RSNplusAuf 13. Giro-Etappe bei den Favoriten

Kämna: “Ich versuche, erst mal keine Zeit zu verlieren“

Von Joachim Logisch

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Kämna hielt sich im Anstieg nach Crans-Montana bei den GC-Favoriten auf. Hier fuhr er hinter dem Zug von Primoz Roglic (rechts / Jumbo - Visma). | Foto: Cor Vos PRÜFEN

20.05.2023  |  (rsn) - Ursprünglich sollte sich Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) beim 106. Giro d’Italia im Windschatten von Aleksandr Vlasov nur als Kapitän bei einer Grand Tour ausprobieren. Doch nach dem krankheitsbedingten Ausscheiden des Tour-de-France-Fünften von 2022 rückte der 26-Jährige vom "Azubi“ zum Chef auf. Diese Rolle füllt der deutsche Zeitfahrmeister bis jetzt gut aus!

Auf der verkürzten 13. Etappe kam Kämna als Elfter direkt hinter den Topfavoriten Geraint Thomas (Ineos Grenadiers / 9.) und dem Zweitplatzierten Primoz Roglic (Jumbo – Visma / 10.)) auf Rang elf ins Ziel. Ohne auch nur einmal Schwäche zu zeigen, hatte er sich im fast 13 Kilometer langen Schlussanstieg nach Crans Montana an ihren Hinterrädern orientiert. ___STEADY_PAYWALL___

Lennard Kämna gewann beim Giro 2022 die Etappe zum Ätna. | Foto: Cor Vos

"Für uns war der Ausfall von Aleks natürlich schade. Er nimmt uns den taktischen Spielraum, aggressiv aufzutreten. Demensprechend fahre ich jetzt konservativ und versuche, erstmal keine Zeit zu verlieren und bei den Favoriten zu bleiben", erklärte er seine Vorgehensweise gegenüber radsport-news.com, die er auch im Anstieg zur Bergankunft in Crans-Montana perfekt umsetzte.

"Es war eine kurze, aber dafür auch sehr harte Etappe. Wir hatten einen wirklich schnellen Start und ich habe mich gefreut, dass Koni (Patrick Konrad) mit über den Berg gekommen ist und mir noch sehr gut helfen konnte. Er hat mich im Finale gut positioniert", lobte Kämna ganz Kapitän seinen Edelhelfer, der lange bei ihm geblieben war und am Ende als 33. mit 4:53 Minuten Rückstand das Ziel erreichte.

Auf seinen Edelhelfer Patrick Konrad kann sich Kämna verlassen. | Foto: Cor Vos

Als Konrad seine Arbeit verrichtet hatte, kam Kämna auch alleine zurecht. "Am letzten Berg habe ich mich ziemlich gut gefühlt und bin mit den Favoriten angekommen“, bestätigte er den Eindruck, den er gemacht hatte, und der auch seinen Sportlichen Leiter Enrico Gasparotto zufriedenstellte.

 "Lenni hat einen guten Job gemacht, um sich aus Schwierigkeiten herauszuhalten und mit den anderen GC-Fahrern ins Ziel zu kommen. Es war also eine solide Performance von ihm, ebenso von Koni (Konrad) und Toni (Palzer). Alles in allem war es ein positiver Tag für uns", sagte der Schweizer.

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