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21.07.2022 | (rsn) - Mit großem Optimismus war Bora – hansgrohe in die Tour de France gestartet. Stürze und Krankheiten vereitelten aber bislang den ersehnten Etappensieg. Doch Teamchef Ralph Denk hat die Hoffnung noch nicht aufgegeben. radsport-news.com sprach mit dem Raublinger nach der 17. Etappe, auf der Kapitän Aleksandr Vlasov weiter aufsteigende Tendenz zeigte.
Aleksandr Vlasov erholt sich nur langsam von seinen Sturzverletzungen während der 6. Etappe. Haben Sie das so erwartet?
Denk: "Ja, dass man sich bei der Tour erholen kann, bei dem Niveau und diesen Temperaturen, ist eh ein Wunder. So gesehen, macht er das ganz gut. Aber das ist natürlich nicht der Vlasov, den wir aus dem Baskenland oder der Tour de Suisse kennen. Wir wissen, warum das so ist. Das ist für uns leichter zu verstehen, als wenn der Grund nicht bekannt wäre. Irgendwo zwischen Platz 6 und 10 wird er schon ankommen. Das ist nicht das, was wir erwartet haben. Aber es könnte noch schlimmer sein."
Vlasov stürzte während der Kopfsteinpflaster-Etappe in einer Kurve. | Foto: Cor Vos
Dass Kämna nicht durchhält, nachdem er schon den Giro gefahren war, konnte man fast erwarten?
Denk: "Eigentlich nicht. Man kann nicht sagen, er war nicht gut genug. Sondern, es war die Krankheit, die ihn gestoppt hat. Warum er krank wurde, weiß man im Nachhinein sowieso nicht. Aber Lennard hat die Klasse, zwei Grand Tours in einem Jahr zu finishen."
Vom Talent her ja, aber vielleicht war es zu viel, und deshalb wurde er krank?
Denk: "Das ist richtig, dass man da anfälliger wird. Ein gesunder Körper wird nicht krank. Aber ja, wir haben es riskiert und wenn er in der ersten Woche die Etappe gewonnen hätte und in Gelb gefahren wäre, würden wir nicht über die letzte Woche reden."
Wie geht es mit Kämna weiter?
Denk: "Wenn er Lust hat, kann er für uns auch noch die Deutschland Tour fahren und danach die Saison ausklingen lassen. Wer weiß, für was das Fundament gut ist, dass er in diesem Jahr gelegt hat."
Ganz knapp verpasste Lennard Kämna auf der Super Planche des Belles Filles den Sieg. 90 Meter vor dem Ziel wurde er von den GC-Favoriten ein- und überholt. | Foto: Cor Vos
Bora – hansgrohe trat mit dem Ziel an, eine Etappe gewinnen zu wollen. Jetzt sind nicht mehr viele übrig
Denk: "Das ist richtig. Aber wenn man gesehen hat, wie bei dieser Tour gefahren wird… Heute in Peyragudes haben die Besten gewonnen. Alle anderen hatten keine Chance. Selbst, wenn man in einer Ausreißergruppe ist, muss man der Beste sein. Auch mit taktischer Cleverness geht Siegen nicht mehr, wenn man nicht der Beste ist. Es wird alles immer enger. Und die Etappen immer kürzer."
Die heutige nach Peyragudes war nur knapp 130 Kilometer lang, Donnerstag nach Hautacam sind es 150 km.
Denk: "Ja, das sind Amateur- und Junioren-Distanzen. Ob das gut oder schlecht ist, kann man lange diskutieren."
Sie hätten es lieber etwas länger?
Denk: "Ich finde, dass man es nicht zu kurz manchen darf. Zum Radsport gehört der Mythos von A nach B über sechs Berge und 250 Kilometer zu fahren. Der darf nicht verloren gehen. Auch wenn das manchmal langweilig ist. Aber das macht den Mythos der 'Helden der Landstraße' aus. Wenn man nur noch 130-Kilometer-Etappen fährt, was ja Junioren-Distanzen sind, wird es vielleicht spektakulär, aber der Mythos 'Profi-Radsport' leidet. Ich glaube, dass es eine gute Mischung sein muss."
Wo sehen Sie noch Siegchancen für ihr Team?
Denk: "Donnerstag werden nochmal die ganz Großen fahren. Am Freitag vielleicht, wenn die Sprinter-Teams keine Kraft mehr haben."
Bora – hansgrohe hat ja noch starke Fahrer für so eine Etappe.
Denk: "Ja, Wir werden diesen Tag sicher nicht kampflos herschenken."
Vlasov gewann vor der Tour de France die Tour de Romandie. | Foto: Cor Vos
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