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16.12.2023 | (rsn) – Auch wenn er Schweizer Meister und Vize-Europameister im Zeitfahren wurde und bei der Rad-WM mit der Mixed Staffel die Goldmedaille holte, blickt Stefan Bissegger (EF Education - Easy Post) auf seine nicht gerade beste Saison zurück.Â
“Die Bilanz sieht nicht so gut aus, ich hatte mir sicher mehr erhofft“, sagte der Thurgauer deshalb auch zu radsport-news.com und fügte an: “Dafür, dass es nicht so rund lief, gab es mehrere Gründe. Es war viel los, auch im Privatleben.“ Damit spielte Bissegger darauf an, dass er zu Beginn des Jahres Vater wurde.
___STEADY_PAYWALL___Im vergangenen Winter hatte er zudem den Trainer gewechselt und mit seinem neuen Coach ein neues Programm erstellt. “Das hat wohl nicht so gut gepasst. Deshalb gehen wir jetzt wieder zum alten zurück“, sagte Bissegger, der 2023 als eine “Saison zum Lernen“ bezeichnete.
Mit der Schweizer Mixed Staffel gewann Stefan Bissegger (vorn Mitte) im August bei der Rad-WM WM in Glasgow die Goldmedaille im Teamzeitfahren. | Foto: Cor Vos
Dabei hatte sich der 25-Jährige vor allem für die Klassiker viel vorgenommen. Mit Rang 20 bei der schweren E3 Saxo Bank Classic (1.UWT) präsentierte sich Bissegger Ende März in ordentlicher Form. Doch fünf Tage später folgte bei Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ein heftiger Tiefschlag, als er sich das Handgelenk brach und mehr als zwei Monate aussetzen musste.
“Der Sturz war die große Enttäuschung des Jahres, er hat die ganze Saison geknickt. Es war sicher nicht der beste Moment für einen solchen Sturz. Die Form mit Blick auf Roubaix ging in die richtige Richtung und ich hatte mir für das Rennen viel erhofft. So war es eine riesige Enttäuschung, dort nicht am Start stehen zu können“, erklärte Bissegger, der erst Mitte Juni zur Tour de Suisse wieder ins Feld zurückkehrte.
Bei der Heim-Rundfahrt fuhr er zwar zweimal in die Top-Ten. Doch die sportliche Bilanz war angesichts des dramatischen Unfalls von Gino Mäder (Bahrain Victorious), der nach einem schweren Sturz auf der 5. Etappe im Krankenhaus verstarb, völlig bedeutungslos.
Bei den Europameisterschaften reichte es für Bissegger (li.) im niederländischen Emmen hinter dem Briten Joshua Tarling (Mi.) und vor Wout van Aert (Re.) für dieSilbermedaille. | Foto: Cor Vos
Erst im August kehrte Bissegger in die Erfolgsspur zurück, als er mit der Schweizer Mixed Staffel bei der Rad-WM WM in Glasgow die Goldmedaille im Teamzeitfahren gewann. Im Einzelzeitfahren drei Tage später musste er sich dagegen mit Rang 16 begnügen. Besser lief es Ende September bei der EM in den Niederlanden. Mit der Vuelta a Espana in den Beinen wurde Bissegger im Einzelzeitfahren Zweiter hinter dem Briten Joshua Tarling. In der Staffel reichte es für die Schweiz ohne den verletzt fehlenden Stefan Küng dagegen nur zu Rang sechs.
Ohne den Top-Favoriten fanden eine Woche später auch die Schweizer Zeitfahrmeisterschaften statt, so dass Bissegger in Gansingen leichtes Spiel hatte und seinen ersten Einzelsieg der Saison einfuhr. “Ohne Stefan war es nicht ganz der Formcheck. Aber Titel ist Titel, den muss man erst mal holen“, sagte er zufrieden und bewertete die zweite Saisonhälfte mit den beiden Goldmedaillen und einer Silbermedaille als “recht gut. Aber sie entschädigt nicht für die Zeit davor“, schränkte Bissegger ein.
In der kommenden Saison will er mit seinem bewährten Trainingsprogramm endgültig wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Als seine Highlights nannte Bissegger die Frühjahrsklassiker, die Olympischen Spiele von Paris und dann noch die Heim-WM in Zürich. “2024 wird ein wichtiges Jahr“, betonte er auch deshalb, weil sein Vertrag bei EF Education - EasyPost ausläuft.
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