--> -->
23.11.2023 | (rsn) – Im letzten Halbjahr seiner U23-Zeit konnte Leslie Lührs (Lotto – Kern Haus) erstmals sein volles Potenzial abrufen und nach drei zweiten Plätzen in Polen schließlich bei der Flanders Tomorrow Tour (2.2u) in Belgien seinen ersten UCI-Sieg einfahren. Für einen Profivertrag reichte es allerdings nicht.
Dennoch überwog "definitiv das Positive“, wie der Sprinter radsport-news.com verriet. "Ab der U23-DM habe ich gesehen, wie gut ich mich entwickeln kann, wenn ich gesund bin und regelmäßige Einsätze habe“, fügte Lührs an.
___STEADY_PAYWALL___Dass es bei ihm wie schon 2022 im Frühjahr nicht rund lief, lag an einer längeren Krankheitsphase. Zunächst bremste ihn Corona aus, dann folgte eine lang anhaltende Bronchitis. Dadurch verpasste Lührs seine Frühjahrshighlights wie die Youngster Coast Classic (1.2) und die Olympia`s Tour (2.2).
Bei der polnischen Rundfahrt Dookola Mazowsza präsentierte sich Leslie Lührs (li.) zwar in Topform, musste sich aber in den Sprintentscheidungen mit drei zweiten Plätzen begnügen. | Foto: Dana Dzankovic
Erst zur U23-Austragung von Eschborn-Frankfurt (1.2u) am 1. Mai kam der Münchner wieder in Tritt, auch deshalb, weil er wohl an Long Covid litt, obwohl die Tests kein eindeutiges Ergebnis lieferten. Da er auch nur wenige Rennen in seinem Kalender hatte, dauerte allerdings bis zum Sommer, ehe Lührs wieder in Topform war.
"Im Anschluss hatte ich aber ein stabiles Programm, das hat mich vorangebracht“, erklärte der 22-Jährige, der unter anderem mit drei zweiten Plätzen bei der polnischen Rundfahrt Dookola Mazowsza (2.2) überzeugen konnte, die er mit der Deutschen Bahnnationalmannschaft bestritt. "Da war es jeweils ganz knapp“, berichtete der ältere Bruder von Bora-hansgrohe-Profi Luis-Joe Lührs, der sich auch bei Bahn-Bundestrainer Tim Zühlke für die Einsatzmöglichkeit bedankte.
Ins Rampenlicht fuhr er Mitte August beim Großen Silberpilspreis, bei dem er starke Kontinental-Konkurrenz hinter sich ließ. Der Knoten platzte kurz darauf bei der prestigeträchtigen U23-Rundfahrt Flanders Tomorrow Tour (2.2u), als den Abschluss für sich entschied. "Der Sieg war sehr wichtig für mich und bedeutet mir sehr viel. Er hat viele angestaute Emotionen herausplatzen lassen. Mein oberstes Ziel war es, nochmals meinen Sprint zu zeigen und mindestens einen Saisonsieg zu feiern. Das hat geklappt“, verriet Lührs. Dabei vergaß er auch nicht seine Teamkollegen, die ihn zu seinem ersten UCI-Sieg pilotiert hatten: "Es war eine großartige Mannschaftsleistung, ich hatte eine tolle Unterstützung.“
Als letzter Saisonhöhepunkt war der Münsterland Giro (1.Pro) vorgesehen. Aufgrund einer Erkältung verlief die Vorbereitung auf das Finale der deutschen Straßensaison allerdings nicht optimal. Zudem stellte Lührs bei genauerer Analyse der neuen Strecke fest, dass das Rennen für Flachlandsprinter wie ihn wohl zu schwer sein würde. Da er weder im Münsterland als auch bei der Elfstedenrace (1.1) in Friesland das Ziel erreichte, konnte sich Lührs nicht wie erhofft mit einem Topergebnis von Lotto – Kern Haus und der U23-Zeit verabschieden.
Leslie Lührs (Lotto - Kern Haus) bei der U23-DM | Foto: privat
Dass es nichts mit einem Profivertrag wurde, habe letztlich an der "fehlenden Konstanz“ gelegen, erklärte Lührs, der in den letzten beiden Jahren häufig krank war und entsprechend auch nur wenige Rennen bestreiten konnte. "Und nur ein UCI-Sieg war dann einfach zu wenig, dazu hat gefehlt, dass ich meinen Sprint mal gegen die Profis hätte beweisen können“, fügte er an.
