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25.01.2024 | (rsn) – Gleich in seinem ersten Profirennen hat Paul Magnier (Soudal – Quick-Step) alle seine Konkurrenten hinter sich gelassen. Der 19-jährige Franzose entschied am zweiten Tag der Mallorca Challenge die Trofeo Ses Salines-Felanitx (1.1) über 181,2 Kilometer von Ses Salines nach Felanitx im Sprint für sich. Zweiter wurde der Italiener Alberto Dainese (Tudor). Rang drei ging an Magniers US-amerikanischen Teamkollegen Luke Lamperti, Platz vier belegte der niederländische Vorjahressieger Marijn van den Berg (EF Education – EasyPost), dessen Mannschaftskollege Simon Carr tags zuvor die Trofeo Calvia gewonnen hatte.
“Es ist großartig, bei meinem Debüt mit diesem fantastischen Team zu gewinnen, das viele großartige Fahrer hat und in dem ich mich bereits zu Hause fühle. Es fällt mir schwer, die Worte zu finden, um auszudrücken, wie ich mich nach diesem Sieg fühle. Ich bin erst 19 Jahre alt und weiß immer noch nicht, was für ein Fahrertyp ich bin. Deshalb ist es wirklich unglaublich, hier den Sieg zu holen, etwas, wovon ich nie zu träumen gewagt hätte“, strahlte Magnier nach seinem Coup, der zugleich der erste Saisonsieg für Soudal – Quick-Step war.
Bester deutscher Fahrer war diesmal Tim Torn Teutenberg (Lidl – Trek Future Racing), der hinter den beiden Italienern Luca Colnaghi (VF Group - Bardiani CSF - Faizanè) und Davide Cimolai (Cofidis) auf den siebten Platz sprintete, womit der 21-Jährige aus Mettmann seinem dritten Platz bei der Clàssica Comunitat Valenciana (1.1) ein weiteres Spitzenergebnis bei den Profis folgen ließ.
Dagegen spielten die hoch gehandelten Routiniers Arnaud Démare (Arkéa – B&B Hotel) und Alexander Kristoff (Uno-X Mobility), deren Teams unterwegs den Großteil der Tempoarbeit übernommen hatten, im hektischen Sprintfinale keine Rolle. Kristoff wurde Zehnter, Démare landete sogar nur auf Rang 29. Der Tübinger Marius Mayrhofer (Tudor), der zum Mallorca-Auftakt noch Sechster geworden war, stellte sich diesmal in den Dienst seines Teamkollegen Dainese.
“Es war ein großartiger erster Tag mit dem Team. Marius hat einen guten Job gemacht, aber leider habe ich auf den letzten Metern sein Hinterrad verloren. Das Finale mit der Kurve war ziemlich gefährlich und leicht rutschig, danach habe ich alles gegeben, aber es hat nicht gereicht. Wir sind hierher gekommen, um zu gewinnen, und ich wollte den Jungs für ihre tolle Arbeit etwas zurückgeben, deshalb bin ich ein bisschen enttäuscht“, kommentierte der 25-jährige Dainese seinen ersten Einsatz im Tudor-Trikot.
“Für uns ist das der erste Renntag mit dem Team und deshalb ist das unglaublich. Für so einen chaotischen Sprint lief das perfekt“, sagte der 21-jährige Lamperti, der sein Debüt bei den Profis auf Rang drei beendete.
Rewatch the perfect lead-out of @luke_lamperti and @PaulMagnier1’s spectacular sprint to take the win in #TrofeuSesSalinesFelanitx ???? pic.twitter.com/LQdwiKjc4T
— Soudal Quick-Step Pro Cycling Team (@soudalquickstep) January 25, 2024
Die mit rund 1.100 Höhenmeter im Vergleich zum Auftakt deutlich leichtere Trofeo Ses Salines-Felanitx, zu der auch 20 deutsche Fahrer starteten, entwickelte sich bei erneut besten äußeren Bedingungen wie erwartet zu einer vom Feld kontrollierten Angelegenheit.
Nach gut zehn Kilometern ließ es Victor Vercouille (Team Flanders - Baloise), Edgar Curto (Illes Balears Arabay Cycling), Riccardo Lucca (VF Group - Bardiani CSF - Faizanè) sowie Ethan Craine (Project Echelon Racing) ziehen und gestattete dem Quartett auf welligem einen Vorsprung von mehr als fünf Minuten, der aber bei Halbzeit des Rennens bereits um die Hälfte reduziert war
Das Streckenprofil der Trofeo Ses Salines-Felanitx | Foto: Veranstalter
Nachdem vor allem Uno-X und Arkéa – B&B Hotels das Tempo weiter angezogen hatten, verloren knapp 40 Kilometer vor dem Ziel Curo und Craine an der Spitze den Anschluss. Das verbliebene Duo behauptete sich dagegen noch bis 12 Kilometer vor dem Ziel, ehe zunächst Vercouille und kurz darauf auch Lucca im Feld verschwanden.
Auf den letzten zehn Kilometern entbrannten auf leicht ansteigendem Terrain schon früh Positionskämpfe, ohne dass ein Team einen Sprintzug etablieren konnte. Nachdem die Soudal-Routiniers Yves Lampaert und Gianni Moscon die Führung übernommen hatten, lotste Lamperti seinen Teamkollegen Magnier an der Spitze durch die letzte Kurve rund 100 Meter vor dem Ziel, ehe der junge Franzose antrat und sich mit großem Vorsprung vor dem noch Lamperti passierenden Dainese durchsetzte.
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