--> -->
09.02.2023 | (rsn) – Die Tour of Oman (11. – 15. Februar / 2.Pro) ist bei ihrer 12. Ausgabe zwar um eine auf fünf Etappen gekürzt, dennoch kommen die Profis auf sechs Renntage im Oman. Die Organisatoren haben nämlich die Muscat Classic (1.1) neu ins Leben gerufen. Das Rennen führt am 10. Februar über 173,7 Kilometer von Al Mouj Muscat nach Al Bustan. Beide Orte tauchten in der Vergangenheit regelmäßig im Etappenplan der Oman-Rundfahrt auf.
Mit der Etablierung eines Eintagesrennens, bei dem es mehr UCI-Punkte als auf einem Teilstück eines Etappenrennens zu sammeln gibt, soll das Event im Oman für die Teams offensichtlich attraktiver werden. Ein Blick auf die Startliste bestätigt, dass der Plan aufgegangen ist. Immerhin neun der 18 Teams aus der World Tour haben gemeldet, darunter nach längerer Abwesenheit auch Bora – hansgrohe aus Deutschland. Dazu kommen die starken Zweitdivisionäre Lotto Dstny und Uno-X, die beide im Juli bei der Tour de France starten werden.
Das Profil der 1. Etappe der Tour of Oman | Foto: Veranstalter
Bei der Frankreich-Rundfahrt darf auch mit Mark Cavendish gerechnet werden, der kürzlich einen Einjahresvertrag bei Astana Qazaqstan unterschrieben hat und der im Oman seine Premiere im Trikot des kasachischen Rennstalls geben wird. Der mittlerweile 37-jährige Brite schwärmte bereits vor seinem ersten Einsatz von seinem neuen Team, das keinen Druck auf ihn ausübe und ihn “auch als Mensch respektiert“, wie er der britischen Zeitung The Times sagte.
"Das Ziel ist zu siegen, es geht nicht um einen ganz speziellen Sieg, sondern ums Gewinnen allgemein“, meinte Cavendish vor dem Abflug in den Oman und spielte dabei auf den ominösen 35. Tour-Etappensieg an, der ihn zum alleinigen Rekordhalter machen würde. Seit 2021 teilt er sich diese Marke mit dem fünfmaligen Tour-Gesamtsieger Eddy Merckx.
Das Profil der 2. Etappe der Tour of Oman | Foto: Veranstalter
Zunächst aber wird es für den neuen Astana-Star auf der Arabischen Halbinsel darum gehen, seinen Sprintzug erstmals zu testen. Dafür werden sich neben der Muscat Classic noch der Auftakt der Tour of Oman als Gelegenheit bieten, wogegen die danach folgenden vier Etappen für die Puncheure und die Kletterer gemacht sind. Cavendish wird es mit durchaus starker Konkurrenz zu tun bekommen, allerdings fehlen Top-Sprinter wie Fabio Jakobsen (Soudal Quick-Step), Sam Bennett (Bora – hansgrohe) oder Caleb Ewan (Lotto Dstny) sowie dessen junger Teamkollege Arnaud De Lie.
Buchmann nimmt die Gesamtwertung ins Visier
Bei Soudal Quick-Step gibt sein Nachfolger Tim Merlier seine Premiere, UAE Emirates tritt mit dem Pfälzer Pascal Ackermann an, Movistar mit Max Kanter und Lotto Dstny mit Rüdiger Selig vertrauen ebenfalls auf zwei deutsche Sprinter. Zu beachten sind auch Kristoffer Halvorsen (Uno-X), Matthew Walls (Bora - hansgrohe) oder David Dekker und Amaury Capiot (beide Arkéa - Samsic).
