Vorschau 8. Cadel Evans Great Ocean Road Race

Girmay auch in Geelong favorisiert, Kanter die deutsche Hoffnung

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Cadel Evans Great Ocean Road Race 2023 | Foto: Cor Vos

27.01.2024  |  (rsn) – Im vergangenen Jahr gelang Marius Mayrhofer beim Cadel Evans Great Ocean Road Race ein Sensationssieg, als er sich beim ersten WorldTour-Eintagesrennen der Saison in Geelong, wo 2010 die Straßen-WM ausgerichtet worden waren, im Sprint gegen den Franzosen Hugo Page und den Australier Simon Clarke durchsetzte.

Bei der am Sonntag stattfindenden 8. Ausgabe des Rennens fehlt der Tübinger, da sein neues Team, der Schweizer Zweitdivisionär Tudor, nicht mit von der Partie sein wird. Gleiches gilt für das deutsche Team Bora – hansgrohe, das durch den Australier Jay McCarthy 2018 ebenfalls bereits einen Sieg im Hafen von Geelong feiern konnte. Von den 18 WorldTeams haben nur zehn gemeldet, dazu kommen noch Zweitdivisionär Israel – Premier Tech und zwei kleine heimische Kontinental-Teams.

In Abwesenheit des Titelverteidigers ruhen die deutschen Hoffnungen in erster Linie auf Astana-Neuzugang Max Kanter, der sich bei seinem Saisonauftakt in Australien bei der Tour Down Under und der Surf Coast Classic bereits sechs Top-Ten-Ergebnisse sichern konnte.

Die weiteren drei deutschen Starter Jonas Rutsch (EF Education – EasyPost), Simon Geschke (Cofidis) und Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) werden in ihren Teams Helferaufgaben übernehmen, wobei Zimmermanns Mannschaftskollege Biniam Girmay nach dem Sieg bei der Surf Coast Classic als Top-Favorit gehandelt wird.

Viviani will seinen zweiten Sieg in Geelong

Schärfster Gegner des Eritreers dürfte nach den bisherigen Vorstellungen der Italiener Elia Viviani (Ineos Grenadiers) sein, der 2019 das Rennen gewann und im Jahr zuvor hinter McCarthy Zweiter war. “Das Cadel Evans Great Ocean Road Race ist eines meiner Lieblingsrennen. Bei jeder Ausgabe habe ich um den Sieg gekämpft oder bin unter die ersten Zehn gekommen. Deshalb bin ich sehr fokussiert und freue mich sehr darauf“, sagte der 34-Jährige gegenüber cyclingnews.

Nicht weniger als 13 Jahre jünger als Viviani ist der Neuseeländer Laurence Pithie. Die neue Sprinthoffnung von Groupama – FDJ sammelte bei der Tour Down Under drei Top-5-Ergebnisse und wurde auch Fünfter bei der Surf Coast Classic, zwei Positionen hinter dem Neuseeländer Corbin Strong (Israel – Premier Tech), der ebenfalls stark einzuschätzen ist und Gesamtzweiter der Tour Down Under wurde. Gleiches gilt für Vivianis Teamkollegen Jhonatan Narvaez, der in Adelaide das Kriterium der Tour Down Under gewann, und eben Kanter, der noch auf seinen ersten Profisieg wartet.

Auf Wiedergutmachung wird Caleb Ewan (Jayco – AlUla) aus sein. Der 29-jährige Australier enttäuschte bisher bei seinen Heimrennen. Bei der Tour Down Under war ein vierter Platz zum Auftakt sein bestes Ergebnis, bei der Surf Coast Classic reichte es nur zu Rang zwölf. Sollte sich Ewan in Geelong durchsetzen, wäre es der erst zweite Sieg eines Australiers nach McCarthy 2018.

Finale auf dem Rundkurs von Geelong

Keine Änderungen gibt’s beim Streckenverlauf. Nach einer 110 Kilometer langen Schleife durch den Bundesstaat Victoria geht es auf den lokalen schließlich vier lokalen Rundkurs von Geelong, der 17 Kilometer lang ist und vier Mal bewältigt werden muss. Noch vor der ersten Zielpassage geht es den Challambra Crescent (1,2 km bei 7,8 %) hinauf, der in seinem obersten Teil 22 Prozent steil ist. Von der letzten der insgesamt vier Überquerungen sind es noch neun leicht abfallende Kilometer bis zum Ziel am Hafen von Geelong, wo es wieder zum Sprint eines reduzierten Feldes kommen sollte.

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