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26.03.2023 | (rsn) – Keine Überraschung: Auch am Schlusstag trugen Primoz Roglic (Jumbo – Visma) und Remco Evenepoel (Soudal Quick-Step) ihr Privatduell bei der 102. Katalonien-Rundfahrt (2.UWT) aus. Auf dem hügeligen Rundkurs von Barcelona griff der Weltmeister nach vorheriger Tempoarbeit seiner Teamkollegen frühzeitig an, seinen Kontrahenten im Kampf um den Gesamtsieg konnte er aber nicht abschütteln.
Immerhin holte sich Evenepoel nach 135,8 Kilometer mit Start und Ziel in der katalanischen Metropole im Sprint gegen Roglic den Etappensieg. Im abschließenden Klassement lag Roglic letztendlich aber sechs Sekunden vor Evenepoel und feierte damit als erster Slowene den Gesamtsieg bei einer Volta Ciclista a Catalunya. “Das bedeutet mir viel. Dieser Sieg hat mir noch gefehlt. Ich fühle mich sehr geehrt, jetzt auch Teil der Geschichte dieses Rennens zu sein“, sagte der 33-Jährige, der im März bereits die Fernfahrt Tirreno-Adriatico für sich entschieden hatte, mit seinem Sohn auf dem Schoß, im Siegerinterview.
Evenepoel konnte Roglic am Montjuïc nicht abschütteln
Ähnlich zufrieden äußerte sich der Gesamtzweite. “Es war eine harte Etappe und wie ich zuvor gesagt hatte, ist es auf so einem Kurs schwer, Roglic abzuschütteln. Wir haben aber erneut bewiesen, dass wir die stärkste Mannschaft sind und haben viel Verantwortung übernommen. Wir verdienen diesen Sieg und es war ein schönes Duell mit Roglic. Ich bin zufrieden, dass ich ihn im Sprint geschlagen habe“, sagte Evenepoel im Ziel. Wobei zur Wahrheit gehört, dass Roglic auf den letzten Metern nicht auf den Sprint des Belgiers reagierte und ihm den Etappensieg damit überließ.
Nach Evenepoels frühem Angriff hatte Roglic über weite Strecken wie am Vortag die Mitarbeit verweigert und saß nur am Hinterrad seines Konkurrenten. Erst auf den letzten Kilometern beteiligte sich der Slowene an der Führungsarbeit. “Es ist immer einfacher, das Trikot zu verteidigen, als anzugreifen. Primoz ist ein starker Fahrer und in einer guten Form. Es war eine starke Woche von ihm. Ich bin aber glücklich, diese Etappe gewonnen zu haben“, sagte Evenepoel weiter.
In der Gesamtwertung landete hinter Roglic und Evenepoel mit deutlichen Abstand Joao Almeida (UAE Team Emirates / +2:11) auf Platz drei. Sein Teamkollege Marc Soler wurde Tagesdritter (+0:53). Der Spanier hatte kurzzeitig zu Evenepoel und Roglic aufschließen können, später aber den Kontakt verloren. Eine dezimierte Verfolgergruppe wurde von Corbin Strong (Israel – Premier Tech) mit 58 Sekunden Rückstand ins Ziel gebracht.
Auf den weiteren Plätzen im Schlussklassement folgten Soler (+ 2:49) und Mikel Landa (Bahrain Victorious / +2:59). Giro-Sieger Jai Hindley (Bora – hansgrohe), dessen Teamkollege Sergio Higuita im vergangenen Jahr die Rundfahrt gewonnen hatte, beendete das Rennen auf Platz acht (+3:11), eine Position vor seinem jungen Mannschaftskollegen Cian Uijtdebroeks (+3:32). Die Punktewertung ging ebenfalls an Roglic, die Berg- und Nachwuchswertung sicherte sich jeweils Evenepoel.
Direkt nach dem Start bildete sich die Spitzengruppe des Tages, zu der zunächst Guillaume Martin (Cofidis), Ethan Hayter (Ineos Grenadiers), Carlos Verona (Movistar), David de la Cruz (Astana Qazaqstan Team) sowie Simon Carr und Richard Carapaz von EF Education – EasyPost gehörten. Nach rund 30 Kilometern kamen noch Geoffrey Bouchard (Ag2r Citroen), Tsgabu Grmay (Jayco – AlUla) und Mikel Bizkarra (Euskatel - Euskadi) dazu, so dass neun Ausreißer gemeinsam gegen das Feld kämpften.
Aus der Gruppe heraus gewann Martin die erste Bergwertung am Alt de Begues, die Zwischensprintwertungen gingen an Carapaz und Bouchard. Insgesamt bekamen die Spitzenreiter aber nie mehr als zwei Minuten an Vorsprung zugestanden – insbesondere Soudal Quick-Step hielt bei den Verfolgern das Tempo hoch. Das Stundenmittel lag nach den ersten beiden Stunden bei 47 km/h.
Die Katalonien-Rundfahrt findet traditionell ihren Abschluss auf einem Rundkurs durch die katalanische Hauptstadt Barcelona, der allerdings kein Schaulaufen wie bei der Tour de France verspricht: In jeder der sechs Schlussrunden über 7,8 Kilometer musste der Alto de Montjuïc bezwungen werden – ein kurzer, knackiger Anstieg von 2,5 Kilometern Länge, der im Schnitt zwar nur 4,6 Prozent steil ist, zwischendrin jedoch Steigungsprozente von bis 19 Prozent erreicht.
Das Profil der Schlussetappe der 102. Katalonien-Rundfahrt | Foto: Veranstalter
Unter dem Tempodiktat von Soudal Quick-Step war das Hauptfeld bereits nach der ersten Überfahrt des Montjuïc fast um die Hälfte dezimiert, der Vorsprung der Spitzengruppe zudem auf eine halbe Minute reduziert. Allerdings verlor auch Evenepoel nach und nach seine Helfer. Von den Ausreißern ging de la Cruz in der zweiten Runde in die Offensive und war anschließend als Solist an der Spitze – doch bei der dritten Auffahrt zum Montjuïc waren nach 30 Kilometern zuerst seine ehemaligen Begleiter und später auch der Spanier selber eingeholt. Im Anschluss folgte in einer kurzen Gegensteigung die erwartete Attacke von Evenepoel, allerdings war Roglic sofort am Hinterrad des Belgiers.
In der folgenden Abfahrt schloss Soler zu den beiden überragenden Fahrern der Rundfahrt auf und das Trio fuhr sich schnell einen Vorsprung von 30 Sekunden heraus. Allerdings verweigerte Roglic wie schon auf der 6. Etappe die Mitarbeit, so dass Evenepoel alleine die Führung leisten musste – zum sichtbaren Ärger des Weltmeisters.
Bei der vorletzten Auffahrt zum Montjuïc griff Evenepoel zwölf Kilometer vor dem Ziel ein zweites Mal an – für Soler war die Tempoverschärfung zu viel, doch Roglic wurde er nicht los. In der letzten Runde blieb eine weitere Attacke aus, es kam zum Schlusssprint der beiden Dominatoren, den Evenepoel schließlich kampflos für sich entschied.
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