Das Profil der 3. Etappe der Tour of Oman | Foto: Cor Vos
Die Riege der Klassementfahrer wird angeführt von Vorjahressieger Jan Hirt, der nach seinem Weggang von Intermarché – Circus – Wanty seinen Titel nun im Trikot von Soudal Quick-Step verteidigen will. Der Tscheche bekommt es unter anderem mit seinem letztjährigen Teamkollegen Louis Meintjes, dem zweimaligen Oman-Gesamtsieger Alexey Lutsenko (Astana Qazaqstan), Iván Sosa und Matteo Jorgensen (beide Movistar), Davide Formolo (UAE Team Emirates), Eduardo Sepúlveda (Lotto Dstny) sowie Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) zu tun.
Der in der Schweiz lebende Ravensburger steht vor seinem ersten Rundfahrteinsatz der Saison und wird nach der Oman-Rundfahrt noch die UAE Tour (20. – 25. Februar / 2.UWT) bestreiten. In beiden Rennen wird Buchmann auf Gesamtwertung fahren, wie er gegenüber radsport-news.com ankündigte. “Mein Ziel ist schon die Gesamtwertung. Für wie weit vorne es reicht, werden wir sehen, aber ich will schon jeden Tag reinhalten und mich nicht nur auf einzelne Etappen konzentrieren“, sagte der 30-Jährige, dessen großes Ziel die Tour de France ist.
Das Profil der 4. Etappe der Tour of Oman. | Foto: Cor Vos
Im Oman kann Buchmann auf ein ganz auf ihn ausgerichtetes Team mit den bergfesten Giovanni Aleotti, Ben Zwiehoff, Florian Lipowitz und Cian Uijtdebroeks bauen. Die beiden Deutschen überzeugten bereits bei der Mallorca Challenge (Zwiehoff) und der Vuelta a San Juan (Lipowitz), Aleotti zeigte mit Rang 17 bei der Tour Down Under eine solide Vorstellung. Uijtdebroeks - mit 19 Jahren der jüngste Fahrer im Bora-Aufgebot – bestritt ebenfalls die Mallorca Challenge und beeindruckte als Ausreißer bei der Trofeo Andratx, auch wenn es da noch nicht zum ersten Saisonsieg reichte.
Auf vier der fünf Etappen geht's im Finale bergauf
Bei der Tour of Oman stellt Bora – hansgrohe eines der stärksten Aufgebote, das nicht nur an den beiden Bergankünften auf Mittelgebirgsniveau gefordert sein wird. Zunächst steht auf der 3. Etappe eine Ankunft am Jabal Haat auf 1.016 Metern an, ehe zum Abschluss der Rundfahrt am Jabal Al Akhdhar (Green Mountain) auf 1.220 Metern Höhe die Entscheidung im Kampf um den Gesamtsieg fallen wird.
Das Profil der 5. Etappe der Tour of Oman. | Foto: Cor Vos
Doch schon am zweiten Tag sind Kletterqualitäten gefragt, denn die Etappe endet am 2,6 Kilometer langen und sieben Prozent steilen Quarayyat- Anstieg. Und auch die 4. Etappe weist ein anspruchsvolles Finale auf: Die letzten 15 Kilometer führen über drei kürzere Anstiege, wobei der mittlere – Al Jiassah, 3,2km, 5,4% - der schwerste ist, ehe es schließlich an den Ytti Hills über 1,6 Kilometer bei durchschnittlicher Steigung von 6,6 Prozent ins ziel hinauf geht.
