Die Stimmen zur 7. Giro-Etappe

Thomas: “Wir wollten was versuchen, aber das war nicht der Tag“

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Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) | Foto: Cor Vos

12.05.2023  |  (rsn) - Wer im Schlussanstieg der 7. Etappe des Giro d’Italia hinauf zum 2130 Meter hohen Gran Sasso ein Feuerwerk an Attacken erwartet hatte, wurde bitter enttäuscht. Drei Ausreißer machten den Sieg unter sich aus, während das Favoritenfeld unter der Führung von Weltmeister Remco Evenepoel (Souda – Quick-Step) geschlossen im Abstand von 3:10 Minuten die Ziellinie überquerte. Das machte es für Andreas Leknessund (DSM) recht einfach, sein Rosa Trikot zu verteidigen. Die Stimmen zur 7. Giro-Etappe:

Davide Bais (Eolo – Kometa / Etappensieger): "Nun hat es endlich mit dem ersten Sieg geklappt. Das hatte ich hier nicht erwartet. Ich ging natürlich in die Gruppe für den Sieg oder um Fortunato (Team-Kapitän) zu helfen, falls die nochmals an uns rankommen. Ich widme den Sieg der gesamten Mannschaft, auch einem Freund der Familie, dem es gerade nicht gut geht. Ich wusste, dass ich stark bin, habe im Anstieg aufgepasst, nicht zu überdrehen, um auch noch Power für den Sprint zu haben.“

Andreas Leknessund (DSM / Rosa Trikot): "Ich habe mich gut gefühlt. Es war ein glücklicher Tag für mich, so wie die Etappe gefahren wurde. Nur Vollgas am Ende. Ich kann dankbar dafür sein und bekomme einen weiteren Tag in Rosa. Ich hatte es heute anstrengender erwartet."

Karel Vacek (Corratec – Selle Italia / Etappenzweiter): "Das war ein besonderer Tag, denn seit vier Jahren hatte ich keine Chance mehr auf einen Sieg. Und da habe ich noch gegen Remco (Evenepoel) bei den Junioren gekämpft. Seitdem war es eine schwierige Zeit für mich. Dieser zweite Platz ist wie ein Sieg für mich. Ich wollte nach der letzten Saison schon fast mit dem Radsport aufhören. In der Fluchtgruppe haben wir alles gegeben. Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Erst vor wenigen Wochen habe ich den Anruf bekommen, dass ich den Giro fahren soll. Keiner weiß, wie viel ich gelitten habe in den letzten Wochen.“

Simone Petilli (Intermarché – Circus – Wanty / Etappendritter): “Ich habe seit dem Start des Giro gehofft, mir über eine Ausreißergruppe vielleicht das Maglia Rosa sichern zu können. Aber am Ende war mir das Finale zu schwer. Ich denke, ich habe in der Spitzengruppe ein wenig zu viel getan. Das fehlte am Ende. Es war nicht schwierig, heute in die Gruppe zu kommen. Es wäre schön gewesen, mehr Mitstreiter gehabt zu haben.“

Mattia Bais (Eolo – Kometa / Bruder des Siegers): "Das habe ich nicht erwartet. Ich wusste, dass mein Bruder stark ist. Als die Spitzengruppe zwölf Minuten hatte, war ich mir sicher, dass sie durchkommen würden. Ich hoffte, dass er gewinnt. Ich wusste, dass er einer der Schnellsten ist. Ich wusste nicht, wie es im Finale gelaufen ist, aber ich war mir sicher, dass er die Chance hat. Ich habe es über Funk erfahren und dann bis zum Ziel schon gefeiert.“

Geraint Thomas (Ineos Grenadiers): "Der Gegenwind war stark, jeder hat gewartet. Und da ist es einfacher, im Feld zu fahren. Natürlich wollten wir etwas versuchen, aber das war nicht der Tag. Ich fühle mich gut, es wird immer besser."

Ivan Basso (Teammanager Eolo - Kometa): "Ich war im Auto, musste ein wenig ruhiger sein als Alberto (Contador) in der Kommentatorkabine. Der Giro ist der Giro und du musst dir jeden Tag was Neues überlegen. Wir haben gute, junge Italiener und ich freue mich, mit einem von ihnen eine Etappe gewonnen zu haben. Es gibt immer wichtige Etappen beim Giro und wir sind erst am Ende der ersten Woche. Für ein Team wie uns ist ein solcher Sieg fantastisch.“

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