Vorschau 25. Bemer Cyclassics

Sprinterelite trifft sich nach zweijähriger Pause in Hamburg

Von Kevin Kempf

Foto zu dem Text "Sprinterelite trifft sich nach zweijähriger Pause in Hamburg"
Elia Viviani (Deceuninck – Quick-Step) jubelte 2019 in Hamburg zum dritten Mal in Folge. | Foto: Cor Vos

21.08.2022  |  (rsn) - Am Sonntag findet in Hamburg die 25. Ausgabe der Bemer Cyclassics statt. Nach zwei Jahren Corona-Pause wird der Nachfolger von Elia Viviani (Ineos Grenadiers) gesucht, der die letzten drei Ausgaben des deutschen WorldTour-Rennens für sich entscheiden konnte. Auch diesmal ist der Italiener dabei, favorisiert sind im starken Teilnehmerfeld aber andere.

Mit Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), Fabio Jakobsen (Quick-Step Alpha Vinyl) und Dylan Groenewegen (BikeExchange – Jayco) sind drei Etappensieger der Tour de France dabei. Zu ihnen gesellt sich Wout Van Aert (Jumbo – Visma), der nicht nur das Grüne Trikot, sondern auch gleich drei Etappen – unter anderem eine im Sprint eines dezimierten Feldes – für sich entschied.

Auch die besten Sprinter der Italien-Rundfahrt starten in der Hansestadt dabei. Beim Giro gewann Arnaud Démare (Groupama – FDJ) drei Etappen und die Punktewertung; auch Alberto Dainese (DSM) konnte eine Etappe für sich entscheiden.

Weniger erfolgreich waren in dieser Saison Caleb Ewan (Lotto Soudal), der in seiner Karriere elf Grand-Tour-Etappen und 2016 die Cyclassics gewann, und Viviani. Trotzdem werden auch diese endschnellen Fahrer auf der Mönckebergstraße zu beachten sein. Gleiches gilt für den Sieger von 2014, Alexander Kristoff (Intermarché – Wanty – Gobert), Giacomo Nizzolo (Israel – Premier Tech), der in Hamburg bereits fünf Mal auf dem Podium stand, und Peter Sagan (TotalEnergies).

Die Deutschen

Aus deutscher Sicht ist Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) das heißeste Eisen im Feuer. Er ist neben Max Kanter (Movistar) und Maximilian Walscheid (Cofidis) einer der drei einheimischen Sprinter im Rennen. Der Deutsche Meister Nils Politt (Bora – hansgrohe) ist ein Kandidat für einen Angriff vor der Zielgerade, vor allem weil seine Mannschaft mit Matthew Walls nur einen Außenseiter im Spurt mit nach Hamburg bringt.

Die Strecke

Auf den 205 Kilometern in und um Hamburg wird der berühmte Waseberg heuer drei Mal überfahren. Nach 138 Kilometern im Norden der Stadt wird der kurze, aber steile Hügel zum ersten Mal überquert. Von dort aus geht es nach Hamburg, wo mit noch 50 zu fahrenden Kilometern der Zielstrich  ein erstes Mal überquert wird.

Die letzten beiden Passagen über den Scharfrichter in Blankenese folgen 25 und 17 Kilometer vor dem Ziel. Die Zielankunft in der Mönckebergstraße wird gegen 16 Uhr erwartet.

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