--> -->
22.11.2023 | (rsn) – Mit der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) und der Vuelta a Espana (2.UWT) hielt die zweite Profisaison für Maurice Ballerstedt (Alpecin – Deceuninck) gleich zwei große Highlights bereit. Doch nicht nur deshalb fiel sein Fazit "auf jeden Fall positiv aus“, wie der Berliner gegenüber radsport-news.com betonte.
Ballerstedts Debüt bei der Ronde war der Lohn für vorherige starke Auftritte als Helfer. "Von außen war es vielleicht schwierig mitzubekommen, ich war für das Team immer zu Beginn der Rennen da, wenn es auf die Windkante ging. Wegen meiner guten Jobs wurde ich mit dem Einsatz bei der Flandern-Rundfahrt belohnt“, erklärte er.
___STEADY_PAYWALL___Dort allerdingst musste er nach einem Sturz vorzeitig vom Rad steigen. Dennoch war der 22-Jährige mit seiner Leistung zufrieden. Denn nachdem sein Teamkollege Mathieu van der Poel in der hektischen Frühphase des Rennens zurückgefallen war, konnte Ballerstedt den Titelverteidiger wieder an das Feld heranfahren. Schließlich wurde van der Poel in Oudenaarde Zweiter hinter Tadej Pogacar (UAE Team Emirates). "Auch wenn ich in Flandern früh raus war, so war das doch ein schönes Ding“, sagte Ballerstedt zu seinem Einsatz beim flämischen Monument.
Bei der ersten Flandern-Rundfahrt seiner Karriere half Maurice Ballerstedt (Alpecin – Deceuninck) seinem Kapitän Mathieu van der Poel aus der Patsche, als der Niederländer in der hektischen Anfangsphase den Anschluss verlor | Foto: Cor Vos
Dagegen konnte der Deutsche U23-Zeitfahrmeister von 2022 die erste Grand Tour seiner Karriere nicht nur zu Ende fahren, sondern mit Platz sechs auf der 19. Vuelta-Etappe auch ein Spitzenergebnis erzielen. Nach Platz acht bei der Elfstedenronde (1.1) war dies sein zweites Top-Ten-Resultat der Saison.
"Wenn man bei der Vuelta mithalten und durchfahren kann, dann ist man schon ein richtig gestandener Rennfahrer“, sagte Ballerstedt. "Es waren zwar die härtesten drei Wochen meines Lebens. Letztlich war ich aber nie in großen Problemen, hatte keinen richtigen Scheißtag und konnte bei den Sprints einen guten Job machen.“
Vor dem Start zeigte er allerdings gehörigen Respekt vor dem schweren Streckenprofil – zumal er im Frühjahr die Fernfahrt Paris – Nizza kurz vor dem Ziel der Schlussetappe aufgeben musste. Damals habe er feststellen müssen, wie schnell ein Rennen vorbei sein kann, wenn man einen schlechten Tag erwischt.
Wie schon im vergangenen Jahr kam er auch diesmal ohne schlimmen Sturz und auch meist gesund durch die Saison. "Das einzige Mal, dass ich in diesem Jahr krank war, war vor der Belgien-Rundfahrt, die ich dann auch nicht bestreiten konnte. Aber wenn das die größte Enttäuschung der Saison war, dann kann das Jahr nicht so schlimm gewesen sein“, befand er.
Im Gegensatz zum Ronde-Debüt, das er vorzeitig beenden musste, kämpfte sich Ballerstedt erfolgreich durch seine erste Vuelta a Espana und war einer auf Rang 143 einer von 148 Profis, die in Madrid das Ziel erreichten. | Foto: Cor Vos
Nach der Vuelta sei er als Folge der Strapazen zwar sehr erschöpft gewesen, konnte die Saison bei Paris-Tours (1.Pro) aber noch ordentlich zu Ende bringen. Seit einigen Tagen hat Ballerstedt nun wieder mit dem Training begonnen, ohne dass sich die schweren Rennkilometer der Vuelta bisher positiv ausgewirkt hätten. "Ich bin bisher aber auch kaum Intensitäten gefahren. Ich denke, ich werde von der Vuelta vor allem im Saisonverlauf profitieren“, meinte er.