Muscat Classic, 10. Februar: Al Mouj Muscat - Al Bustan
Etappenplan der 12. Tour of Oman:
1. Etappe, 11. Februar: Al Rustaq Fort - Muscat, 147,4km
2. Etappe, 12. Februar: Muscat – Quarayyat, 174km
3. Etappe, 13. Februar: Al Khobar - Jabal Haat, 151,8km
4. Etappe, 14. Februar: Izki - Yitti Hills, 204,9km
5. Etappe, 15. Februar: Samail - Jabal Al Akhdhar (Green Mountain), 152,2km
Die Teams: AG2R Citroën, Astana Qazaqstan, Bora – hansgrohe, Cofidis, Intermarché – Circus – Wanty, Movistar, Soudal – Quick Step, Arkéa – Samsic, UAE Team Emirates, Bingoal WB, Burgos – BH, Equipo Kern Pharma, Human Powered Health, Lotto Dstny, Uno-X, JCL Team Ukyo, Terengganu Polygon, Nationalteam Oman
15.02.2023Vansevenant erobert Green Mountain, aber nicht das Rote Trikot(rsn) – Mauri Vansevenant (Soudal – Quick-Step) hat am gefürchteten Jabal Al Akhdhar, dem sogenannten ´Green Mountain´, die Schlussetappe der Tour of Oman (2.Pro) gewonnen. Der Belgier setzte s
15.02.2023Dekker verlor wegen Covid “15 Prozent Lungenkapazität“(rsn) – Das niederländische Sprint-Talent David Dekker will nach seinem Wechsel von Jumbo – Visma zu Arkéa - Samsic ein verkorkstes Jahr 2022 vergessen machen und auf die Siegerstraße zurückke
14.02.2023Vorschau auf die Rennen des Tages / 15. Februar(rsn) – Auch in der Saison 2023 stellen wir ihnen die interessantesten Rennen des Tages mit Streckenprofil, Startliste und dem Favoriten / der Favoritin kurz und kompakt vor. Tour of Oman (2.Pro)
14.02.2023Ulissi vollendet Ackermanns Vorarbeit in dezimiertem Sprint(rsn) - Diego Ulissi (UAE Team Emirates) hat in Yitti Hills die 4. Etappe der Tour of Oman (2.Pro) gewonnen. Der Italiener setzte sich im hügeligen Finale des mit 204,9 Kilometern längsten Teilstüc
14.02.202320 Sekunden Gutschrift für Buchmann und Zwiehoff(rsn) - Der Hubschrauberpilot, der am Ende der 3. Etappe der Tour of Oman (2.Pro) so nah an die Strecke geflogen war, dass sich durch den Wind auf der Zielgeraden die Absperrgitter lösten und die Str
14.02.2023Vorschau auf die Rennen des Tages / 14. Februar(rsn) – Auch in der Saison 2023 stellen wir ihnen die interessantesten Rennen des Tages mit Streckenprofil, Startliste und dem Favoriten / der Favoritin kurz und kompakt vor. Tour of Oman (2.Pro)
13.02.2023Uijtdebroeks hinterlässt im Oman eine erste Duftmarke(rsn) – Während der Sieg bei der Mini-Bergankunt der Tour of Oman (2.Pro) am Jabal Haat souverän an Matteo Jorgensen (Movistar) gegangen ist, hat sich auch ein Fahrer vom deutschen WorldTeam Bora
13.02.2023Jorgensen am steilen Jabal Haat klar der Stärkste(rsn) – Matteo Jorgensen hat am Jabal Haat die neue Mini-Bergankunft der Tour of Oman (2.Pro) gewonnen. Der US-Amerikaner vom Team Movistar war am Ende der 4,6 Kilometer langen und im Schnitt 8,5 Pr
12.02.2023Herrada holt 2. Etappe, Buchmann im Bergaufsprint Elfter(rsn) – Jesus Herrada (Cofidis) hat die 2. Etappe der Tour of Oman (2.Pro) gewonnen und damit die Gesamtführung übernommen. Der Spanier setzte sich nach 174 Kilometern von Muscat zum Qurayyat im B
11.02.2023Merlier schnappt sich den Oman-Auftakt, Ackermann Sechster(rsn) – Tim Merlier hat schon in seinem zweiten Einsatz für Soudal Quick-Step jubeln können. Der Belgische Meister entschied den Auftakt der 12. Tour of Oman (11. – 15. Februar / 2.Pro) für si
