Stimmen vor der 48. Classic Brugge – De Panne

Degenkolb: “Mit dem Tour-de-France-Feld auf Radwegen“

Foto zu dem Text "Degenkolb: “Mit dem Tour-de-France-Feld auf Radwegen“"
John Degenkolb (dsm-firmenich – PostNL) | Foto: Cor Vos

20.03.2024  |  (rsn) – Bei der 48. Classic Brugge – De Panne (1.UWT) treffen fast alle Weltklassesprinter aufeinander. Das knapp 200 Kilometer lange Eintagesrennen durch Westflandern wird bei untypischen Wetterbedingungen stattfinden: Bei Sonnenschein und milden Temperaturen ist es fast windstill, so dass es erst im Finalle hektisch zugehen dürfte.

RSN hat vor dem Start in Brugge Stimmen der deutschsprachigen Starter gesammelt:

Pascal Ackermann (UAE Team Emirates):

Ich bin topfit, vielleicht ein bisschen zu fit für das Rennen, weil es heute fast windstill ist. Am Anfang wird es also ein recht langweiliges Rennen, dafür wird das Finale knüppelhart. Rick Zabel und Michael Schwarzmann fehlen, das sind eigentlich meine beiden Anfahrer. Wir haben hier ein komplett junges Team, in der Besetzung fahren wir zum ersten Mal zusammen. Ich werde mich auf die Jungs verlassen müssen und dann schauen wir, was dabei rauskommt. Position fahren ist hier extrem wichtig, vor allem auf den letzten sechs Kilometern. Jedes Team hat heute einen Zug dabei, die Straße ist nur drei, vier Meter breit und da wird es auf jeden Fall ziemlich hektisch.

John Degenkolb (dsm-firmenich – PostNL):

Heute ist Positionsfahren enorm wichtig, gerade bei den Wetterverhältnissen fast ohne Wind wird das ein ganz spezielles Rennen werden. Wir fahren heute. mit dem Tour-de-France-Feld auf Radwegen. Mal schauen, wie das am Ende ausgeht. Es wird enorm hektisch, nervös und auch gefährlich. Wir müssen schauen, dass wir aus allem Trouble draußen bleiben. Es ist wichtig, immer vorne zu sein und als Mannschaft zusammen zu fahren.

Phil Bauhaus (Bahrain Victorious):

900 Meter vor dem Ziel wird es nochmal enger und da muss man vorne sein und die schnellsten Beine haben. Ich hoffe, ums Podium mitfahren zu können, aber es wird nicht leicht werden.

Max Walscheid (Jayco – AlUla):

Heute ist es kein Rennen, bei dem man ein klassisches Leadout fährt, heute muss man auf der letzten Runde permanent vorne bleiben und viel Kraft investieren. Der Fahrer, der am Ende noch die meiste Kraft hat, wird gewinnen. Mit Dylan Groenewegen haben wir einen der schnellsten und stärksten Fahrer und deshalb können wir das Rennen definitiv gewinnen.

Jannik Steimle (Q36.5):

Der Sieg in Denain war für mich sehr wichtig, endlich habe ich mal wieder ein Rennen gewonnen. Es war auch die Bestätigung für mich, dass der Wechsel richtig war, um eine freie Rolle zu bekommen. Heute das aber ist ein anderes Rennen. Heute sind die Sprinter am Zug. Ich bin schnell, aber eben kein Sprinter. Für mich ist es schön zu wissen, dass ich einen Sieg habe und das bedeutet auch weniger Stress. Ich versuche, bis Paris-Roubaix durchzuziehen und alles mitzunehmen, was kommt. Heute versuchen wir, gut zusammenzufahren und Matteo (Mochetti) gut abzuliefern. Bis auf die letzten 30, 40 Kilometer wird es ein entspannter Tag.

Alexander Krieger (Tudor):

Heute ist viel für uns drin. Es wird richtig schnell und es ist ein bisschen Poker Game. Es wird ziemlich hektisch. Wir müssen die Basics richtig machen und dann müssen wir schauen. Unser Sprintzug ist heute etwas durcheinandergemischt, aber ich denke, wir kriegen es hin.

Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost):

Wir wollen das Rennen heute offensiv gestalten. Es wird aber generell schwer, die Sprinter heute zu ärgern. Super Wetter, kein Wind, flaches Radrennen. Es wird spannend, dann aber eher eine Sprintentscheidung.

Marco Haller (Bora – hansgrohe):

Unter Stress cool bleiben, das ist heute der Schlüssel zum Erfolg. Ich versuche, die Mannschaft bestmöglich zu unterstützen.

Rüdiger Selig (Astana Qazaqstan):

Heute wird es eine klare Sprintnummer, deshalb werden wir nicht die einzigen sein, die auf einen Sprint setzen. Wir fahren für Max (Kanter) und Gleb (Syritsa) und dann schauen wir, was möglich ist. Ich kenne die Schlussrunde, ein Stadtkurs ist immer Hektik, aber wir sind alle alt genug, um die Risiken abschätzen zu können. Mit 13 Jahren Erfahrung im Radsport kann ich ganz cool bleiben. Wir wollen aufs Podium.

Johan Jacobs (Movistar):

"Ich habe richtig viel Lust. Das Training und die Vorbereitung hat lange genug gedauert und ich freue mich jetzt am Start zu stehen. Das heute wäre für mich ein sehr gutes Rennen gewesen, wenn es mehr Wind gehabt hätte. So wird es ziemlich sicher ein Sprint werden, aber wir haben ja einen guten Mann dafür mit. Die letzten fünf, sechs Kilometer sind ziemlich heikel. Da musst du vorne sein. Es gibt keine Straße hier, die ich nicht kenne. Da wo heute das Ziel ist, da fahr ich fast täglich vorbei beim Training."