Einen solchen Schub wird Ballerstedt 2024 gut gebrauchen können, schließlich steht ihm ein Vertragsjahr bevor, in dem er den Schwerpunkt auf den Sprint richten will. “Hier habe ich mich über die Jahre weiterentwickelt, auch immer mehr Muskulatur aufgebaut und mich im Leadout integriert“, so der Alpecin-Profi, der künftig in dieser Disziplin auch auf eigene Rechnung fahren möchte. "Der Sprint ist für mich eine Perspektive. Ich werde vielleicht die eine oder andere, Chance bekommen, die gilt es dann zu nutzen.“
Außerdem wolle er 2024 die großen Klassiker bestreiten, dann aber nicht nur als Helfer für die frühen Rennphasen. "Ich möchte bei den harten Rennen länger vorne dabei bleiben und auch meine Chancen nutzen“, kündigte Ballerstedt selbstbewusst an.
Data powered by FirstCycling.com
(rsn) – Auch in diesem Jahr haben wir wieder mit Hilfe eines eigens dafür erstellten Punkteschlüssels den besten Fahrer des deutschsprachigen Raums ermittelt. In unserer Rangliste finden Sie die P
06.01.2024Hirschi: Trotz Handgelenksbruch reihenweise Top-Ergebnisse(rsn) – Ein Etappensieg bei einer Grand Tour oder ein Erfolg bei einem großen Klassiker ist Marc Hirschi (UAE Team Emirates) in der vergangenen Saison verwehrt geblieben. In der gesamten WorldTour-
05.01.2024Küng: Achterbahnfahrt knapp unter den eigenen Ansprüchen(rsn) – Auf Gran Canaria ist Stefan Küng ins neue Jahr gestartet. Der 30-Jährige verbringt, bevor in der kommenden Woche die Teampräsentation von Groupama – FDJ für die neue Saison ansteht, no
04.01.2024Gall: “Spätzünder“ mit steiler Entwicklungskurve(rsn) – Als erst vierter Straßenradfahrer wurde Felix Gall (AG2R - Citroën) in Österreich als Sportler des Jahres ausgezeichnet. Maßgeblich dafür war seine herausragende Leistung bei der Tour d
03.01.2024Großschartner: Begeistert von erster Saison an Pogacars Seite(rsn) – Im vergangenen Winter zog es Felix Großschartner in die Vereinigten Arabischen Emirate. Nach dem Wechsel von Bora – hansgrohe zu UAE Team Emirates wurde “Edelhelfer mit Freiheiten“ zu
02.01.2024Schmid: Die starken Leistungen des Vorjahrs bestätigt(rsn) – Als Fünfter der Rangliste 2023 hat Mauro Schmid (Soudal – Quick-Step) sein starkes Ergebnis aus dem Vorjahr, als er sogar den dritten Platz belegt hatte, eindrucksvoll bestätigt. Der Sch
01.01.2024Kämna: Richtig guten Sport geboten(rsn) - Lennard Kämna (Bora - hansgrohe) kann auf eine starke Saison zurückblicken und wurde im rsn-Ranking folgerichtig bester Deutscher. Der Schlüssel zum Erfolg für den 27-Jährigen war, dass
31.12.2023Politt: Mit langem Anlauf zum ersten Zeitfahrtitel(rsn) - Seit 2016 landete Nils Politt (Bora - hansgrohe) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften immer unter den besten Fünf. Nur ein Sieg war ihm bisher nicht vergönnt gewesen. Dies änderte sic
30.12.2023Engelhardt: Riesenschritte in der ersten Profisaison(rsn) – Sein großes Talent zeigte Felix Engelhardt bereits 2022, als er in Portugal Straßen-Europameister wurde. Noch besser lief es in seiner ersten Saison bei den Profis: Mit zwei UCI-Siegen un
29.12.2023Zwiehoff: Aus dem Experiment wurde ein voller Erfolg(rsn) – Die Geschichte von Ben Zwiehoff ist inzwischen hinlänglich bekannt. Der gehobene Mittelklassemountainbiker – sein bestes Ergebnis im Weltcup war Platz 23 in Nove Mesto – und Gelegenheit