07.02.2023Cavendish fühlt sich bei Astana “auch als Mensch respektiert“(rsn) – Mark Cavendish wird Ende der Woche bei der ersten Austragung der Muscat Classic (1.1) im Oman seine Premiere im Trikot von Astana Qazaqstan geben. Danach steht die Oman-Rundfahrt (11. – 15
07.02.2023Tour of Oman mit Titelverteidiger Hirt, Buchmann und Cavendish(rsn) – Mit einem starken Feld kann die Oman-Rundfahrt 2023 aufwarten. Wie die Organisatoren mitteilten, wird die Startliste von Titelverteidiger Jan Hirt angeführt. Im vergangenen Jahr sicherte si
13.11.2025Offiziell bestätigt: Pinarello wird Titel- und Radsponsor bei Q36.5 (rsn) – Schon seit mehreren Wochen wurde darüber spekuliert, nun ist es offiziell bestätigt: Das Schweizer ProTeam Q36.5 wird in der kommenden Saison nicht mehr auf Scott- sondern auf Pinarello-R
13.11.2025Fränk Schleck neuer Sportlicher Leiter beim Lidl-Trek-Frauenteam (rsn) – Neun Jahre nach seinem Karriereende als Aktiver kehrt Fränk Schleck zu Lidl – Trek zurück. Wie der Rennstall mitteilte, bei dem der 45-jährige Luxemburger seine letzten Profijahre fuhr,
13.11.2025Israel-Team ab 2026 mit Schweizer Lizenz? (rsn) – Trotz des Rückzugs des Hauptsponsors Premier Tech plant der israelische Zweitdivisionär für die Saison 2026. Nachdem vor einigen Tagen der Radsportjournalist Daniel Benson über fortlaufe
13.11.2025Lange Reha statt einem weiteren Roubaix-Highlight (rsn) – John Degenkolbs Saison war durch den schweren Sturz bei der Flandern-Rundfahrt gezeichnet. Die komplette rechte Stützseite von der Hand bis hoch zur Schulter war mehrfach gebrochen. Trotz
13.11.2025Mancebo wohl auch mit 50 Jahren noch im Feld (rsn) – Francisco Mancebo hat es sich möglicherweise anders überlegt. Nachdem der mittlerweile 49-jährige Spanier, Gesamtvierter der Tour de France 2005, angeblich nach der im Oktober stattgefund
13.11.2025Profiteams lehnen UCI-Vorschlag von Budgetobergrenze ab (rsn) – Mit dem Einstieg finanzkräftiger Sponsoren wächst auch im Radsport die Kluft zwischen den Teams immer weiter an. Die zunehmende Dominanz von Rennställen wie UAE – Team Emirates -XRG, Re
13.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
13.11.2025Vacek hofft auf Tour-Debüt - an der Seite von Pedersen (rsn) – Nicht nur wegen seiner drei Saisonsiege gelang Mathias Vacek (Lidl – Trek) der Durchbruch. Der Tschechische Doppelmeister überzeugte schon zu Anfang des Jahres und war beim Giro d’Itali
13.11.2025Van der Poel: Crossdebüt Mitte oder Ende Dezember? (rsn) – Während Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) kürzlich einen früheren Start in den Cyclocross-Winter angedeutet hat, wird es bei Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) wohl noch
13.11.2025Zoccarato von Polti zu MBH Bank (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
13.11.2025Leadout-Lienhard erfüllte sich 2025 zwei Träume auf einmal (rsn) – Nach fünf Jahren beim französischen Team Groupama – FDJ hat sich Fabian Lienhard in der Saison 2025 gleich zwei Träume auf einmal erfüllt: Der Schweizer wechselte zu Tudor und fuhr dam
12.11.2025Arensman: “Letztendlich ist Radsport nur eine Nebensache“ (rsn) – Bei der vergangenen Tour de France feierte Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) die bisher größten Erfolge seiner Karriere. Aber nicht die auf der 14. Und 19. Etappe eindrucksvoll herausgef