Zwar sei er mental gut durch die schwierigen letzten beiden Jahre gekommen. Dagegen sei die physische Entwicklung nicht so verlaufen wie erhofft. "Die Rennen für die reinen Sprinter werden immer schwieriger“, so Lührs, der deshalb weiter an seiner Ausdauer arbeiten möchte.
Für welches Team er 2024 in die Pedale treten wird, wollte er noch nicht verraten. Nach Informationen von radsport-news.com wird Lührs zu Bike Aid wechseln. "Ich möchte weitere Schritte in meiner Entwicklung gehen und eine bessere Basis bekommen, um ausgeruhter ins Finale zu kommen", formulierte Lührs seine Ziele für die kommende Saison.
Data powered by FirstCycling.com
(rsn) – Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raums ermittelt. In unserer Rangliste finden Sie die P
(rsn) – Ein Etappensieg bei einer Grand Tour oder ein Erfolg bei einem großen Klassiker ist Marc Hirschi (UAE Team Emirates) in der vergangenen Saison verwehrt geblieben. In der gesamten WorldTour-
(rsn) – Auf Gran Canaria ist Stefan Küng ins neue Jahr gestartet. Der 30-Jährige verbringt, bevor in der kommenden Woche die Teampräsentation von Groupama – FDJ für die neue Saison ansteht, no
(rsn) – Als erst vierter Straßenradfahrer wurde Felix Gall (AG2R - Citroën) in Österreich als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Maßgeblich dafür war seine herausragende Leistung bei der Tour d
(rsn) – Im vergangenen Winter zog es Felix Großschartner in die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu UAE Team Emirates wurde “Edelhelfer mit Freiheiten“ zu
(rsn) – Als Fünfter der Rangliste 2023 hat Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) sein starkes Ergebnis aus dem Vorjahr, als er sogar den dritten Platz belegt hatte, eindrucksvoll bestätigt. Der Sch
(rsn) - Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) kann auf eine starke Saison zurückblicken und wurde im rsn-Ranking folgerichtig bester Deutscher. Der Schlüssel zum Erfolg für den 27-Jährigen war, dass
(rsn) - Seit 2016 landete Nils Politt (Bora - hansgrohe) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften immer unter den besten Fünf. Nur ein Sieg war ihm bisher nicht vergönnt gewesen. Dies änderte sic
(rsn) – Sein großes Talent zeigte Felix Engelhardt bereits 2022, als er in Portugal Straßen-Europameister wurde. Noch besser lief es in seiner ersten Saison bei den Profis: Mit zwei UCI-Siegen un
(rsn) – Die Geschichte von Ben Zwiehoff ist inzwischen hinlänglich bekannt. Der gehobene Mittelklassemountainbiker – sein bestes Ergebnis im Weltcup war Platz 23 in Nove Mesto – und Gelegenheit
(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) hat auch 2023 bewiesen, dass er zu Deutschlands besten Radprofis zählt. Der Augsburger feierte einen Etappensieg beim Critérium du DauphinÃ
(rsn) – Es war für Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) eine lange Saison, die vor allem eine große Veränderung mit sich brachte. Denn nach zehn Jahren verlässt der Niederösterreicher die Raubli
(rsn) – Die im Winter runderneuerte Klassikerfraktion von Red Bull – Bora – hansgrohe kommt einfach nicht in Schwung. Stellvertretend dafür steht der mit vielen Vorschlusslorbeeren zu den Raubl
(rsn) – Als es beim letztjährigen Dwars door Vlaanderen knapp 70 Kilometer vor dem Ziel zu einem Massensturz kam, verletzten sich mit Wout van Aert (Visma-Lease a Bike), Mads Pedersen, Jasper Stuyv
(rsn) – Zum zweiten Mal in Folge wird die CIC-Mont Ventoux (1.1) nicht stattfinden können. Bereits im Januar hatten die Organisatoren des französischen Eintagesrennens mit Ziel am legendären Mont
(rsn) – Auf Platz 22 beendete Emanuel Buchmann seine Premiere bei der Katalonien-Rundfahrt. Damit befand sich der Cofidis-Neuzugang in guter Gesellschaft zwischen den beiden Visma-Routiniers Wilco K
(rsn) – Kurz nach der Entscheidung des Radsportweltverbands UCI, dass die Veranstalter in der großen Landesrundfahrten in diesem Jahr jeweils drei statt zwei Wildcards verteilen dürfen, hat am Mon
(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e
(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit
(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge
(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt
(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung
(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-
(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech