übernahm. Schon gleich nach ihrem Arbeitsantritt begann die Vorbereitung. "Wir haben im Winter schon begonnen mit der Arbeit. Ganz reibungsfrei war dann unsere Zeit in Belgien leider nicht, da immer wieder Stürze und Verletzungen die Planung über den Haufen geworfen haben", erinnerte sie sich.
Gleich vom Start weg gut angekommen beim Frauenteam von Uno-X Mobility | Foto: wordup.no
Mit ihren Fahrerinnen hatte sie dort aber keine Probleme; Leaderin Maria Giulia Confalonieri landete auf Rang fünf bei Gent-Wevelgem. "Sie ist eine Führungsfigur, zieht eigentlich mit ihrer Motivation die ganze Gruppe immer mit. Und auch Regen macht ihr gar nichts aus, was witzig ist, denn in einem Team voller Skandinavierinnen ist die Italienerin eine der härtesten Athletinnen", schmunzelte Badegruber.
Drei Jahre fuhr sie selbst für das Team Ceratizit - WNT, bestritt zahlreiche große Rennen, ehe sie 2021 ihre Karriere beendete. "Ich merkte einfach, dass das auf der Liga nicht mehr gepasst hat. Ich hatte viele Stürze, verlor das Selbstvertrauen und den leistungstechnischen Anschluss an die Spitze. Aber ich wollte im Sport bleiben", erinnerte sich die Österreicherin, die bei Teams wie Andy Schleck – CP NVST, einem Frauenradteam aus Luxemburg assistierte, ehe sie 2023 beim UAE Development Team eine Chance als Sportliche Leiterin bekam.
"Du musst mit dem Alter erst ein Team finden, dass auf so eine junge Sportliche Leiterin setzt", schilderte Badegruber. Beim in Italien angesiedelten Nachwuchsteam fand sie den richtigen Einstieg für ihre zweite Laufbahn im Spitzensport. "Das war richtig für mich, denn mit einem Devo-Team beginnst du bei den kleinen Rennen, hast aber auch den Zugang zur WorldTour und kannst auch immer dort reinschauen", schilderte die Österreicherin, auf die mit der Tour de France Femmes noch ein weiteres großes Highlight in der Saison wartet.
(rsn) – Erneut sah man im Zielraum der Vuelta a Burgos Feminas (2.WWT) ihren Arm in die Höhe gereckt. Marlen Reusser (Movistar) hatte auf der abschließenden Etappe die nächste Duftmarke gesetzt u
(ran) – Marlen Reusser (Movistar) hat im abschließenden Einzelzeitfahren der Vuelta a Burgos Feminas (2.WWT) nichts anbrennen lassen und mit einem weiteren überragenden Auftritt sich ihren zweiten
(rsn) – Ihre starke Form hatte Marlen Reusser (Movistar) in den letzten Tagen bereits angedeutet. Auf der 3. Etappe der Vuelta a Burgos Feminas hat sie sie eindeutig untermauert. Nach 95 Kilometern
(ran) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat zum Auftakt der Vuelta a Burgos Feminas (2.WWT) den 100. Sieg in ihrer Profikarriere gefeiert. Die Europameisterin aus den Niederlanden entschied die
(rsn) - Mit der Vuelta a Burgos (22. - 25. Mai / 2.WWT) geht die Serie spanischer Rundfahrten auf WorldTour Niveau in die letzte Runde. Die Frauen hatten den “Rundfahrt-Monat” Mai auf der iberisch
(rsn) - Vor einer Woche begann mit der Tour de Feminin (2.2) in Krasna Lipa die zweite tschechische Frauen-Rundfahrt der Saison. Auf die sechs Fahrerinnen des LKT-Teams warteten vier Etappen mit anspr