28.12.2023Zimmermann: Perfekter Dauphiné-Tag macht Lust auf mehr(rsn) – Georg Zimmermann (Intermarché - Circus - Wanty) hat auch 2023 bewiesen, dass er zu Deutschlands besten Radprofis zählt. Der Augsburger feierte einen Etappensieg beim Critérium du DauphinÃ
28.12.2023Konrad: Viele Helferaufgaben im finalen Bora-Jahr(rsn) – Es war für Patrick Konrad (Bora – hansgrohe) eine lange Saison, die vor allem eine große Veränderung mit sich brachte. Denn nach zehn Jahren verlässt der Niederösterreicher die Raubli
(rsn) – Seine Profikarriere als Radsportler hat kaum begonnen, da macht sich Cian Uijtdebroeks schon Gedanken über die Zeit danach. Der 21-Jährige hat jüngst in einem Interview mit Het Nieuwsblad
21.11.2024Pogacar schließt Start bei Paris-Roubaix nicht aus(rsn) – Fährt er, oder fährt er nicht? Zuletzt schien es so, als wolle Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) für die nächsten Jahre noch einen Bogen um Paris-Roubaix machen. Doch neue Aussagen des 2
21.11.2024Nach Dopingsperre jetzt Haft auf Bewährung gefordert(rsn) - Nach vier Jahren Dopingsperre aufgrund eines positiven Test auf Epo im Jahr 2019 droht der früheren französischen Radsportlerin Marion Sicot jetzt eine einjährige Haftstrafe auf Bewährung.
21.11.2024Amador beendet Karriere trotz Vertrag, Movistar macht Nägel mit Köpfen(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
20.11.2024Pieterse gibt ihr Cross-Programm bekannt(rsn) – Mountainbikeweltmeisterin Puck Pieterse (Fenix – Deceuninck) hat auf ihren Social-Media-Kanälen ihr Programm für den Winter bekannt gegeben. Die 22-Jährige steigt erst Mitte Dezember be
20.11.2024Das Pech zog sich wie ein roter Faden durchs Jahr(rsn) – Nach einer starken Saison 2023, als er Deutscher U23-Meister auf der Straße und im Zeitfahren wurde sowie einen sechsten Platz im WM-Straßenrennen der Espoirs einfuhr, ging Moritz Kretschy
20.11.2024Die negativen Erlebnisse übermalten die positiven(rsn) - Eigentlich hatte sich Marco Schrettl (Tirol - KTM) 2024 vorgenommen mit tollen Leistungen eine starke Empfehlung an die besten Teams des Straßenradsports abzugeben, doch ganz klappte der ambi
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
20.11.2024Drei Mal Gold zu holen bleibt ein Traum(rsn) – Madison-Gold bei EM und WM, dazu zwei Podien in UCI-Rennen auf der Straße. Für Roger Kluge (rad-net – Oßwald) lief die Saison 2024 eigentlich perfekt, wäre da nicht die Enttäuschung b
20.11.2024Rundfahrtchefs Pupp, Senn und Wegmann heute im “Windschatten“(rsn) – Zum fünfjährigen Bestehen der österreichischen Radsport-Initiative "Österreich dreht am Rad" finden in dieser Woche in der Medienhalle Hall in Tirol täglich Podiumsdiskussionen und Live
20.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Frauen-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profiteam seit dem 1. August ihre Transfers offiziell bekanntgeben. Radsport-news.com samme
20.11.2024Van Gils und Lotto - Dstny sprechen über Vertragsauflösung(rsn) – Letzten Winter forcierte der Belgier Cian Uijtdebroeks seinen vorzeitigen Wechsel vom deutschen Bora - hansgrohe zu Visma - Lease a Bike. Eine ähnliche Geschichte könnte sich auch jetzt an