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13.05.2023 | (rsn) – Nach der 4. Etappe des Giro d’Italia übernahm Andreas Leknessund (DSM) das Rosa Trikot. Dreimal haben der Norweger und seine Mannschaft die Gesamtführung nun bereits erfolgreich verteidigt. Einen großen Anteil daran hat Marius Mayrhofer, der seinerseits schon zwei Top-Ten-Platzierungen ersprinten konnte. Vor dem Start zur 8. Etappe sprach radsport-news.com mit dem Allrounder aus Tübingen.
“Wir haben versucht das Trikot zu verteidigen und das ist uns geglückt. Jeder muss dazu seinen Teil beitragen. Und als Sprinter tut das schon manchmal weh. Gestern war ich aber ziemlich zufrieden darüber, wie ich hochgefahren bin. Wenn das jeden Tag bergauf so gut läuft, dann mache ich mir keine großen Sorgen“, blickte Mayrhofer auf Freitag zurück. Seine Mannschaft kontrollierte das Feld und den Vorsprung der Ausreißer auf der ersten richtigen Bergetappe fast den gesamten Tag.
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Florian Stork, Niklas Märkl und Marius Mayrhofer (von links nach rechts, alle DSM) | Foto: Cor Vos
Der 22-Jährige war vor seinem Landsmann Florian Stork und dem Belgier Harm Vanhoucke der drittletzte Helfer des Norwegers, der das Ziel mit den Favoriten erreichte. “An einem guten Tag kann ich am Berg mithelfen“, resümierte Mayrhofer kurz. Die drei Ausreißer kamen mit drei Minuten Vorsprung durch, Davide Bais (Eolo – Kometa) feierte seinen ersten Profisieg. Neben dem Italiener waren Leknessund und DSM die großen Gewinner des Tages. “Für uns war die Gruppe keine Gefahr. Im Ziel haben sie den anderen Klassementfahrern auch Bonussekunden weggenommen. Die Ausreißer haben den Klassementfahrern auch die Ambitionen auf den Etappensieg genommen, dadurch war es für Andreas am letzten Berg etwas einfacher mitzufahren. Aus unserer Perspektive war das ein perfekter Etappenverlauf“, so die Analyse Mayrhofers.
Obwohl am Samstag die Zahl der Höhenmeter deutlich unter der vom Freitag liegt, ist das Teilstück nach Fossombrone nicht zu unterschätzen. “Das Ziel ist es, das Trikot zu verteidigen. Wir gucken von Tag zu Tag. Heute wird es sauschwer im Finale“, blickt der Deutsche voraus. Sechs Kilometer vor dem Ziel liegt der Anstieg I Capuccini (4. Kat.), zuletzt wurde bei Tirreno-Adriatico (2. UWT) 2019 befahren. In Fossombrone gewann damals Alexey Lutsenko (Astana Qazaqstan) vor Primoz Roglic (Jumbo – Visma) und Adam Yates (UAE Team Emirates). Namen,die deutlich machen, wie hart die letzten Kilometer werden.
Mayrhofer beim Giro d’Italia, seiner ersten Grand Tour. | Foto: Cor Vos
Dementsprechend schwer wird es für den Gesamtführenden. “Es wäre mega, wenn Andreas es heute schafft, das Trikot zu halten. Dann fährt er morgen im Zeitfahren im Rosa Trikot. Da kann ich ihm dann wenig helfen. Danach ist Ruhetag und dann geht es schon in die zweite Woche“, so Mayrhofer. “Wir versuchen heute nochmal unser bestes zu geben und dann kann Andreas hoffentlich morgen im Zeitfahren in Rosa fahren. Und wenn nicht, dann war es auch schon ein großer Erfolg, das Trikot so lange im Team zu haben“, meinte er abschließend.
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