Merlier gewinnt Schlussetappe in Belgien

Waerenskjold hält Vacek mit Geschick und Glück auf Distanz

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Sören Waerenskjold (Uno-X Mobility) hat die 93. Belgium Tour (2.Pro) gewonnen. | Foto: Cor Vos

16.06.2024  |  (rsn) – Mit Geschick und Glück hat Sören Waerenskjold (Uno-X Mobility) am Schlusstag der 93. Belgium Tour (2.Pro) sein Führungstrikot verteidigt und sich die Gesamtwertung mit vier Sekunden Vorsprung auf den Tschechen Mathias Vacek (Lidl – Trek) gesichert.

Der letzte Tagessieg ging nach 186 Kilometern rund um Brüssel im zu erwartenden Sprint an den Belgier Tim Merlier (Soudal – Quick-Step), der sich in der belgischen Hauptstadt deutlich gegen seine Landsleute Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) und Tom Van Asbroek (Israel - Premier Tech) durchsetzte.

Als Vierter verpasste Vacek nur knapp vier Bonussekunden und damit den Gesamtsieg, nachdem er zuvor bereits am ersten Zwischensprint des Goldenen Kilometers gegen Waerenskjold den Kürzeren gezogen hatte.

“Ich habe versucht, den ersten Sprint zu gewinnen und dann am Hinterrad von Vacek zu bleiben, aber auch im Schlusssprint war er knapp dran. Ich hatte großes Glück, dass drei weitere Fahrer vor ihm ins Ziel kamen“, sagte der 24-jährige Waerenskjold, der mit seinem Sieg im Auftakt-Zeitfahren die Führung im Gesamtklassement erobert und sie danach verteidigt hatte. "Ich bin sehr glücklich. Dieses Team ist großartig, weil es die ganze Woche über gute Leistungen erbracht hat“, lobte er seine Helferriege.

Zufrieden sein konnte auch der 31-jährige Merlier, der von den drei Massensprints zwei gewann und einen auf Rang vier abschloss. “Meine Form ist ok, das war der beste Sprint der ganzen Woche, ich kann damit zufrieden sein“, sagte der dreimalige Etappengewinner des diesjährigen Giro d’Italia im Siegerinterview.

Hinter Waerenskjold und dem enttäuschten Vacek, der sich mit dem Gewinn der Nachwuchswertung begnügen musste, komplettierte der Spanier Alex Aranburu (Movistar / +0:07) das Schlusspodium vor Philipsen (+0:17), der wiederum die Punktewertung für sich entschied, und Vaceks Teamkollegen Jasper Stuyven (+0:19).

So lief die 5. Etappe der Belgium Tour:

Zum Abschluss der Belgien-Rundfahrt standen vier Runden um die Hauptstadt Brüssel auf dem Programm. Kurz vor dem Goldenen Kilometer wurde die Gruppe des Tages rund 50 Kilometer vor dem Ziel wieder eingefangen. Waerenskjold sicherte sich den ersten der drei Zwischensprints vor Aranburu und Vacek, wodurch er seine Führung im Klassement um zwei Sekunden ausbaute.

In den beiden folgenden Sprints gingen die Favoriten leer aus. Unmittelbar nach dem Goldenen Kilometer stürzten rund ein halbes Dutzend Fahrer, ehe in einer aggressiven Phase einige Attacken vereitelt wurden.

Lediglich Michiel Coppens (Beat) und später Gwen Leclainche (Philippe Wagner-Bazin) gelang es schließlich, die Sprinterteams noch etwas ins Schwitzen zu bringen. Nachdem aber auch der Franzose gut drei Kilometer vor dem Ziel eingeholt worden war, lief alles auf den Massensprint hinaus.

Das Streckenprofil der 5. Etappe der Belgium Tour | Foto: Veranstalter

In den konnte das Visma-Duo Mick van Dijke und Olav Kooij nicht mehr eingreifen, nachdem die beiden in einer Rechtskurve knapp zwei Kilometer vor dem Ziel weggerutscht waren.

Auf dem Schlusskilometer duellierten sich Soudal - Quick-Step und Alpecin - Deceuninck um die vorderste Position, die sich schließlich Philipsens letzter Anfahrer sicherte. Doch aus der letzten Kurve heraus sprintete dann Merlier von Philipsens Hinterrad aus souverän zu seinem zweiten Sieg bei dieser Belgien-Rundfahrt.

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