Laurens Rex (Intermarché - Wanty):

"Wir haben mit Gerben Thijssen einen der weltbesten Sprinter mit dabei. Er hat die Chancen in so einem Rennen und versuchen alles, dass er heute gewinnen kann. Wenn wir ihn vorne absetzen können, dann ist ein Topergebnis drinnen. Er muss Energien sparen im Finale und es ist meine Aufgabe, ihn perfekt für das Finale aufzustellen.

Juri Hollmann (Alpecin - Deceuninck):

"Wir sind alle glücklich mit dem Wetter. Es wird etwas entspannter als bei Regen oder Wind. Mit Jasper im Team müssen wir kontrollieren, aber wir bekommen da sicher auch Hilfe. Jasper hat ein super gutes Auge und ist immer im richtigen Augenblick am richtigen Ort."

Maurice Ballerstedt (Alpecin - Deceuninck):

"Ich war leider nach Paris-Nizza eine Woche krank, saß nur einmal am Rad. Ich hoffe, dass ich schnell wieder in Fahrt komme. Ich habe jedes Rennen, dass ich die zwei Wochen jetzt fahre entweder mit Jasper oder Mathieu und das ist schon unglaublich. Du weißt, die Chancen, den Sieg zu erringen, sind bei jedem Rennen sehr groß."

Mehr Informationen zu diesem Thema

24.03.2024Czapla: Die Klassiker sind noch nicht so ihre Rennen

(rsn) – So richtig anfangen konnte Justyna Czapla mit der Classic Brügge-De Panne (1.WWT) noch nichts, als diese auf ihrem Rennplan für 2024 auftauchte. Die junge Deutsche, die 2022 Vizeweltmeist

21.03.2024Ohne Wind verpufften Schweinbergers Angriffe

(rsn) – Vor einem Jahr war der Classic Brügge-De Panne (1.WWT) für Christina Schweinberger (Fenix - Deceuninck) der Start in eine sehr starke Klassikerwoche in Belgien. Platz acht belegte die Tiro

21.03.2024Sturz in De Panne: Ackermann zieht sich Schlüsselbeinbruch zu

(rsn) – Pascal Ackermann hat sich bei seinem Sturz auf dem Schlusskilometer der Classic Brugge – De Panne das linke Schlüsselbein gebrochen und muss wochenlang aussetzen. Wie sein Team Israel –

20.03.2024Philipsen: “Zum Glück sind wir beide auf dem Rad geblieben“

(rsn) - Auf die für das Team erfolgreiche Titelverteidigung bei Mailand-Sanremo folgte nun die Wiederholung des Sieges bei der Classic Brugge-De Panne. Nur vier Tage nach seinem Triumph auf der Via R

20.03.2024Walscheids Batterie war im De Panne-Finale leer

(rsn) – Im Frühjahr gibt es zwei flämische Rennen, die sich um den inoffiziellen Titel der Weltmeisterschaft für die Sprinter streiten. Lange Zeit konnte der Scheldeprijs sich diese Bezeichnung

20.03.2024Plan B bringt Bora - hansgrohe das erste Klassikerpodium

(rsn) - Mit gleich zwei Topsprintern reiste das deutsche WorldTeam Bora - hansgrohe zur Classic Brugge-De Panne, die den Auftakt der beiden flämischen Klassikerwochen markiert. Nach dem Abgang von N

20.03.2024Philipsen mit Glück und guten Beinen zur Titelverteidigung

(rsn) – Nur vier Tage nach seinem Triumph bei Mailand-Sanremo hat Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck) in seiner Heimat zugeschlagen. Der 26-jährige Belgier sicherte sich in einem wilden Sprin

20.03.2024Kanter: Nach einem verkorksten Monat zurück im Peloton

(rsn) – Eigentlich wollte Max Kanter (Astana Qazaqstan) am vergangenen Wochenende sein zweites Mailand-Sanremo (1.UWT) bestreiten und dabei ein besseres Ergebnis erzielen als den 103. Platz bei sein

20.03.2024Classic Brugge–De Panne ohne Zabel

(rsn) - Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech) muss bei der heutigen Classic Brugge – De Panne (1.UWT) auf seinen Anfahrer Rick Zabel verzichten. Wie das Team meldete, sei der 30-Jährige erkran

Weitere Radsportnachrichten

04.06.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

04.06.2025Tritt Almeida bei der Tour de Suisse in die Fußstapfen von Yates?

(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re

04.06.2025Vingegaard: “Muss besser sein als vor zwei Jahren“

(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V

04.06.2025Bauhaus kommt nicht mehr an Groenewegen vorbei

(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,

04.06.2025Kanter: “Das war mein bisher erfolgreichster Giro“

(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende

03.06.2025Kudus gibt in Slowenien Comeback nach vier Monaten

(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war

03.06.2025Evenepoel-Coach sieht seinen Schützling stärker als vor einem Jahr

(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein

03.06.2025Belgien schickt komplette Delegation zur WM nach Ruanda

(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil

03.06.2025Bauhaus in Slowenien Road Captain und Sprinter zugleich

(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig

03.06.2025Groenewegen und Großschartner die Favoriten für Sprint und Berg

(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr

03.06.2025Jakobsen hofft nur noch ganz leise auf den Tour-Start

(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär

03.06.2025Gee: “Toll, dass es noch viel Verbesserungspotential gibt“

(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour du Cameroun (2.2, CMR)
  • Tour of Lithuania (2.2, LTU)
  • Ronde de l`Oise (2.2, FRA)
  • Tour of Malopolska (2.2, POL)
  • Tour de Gyeongnam (2.2, KOR)
  • Tour of Slovenia (2.Pro, SLO)