(rsn) – Antonia Niedermaier (Canyon – SRAM – zondarcrypto) gehörte auf der abschließenden 3. Etappe der Itzulia Women zu den dominierenden Fahrerinnen. Im letzten Anstieg des Berges war sie so
(ran) - Mit der Vuelta a Burgos Feminas steht im Mai die dritte spanische WorldTour-Rundfahrt in Serie an. Erstmals wurde das viertägige Rennen 2019 austragen, seit der Saison 2021 gehört es zur h
(rsn) – Täglich grüßt das Murmeltier. Genau wie im letzten Jahr gewann Demi Vollering (FDJ – Suez) nach einem Solo die 3. Etappe und die Gesamtwertung der Itzulia Women (2.WWT), nachdem ihre La
(rsn) – Mischa Bredewold (SD Worx – Protime) hat nach der 1. auch die 2. Etappe der Itzulia Women (2.WWT) gewonnen und dabei Liane Lippert (Movistar) auf Rang zwei verwiesen. Die Friedrichshafener
(rsn) – Mischa Bredewold (SD Worx – Protime) hat im Baskenland souverän den Auftakt der 4. Itzulia Women (16. – 18. Mai) für sich entschieden. Die Amstel-Gold-Siegerin hatte keine Mühe, sich
(rsn) – Soraya Paladin (Canyon – SRAM – zondacrypto) verpasste am Mittwoch bei der Navarra Classic (1.Pro) im Sprint gegen Cat Ferguson (Movistar) ihren ersten Sieg seit fast sechs Jahren nur k
(rsn / ProCycling) – Der Giro-Veranstalter RCS scheint auch für die Schlussetappe das beste Rezept gefunden zu haben. Bereits zum dritten Mal in Folge beginnt und endet die Italien-Rundfahrt in Rom
(rsn) – “Wo ist van Aert?“ 45 Jahre nachdem Bruno Moravetz diese Frage nach "Behle" in abgewandelter Form im Langlaufen sportsalonfähig gemacht hat, gewann sie am Samstag auf der 20. Etappe des
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w
(rsn) - Es war ein Sieg wie aus dem Radsportlehrbuch längst vergangener Zeiten. Drei Wochen lang hielt Simon Yates (Visma – Lease a Bike) sich gut versteckt. Er geriet nicht in Gefahr, auf Presseko
(rsn) – Am Ende war es sogar überdeutlich. Simon Yates (Visma – Lease a Bike) wird den Giro d´Italia 2025 (2.UWT) mit fast vier Minuten Vorsprung gewinnen. Und das, obwohl nicht wenige vor der a
(rsn) – Mit einem denkwürdigen Parforceritt hat Simon Yates (Visma – Lease a Bike) das Blatt am vorletzten Tag des Giro d’Italia noch gewendet. Nach einer Attacke am berühmten Colle delle Fine
(rsn) – Maxim van Gils (Red Bull – Bora – hansgrohe) hat Matthew Brennan (Visma – Lease a Bike) im Hügelsprint auf der 3. Etappe der Tour of Norway (2.Pro) hinter sich gelassen. Der Belgier w
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Mit einer Vorstellung für die Geschichtsbücher hat Simon Yates (Visma – Lease a Bike) auf der 20. Etappe des Giro d’Italia das Ruder noch herumgerissen und über 205 schwere Kilometer
(rsn) – Aaron Gate (XDS – Astana) hat die 2. Etappe der Boucles de la Mayenne (2.Pro) von Sainte-Suzanne nach Bais über 210 Kilometer gewonnen. Er holte kurz vor dem Ziel den enteilten Vortagessi
(rsn) – Moritz Kretschy (Israel – Premier Tech Academy) hat zwei Tage nach seinem ersten Profisieg auf der 4. Etappe der Alpes Isère Tour (2.2) nachgelegt. Nach 176 Kilometern zwischen Primarette
(rsn) – Nach einer Attacke am Colle delle Finestre, wo er vor sieben Jahren das Rosa Trikot an Chris Froome hatte abgeben müssen, ist Simon Yates (Visma - Lease a Bike) auf der 20. Etappe des 108.